Als einschüchternder Bösewicht in „Rocky IV“ war Dolph Lundgren aus dem Nichts weltbekannt geworden. Sein nächster Auftritt war die Hauptrolle als fleischgewordene Actionfigur He-Man im Fantasy-Abenteuer „Masters Of The Universe“ – basierend auf den gleichnamigen Spielzeugen des Herstellers Mattel („Barbie“, „Minecraft“).
Als der Streifen 1987 in die Kinos kam, wurde er von der Kritik in der Luft zerrissen und mutierte zum Riesenflop. Obwohl (oder gerade weil!) das Werk von Regisseur Gary Goddard eher lächerlich als spannend daherkommt, mutierte es im Laufe der Jahrzehnte zum Kult-Phänomen. Zur Primetime könnt ihr heute im TV sehen, warum.
„Masters Of The Universe“ läuft am heutigen 12. Dezember 2024 um 20.15 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung folgt am 15. Dezember um 18.00 Uhr. Eine Video-on-Demand-Option gibt es aktuell nicht. Und auch Blu-rays sind derzeit nur antiquarisch erhältlich. Zumindest ist der FSK-12-Titel noch auf DVD zu haben:
Ein Megaflop zum Karrierestart
„Masters Of The Universe“ ist wirklich kein guter Film – weder in Bezug auf die Story noch auf die Figuren, das Schauspiel, die Inszenierung oder die Spezialeffekte. Trotzdem kann man mit ihm Spaß haben, wie euch unser Redakteur Björn Becher in der immerhin solide 3 von 5 möglichen Sternen vergebenden FILMSTARTS-Kritik schildert.
Die Herstellung von „Masters Of The Universe“ verschlang 22 Millionen Dollar – für 1980er-Verhältnisse eine enorme Summe. Das globale Einspielresultat von gerade einmal 17,3 Millionen war so verheerend, dass das legendäre B-Action-Studio Cannon Films („Missing In Action“, „American Fighter“, „Bloodsport“ etc.) sogar Konkurs anmelden musste.
Dolph Lundgrens mit „Rocky IV“ eben noch so vielversprechend gestartete Karriere erhielt dadurch einen mächtigen Dämpfer, von dem sich der Ruf des Schweden nie wieder richtig erholte. Der blonde Hüne hat zwar trotzdem noch fast 100 Filme gedreht, aber die meisten davon waren und sind eben lediglich Direct-to-Video-Reißer. Und obwohl er in den letzten Jahren mit der „The Expendables“-Reihe und den „Aquaman“-Filmen wieder an richtig großen Projekten beteiligt war, wurde Lundgren nie der A-Lister und Leading Man, den viele in ihm sahen, nachdem er als Sowjetboxer Ivan Drago neben Sylvester Stallone debütiert hatte.
Deutlich mehr Glück hatte da Courteney Cox, die in „Masters Of The Universe“ ihren ersten großen Part in einem Kinofilm absolvierte. Sie spielte eine der wenigen geerdeten Figuren in dem Spektakel und konnte so ihre Qualitäten als „Nettes Mädchen von nebenan“ bestens einbringen. Erneut als solches erhielt sie kurz darauf eine wiederkehrende Rolle in der damals sehr populären TV-Comedy „Familienbande“ an der Seite von Michael J. Fox. Diese führte einige Jahre später unter anderem dazu, dass Cox eine der sechs Titelheld*innen im bis heute superpopulären Sitcom-Megahit „Friends“ verkörpern durfte und so zum Weltstar avancierte.
"Masters Of The Universe": Das ist die Story
Der Planet Eternia wird von seinem grausamen Herrscher Skeletor (Frank Langella) unterjocht. Eine Handvoll Kämpfer um den ebenso muskulösen wie furchtlosen He-Man (Lundgren), die integre Palastwache Man-At-Arms (Jon Cypher) und dessen Tochter Teela (Chelsea Field) leistet tapfer Widerstand. Gemeinsam holen sie zu einem Befreiungsversuch aus, wissen aber, dass ihre Aussichten auf Erfolg eher gering sind.
Mit einem Cosmic-Key teleportiert sich die Gruppe in Skeletors Burg, wird jedoch entdeckt und muss die Flucht antreten. Durch eine Fehlfunktion ihres Geräts landet die Gruppe dabei auf einem fernen Planeten namens Erde und trifft dort das Teenager*innenpärchen Julie (Cox) und Kevin (Robert Duncan McNeill). Dummerweise besitzt Skeletor ebenfalls solch einen Cosmic-Key und ist He-Man & Co. dicht auf den Fersen. Zusammen mit seinen brutalen Schergen fällt er auf der Erde ein …
Ein Reboot kommt – mit großen Stars!
Nach dem gigantischen Erfolg von „Barbie“ plant Mattel nun eine Neuverfilmung von „Masters Of The Universe“, die im Sommer 2026 auf Kinoleinwände kommen soll. Diverse wichtige Rollen sind dafür bereits sehr prominent besetzt – sowohl vor wie hinter der Kamera. Im folgenden Artikel haben wir alles, was wir bisher über den Reboot wissen, für euch zusammengefasst:
"Masters of the Universe": Marvel-Star soll "He-Man"-Fanliebling im großen Fantasy-Kinofilm von Amazon spielen*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.