Im Rahmen einer Veranstaltung von Streamingdienst Max in London traten überraschend auch „Harry Potter“-Serien-Chefautorin Francesca Gardiner sowie Produzent und Regisseur Mark Mylod auf. Das Duo wird in enger Zusammenarbeit mit Autorin J.K. Rowling die mit großem Budget ausgestattete neue Adaption der Buchreihe um den berühmten Zauberlehrling mit der Narbe verantworten.
Aktuell steckt man mitten im Casting ... und hat dabei die Qual der Wahl. Laut Gardiner gab es allein für die Kinder-Hauptrollen von Harry Potter, Hermine Granger und Ron Weasley insgesamt 32.000 Bewerbungsvideo. Das Casting-Team sichte aktuell bis zu 1.000 davon am Tag. Doch man scheint optimistisch, dass die Besetzung zeitnah voranschreiten wird.
Dreh im Sommer 2025, Start damit 2026?
Denn die Verantwortlichen kündigten nun ganz offiziell den Zeitplan an. Ab Sommer 2025 werde man drehen – und zwar in den berühmten Warner-Studios in Leavesden bei London. Das dürfte Fans der Reihe gleich in zweierlei Hinsicht begeistern. Denn hier entstanden bereits die „Harry Potter“-Kinofilme, viele Fans dürften den Komplex auch durch die dort mittlerweile beheimatete, umfangreiche und wirklich sehenswerte Hinter-den-Kulissen-Ausstellung zur Filmsaga kennen.
Außerdem scheint mit einem Drehstart im Sommer 2025 realistisch, dass die Serie wirklich Ende 2026 erscheint. Dieses Datum wurde zwar bei der neuen Präsentation nicht erwähnt, aber zu einem früheren Zeitpunkt genannt. Zuletzt gab es aber Zweifel, ob man es schaffen kann oder nicht doch eher eine Veröffentlichung erst 2027 anpeilen muss.
Wahrscheinlich werden zudem gleich zwei Staffeln in einem Rutsch gedreht. Diese Idee wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt präsentiert, um zu verhindern, dass die Kinderdarsteller*innen zwischen der ersten und zweiten Season zu sehr altern.
Richtiges Alter für die Figuren
In einigen Punkten wird man sich zudem von den Filmen abheben. Man werde sich bei den Figuren deutlich stärker am Alter in den Büchern orientieren. Das war bei den Kinofilmen noch anders.
So wurde Professor Snape von dem beim Dreh des ersten Teils bereits über 50 Jahre alten Alan Rickman verkörpert. In der Romanreihe ist der anfängliche Lehrer für Zaubertränke und spätere Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste aber erst 31 Jahre alt. Gerade machte das Gerücht die Runde, dass die Verantwortlichen Paapa Essiedu für den Part im Visier haben. Mehr dazu im folgenden Artikel:
Neue "Harry Potter"-Serie: Dieser Star soll Professor Snape spielen und auf Alan Rickman folgen – sein neuer Film läuft ab heute in den KinosAls weiteres Beispiel für ein passenderes Alter in der kommenden Serie werden zudem die Dursleys genannt. Harry Potters verhasste Pflegefamilie ist in den Filmen schon deutlich über 50, in der Romanreihe sind sie mindestens 20 Jahre jünger und ungefähr im Alter, in welchem Harrys Eltern waren.
Mehr Spaß mit Poltergeist Peeves
Da zudem nun jeweils eine umfangreiche Serienstaffel für die Adaption eines Romans zur Verfügung steht, muss deutlich weniger gekürzt werden. Laut Chefautorin Gardiner hat man „einen größeren Sandkasten zum Spielen“. Ein wenig darüber, wie man diesen nutzen will, verriet sie laut Deadline auch bereits: Es werde „mehr Aktivitäten im Lehrerzimmer von Hogwarts und Spaß mit [Poltergeist] Peeves auf den Fluren“ geben, heißt es so (bei den Filmen wurde Peeves damals komplett außen vor gelassen). Mylod ergänzte, dass es die neuen Möglichkeiten erlauben, „in die Tiefen und Winkel von Hogwarts einzutauchen.“
Offiziell gibt es bislang noch keine Details zur Besetzung. Neben Paapa Essiedu als Snape haben die Verantwortlichen aber wohl auch noch Mark Rylance im Visier. Er soll in der kommenden „Harry Potter“-Serie Albus Dumbledore verkörpern.
Während beide Schauspieler wohl bereits offizielle Angebote vorliegen haben, ist das Casting für Voldemort noch ein reines Gerücht. Mehr dazu gibt es im folgenden Artikel:
Wird er der neue Lord Voldemort? Ralph Fiennes befeuert Casting-Gerüchte für "Harry Potter"-Serie