Terry Gilliam ist bekanntlich nicht nur Teil der legendären Comedy-Truppe Monty Python, der wir Klamauk-Klassiker wie „Das Leben des Brian“ oder „Die Ritter der Kokosnuss“ zu verdanken haben. Der mittlerweile 84-jährig Amerikaner hat im Laufe seiner bewegten Karriere auch einige Solo-Highlights verantwortet – darunter etwa den Johnny-Depp-Kultfilm „Fear And Loathing In Las Vegas“.
Nicht zuletzt zeichnete Gilliam aber für den einen oder anderen schrulligen Science-Fiction-Klassiker wie „Brazil“ und „12 Monkeys“ verantwortlich. Ob „The Zero Theorem“ diesen Status eines Tages auch noch erlangen wird? Zehn Jahre nach Kinostart verschwand der schräge Sci-Fi-Trip eher in der Versenkung – aber womöglich ja nur, um mit ein wenig Verspätung doch noch das Publikum zu erobern. Ab sofort habt ihr die Möglichkeit, den Film im Abo bei Amazon Prime Video nachzuholen …
… nachdem ihm 2014 im Kino nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Da der Film mit unter anderem Bond-Bösewicht Christoph Waltz („Spectre“), Gwendoline Christie („Game Of Thrones“) und David Thewlis („Harry Potter“-Saga) letztlich doch nicht wie ursprünglich geplant in Großbritannien, sondern in Rumänien gedreht wurde, verschlang die Produktion letztlich zwar nur 8,5 Millionen Dollar. Dem gegenüber stehen allerdings noch weitaus geringere Einnahmen: Weltweiten konnte „The Zero Theorem“ am Ende nämlich nicht mehr als 1,2 Millionen Dollar generieren.
In der FILMSTARTS-Kritik reichte es letztlich für 2,5 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit: „Man erkennt zwar in jedem Augenblick, dass dies ein Terry-Gilliam-Film ist, doch diese wenig inspirierte Selbstkopie ist kein Ruhmesblatt im Werk des Kultregisseurs.“
"The Zero Theorem": Terry Gilliams Suche nach dem Sinn des Lebens
Dass sich Terry Gilliam in „The Zero Theorem“ einmal mehr mit dem Sinn des Lebens beschäftigt, kommt dem Film dabei nur bedingt zugute. Denn auch wenn der Regie-Exzentriker hier einmal mehr ein wildes Ideensammelsurium von der Leine lässt, die in einem einzigartig-verrückten Abenteuer kulminieren, wusste er auf jenen inhaltlichen Eckpfeilern eben auch schon einige seiner größten Klassiker zu errichten.
Im Zentrum seines bis heute vorletzten Films steht der neurotische Hacker Qohen Leth (Christoph Waltz), der in einer bizarren Zukunft zurückgezogen in einer alten Kapelle lebt – und tagein, tagaus auf einen Anruf wartet, der ihm endlich den Grund für seine Existenz verraten soll. Im Auftrag des sogenannten Managements (Matt Damon) versucht er indes, die Sinnlosigkeit allen Seins zu beweisen – woran er jedoch Mal um Mal scheitert…
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