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    TV-Tipp: DIE Action-Sensation der letzten 10 Jahre
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Das Warten hat sich gelohnt: Mehr als 30 Jahre nach „Mad Max 3“ hat George Miller „Mad Max: Fury Road“ in Szene gesetzt – und ein absolut brachiales Action-Highlight abgeliefert. Der atemlose Kracher läuft heute Abend im Free-TV.

    Alles begann Ende der 1970er-Jahre. Mit einem verhältnismäßig schmalen Budget von 200.000 Dollar inszenierte George Miller den kleinen dreckigen Endzeitfilm „Mad Max“ und konnte damit nicht nur sensationelle 100 Millionen US-Dollar weltweit einspielen, sondern setzte auch die Weltkarriere von Mel Gibson („Braveheart“) in Bewegung. Mit „Mad Max II“ folgte dann zwei Jahre später ein stilprägendes Action-Brett, während die Reaktionen auf „Mad Max 3“ verhaltener waren.

    Eigentlich sollte noch in den 1980er-Jahren ein vierter Teil folgen, doch dauerte es letztlich bis zum Jahr 2015, bis George Miller das „Mad Max“-Universum noch einmal auf der großen Leinwand aufleben ließ. Das Warten allerdings hat sich mehr als gelohnt, denn „Mad Max: Fury Road“, der heute, am 13. Dezember um 20.15 Uhr auf RTL2 ausgestrahlt wird, ist ein absolutes Highlight.

    Darum geht's in "Mad Max: Fury Road"

    In einer tristen Wüstenlandschaft, wo die Menschheit verkommen und fast jeder dazu bereit ist, für das Überlebensnotwendige bis an die eigenen Grenzen zu gehen, leben zwei Außenseiter: Max (Tom Hardy), ein Mann der Tat und weniger Worte, der nach dem Verlust seiner Frau und seines Kindes Seelenfrieden sucht – und die elitäre Furiosa (Charlize Theron), eine Frau, die anpackt und glaubt, dass sie ihr Überleben sichern kann, wenn sie es aus der Wüste bis in ihre Heimat schafft.

    Als Max gerade beschlossen hat, dass er alleine besser dran ist, trifft er auf eine Gruppe in einem Kampfwagen, hinter dessen Steuer Furiosa sitzt. Die Flüchtlinge, darunter Splendid (Rosie Huntington-Whiteley) und andere Ex-Sklavinnen (Riley Keough, Zoe Kravitz, Abbey Lee, Courtney Eaton), sind dem Warlord Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne) entkommen, der ihnen nun nachstellt – denn Frauen sind zur Ware geworden und noch wertvoller als Wasser und Benzin. Die Konfrontation zwischen Immortan Joes Banden und Flüchtlingen führt zum staubigen Straßenkrieg...

    Ein Action-Exzess, den man nicht mehr vergessen wird

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Mad Max: Fury Road“ herausragende 4,5 von 5 Sternen. In seinem Fazit schreibt Autor Carsten Baumgardt: „Der Road Warrior Max Rockatansky ist nach fast 30 Jahren zurück – und wie: Georges Millers ‚Mad Max: Fury Road‘ ist ein furioser und kühner Action-Exzess für Adrenalin-Junkies!“

    Das ist durchaus überraschend, denn nach einer Produktionsgeschichte, die über weite Strecken einer Katastrophe glich, hat es der damals 70-jährige George Miller vollbracht, ein wirklich atemberaubendes Action-Feuerwerk abzufeuern, das sich als gnadenloser Frontalangriff auf alle Sinne ins Gedächtnis brennt und letztlich sogar mit sechs Oscars prämiert wurde. In „Mad Max: Fury Road“ zählt nur der brachiale Bewegungsrausch, das gesprochene Wort wird zur puren Nebensache.

    Eine maximal mitreißende Vollgas-Action-Oper!

    Um eine derartige Wirkung zu entfalten, braucht es natürlich auch ein ungemein feines Gespür für Bild und Sound. In der Kritik wird dabei erst einmal der pulsierende Junkie-XL-Soundtrack erwähnt, der „Mad Max: Fury Road“ gnadenlos voranpeitscht und nie zum Sitllstand bringt. Weiter heißt es: „Miller erschafft eine ebenso kuriose wie einzigartige Symbiose aus dem graphisch zugespitzten Comic-Stil eines ‚300‘ und virtuoser handgemachter Action der alten Schule. Dabei geht er immer wieder bis zum Anschlag over the top.“

    Da ist es dann auch egal, dass der Handlungsfaden äußerst dünn ist, denn die extrem stilisierte Inszenierung und die Präsenz der Schauspieler*innen (allen voran Charlize Theron, die den Film immer mehr an sich reißt) lassen „Mad Max: Fury Road“ als „große, kunstvoll durchkomponierte und maximal mitreißende Vollgas-Action-Oper“ erstrahlen. Wer den Film also noch nicht gesehen, sollte das unverzüglich nachholen – aber anschnallen nicht vergessen!

    Ihr seid auf der Suche nach weiteren Action-Highlights? Dann hat FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher die richtige Empfehlung für euch auf Lager:

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    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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