Die „Fast & Furious“-Reihe erreichte 2023 einen neuen Höhepunkt: Nie zuvor war ein Einsatz der „Familie“ rund um das von Vin Diesel verkörperte Muskelpaket Dominic Toretto derart aufwändig! Bei einem geschätzten Budget von 340 Millionen Dollar ist „Fast & Furious 10“ nicht nur der teuerste Film der Reihe, sondern auch der teuerste Film seines Jahrgangs.
Außerdem markiert die von „Transporter 2“-Regisseur Louis Leterrier inszenierte Materialschlacht den Beginn der Zielgeraden dieser Motorensaga. Bis der endgültige Abschluss ins Kino düst, dauert es zwar noch etwas. Aber immerhin könnt ihr euch die Wartezeit mit allerhand PS versüßen: Ab sofort ist „Fast & Furious 10“ bei Amazon Prime Video im Abo enthalten.
Außerdem ist der im Original „Fast X“ betitelte Actioner im 10-Filme-Mega-Set* auf 4K-Disc erhältlich. Die Edition enthält alle zehn Teile der zentralen „Fast“-Saga, aber nicht den Ablegerfilm „Hobbs & Shaw“.
"Fast X": Jason Momoa dreht am Rad
Als er vor Jahren mit seinen Leuten einen Tresor gestohlen hat, fügte Dominic Toretto (Vin Diesel) jemandem unwissend große seelische Narben zu: Bei dieser Aktion verlor Dante (Jason Momoa) seinen ruchlosen Vater. Nun sinnt er nach Rache und plant daher, Toretto und alle, die ihm nahe stehen, als weltweit gesuchte Terrorist*innen dastehen zu lassen und anschließend qualvoll zu töten. Zum Glück kann sich Toretto auf Ex-Feinde wie seinen eigenen Bruder Jakob (John Cena) oder Deckard Shaw (Jason Statham) verlassen, sowie auf neue Gesichter – wie etwa die einflussreiche Tess (Brie Larson)...
Mit von der Partie sind unter anderem auch einmal mehr Charlize Theron, Michelle Rodriguez, Tyrese Gibson, Chris „Ludacris“ Bridges, Nathalie Emmanuel, Sung Kang, Helen Mirren und Jordana Brewster. Als Neuzugang schneien wiederum „The Suicide Squad“-Nebendarstellerin Daniela Melchior, Schauspiellegende Rita Moreno und „Reacher“-Hauptdarsteller Alan Ritchson vorbei.
Allein schon die Star-Gagen dürften einen nicht unerheblichen Teil des Budgets verschlungen haben, doch die enormen Kosten von „Fast X“ haben auch einen weiteren Grund: Wenige Wochen nach Drehbeginn verließ Regisseur und Ko-Autor Justin Lin aufgrund kreativer Differenzen das Projekt. Zwar begann unmittelbar die Suche nach einem Nachfolger. Jedoch kostete jeder Tag, an dem das Projekt in Zwangspause verharrte, das Studio eine hohe Summe.
Als letztlich Leterrier angeheuert wurde, überarbeitete dieser den Schlussakt von „Fast X“, was das Budget weiter anschwellen ließ. Darüber, wie sehr sich das gelohnt hat, lässt sich streiten – allzu euphorisch fielen die Kritiken zum Action-Spektakel nämlich nicht aus. So vergab FILMSTARTS-Kritiker Björn Becher bloß 2,5 Sterne – nicht zuletzt, weil der Film mit einer durchgeknallten Hatz durch Rom sehr früh seinen Action-Höhepunkt erreicht.
Heimkino-Tipp: Diesen unvergesslichen Klassiker muss man gesehen haben – allerspätestens nach "Fast & Furious 10"Dafür überzeugt „Aquaman“-Star Jason Momoa, der in „Fast X“ eine äußerst exzentrische Performance ab gibt: In schillernder Kleidung herum torkelnd, sich an seinem Nagellack erfreuend und fieseste Anweisungen oder Bedrohungen mit dem schelmischsten Lächeln aussprechend, ist er der wahr gewordene Albtraum eines knurrend-stoischen Dominic Toretto.
Zugleich ist er aber eine enorme Freude für's Publikum. Um aus der FILMSTARTS-Kritik zu zitieren: „Jason Momoa hat als Bösewicht Dante so unglaublich viel Spaß, dass es ansteckend ist.“ Klar, dass man hinter den Kulissen bereits Pläne hat, wie man Dante auch in Zukunft als frische Brise innerhalb der Reihe verwenden kann:
"Er wird sich weiterentwickeln": "Fast X"-Regisseur macht heiß auf Jason Momoas Bösewicht in "Fast & Furious 11"Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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