Die ersten Filme über den schweizerischen Nationalhelden Wilhelm Tell wurden bereits in der Stummfilmära vor über 100 Jahren gedreht. Zudem erschienen im Laufe der Zeit jede Menge Romane, Bühnenstücke und -musicals, TV-Serien sowie Hörspiele. Ein modernes Blockbusterepos gab es bisher allerdings noch nicht. Bisher.
2011 wurde zwar mal ein Hollywood-Projekt mit den Arbeitstiteln „Tell 3D“ beziehungsweise „The Legend Of William Tell“ angekündigt, in dem Brendan Fraser die Titelrolle und Til Schweiger den Antagonisten spielen sollte. Doch das Ganze verzögerte sich immer weiter, bis es irgendwann im Sande verlief.
Ernst gemacht hat nun aber „The Hole“- und „Gottesgeschenk“-Regisseur Nick Hamm. Der Nordire inszenierte den Film nicht nur, er verfasste auch das Drehbuch und schulterte mit seiner Produktionsfirma Free Turn Films das Gros der sicher nicht gerade geringen Kosten. Als Inspiration diente Hamm das klassische Theaterstück „Wilhelm Tell“ vom deutschen Dichterfürsten Friedrich Schiller („Die Räuber“, „Das Lied von der Glocke“).
„William Tell“ startet am 10. Januar 2025 in den britischen Kinos. Wann und auf welchem Weg wir den Film hierzulande zu Gesicht bekommen, ist bislang noch unklar.
In der Titelrolle erwartet euch Claes Bang, den ihr als den großen Bösewicht aus dem Wikingerepos „The Northman“, als Vampirfürst aus der Netflix-Serie „Dracula“ sowie als Hauptdarsteller des oscarnominierten „The Square“ kennen könntet. Seine Gegenspieler werden von Oscargewinner Ben Kingsley („Gandhi“) und „Sex Education“-Publikumsliebling Connor Swindells verkörpert.
In weiteren wichtigen Parts sind Ellie Bamber („Royal Blue“), Golshifteh Farahani („Tyler Rake: Extraction“), Jonah Hauer-King („Arielle, die Meerjungfrau“), Rafe Spall („Life Of Pi“), Emily Beecham („Cruella“), Éanna Hardwicke („Fate: The Winx Saga“) und der immer unterhaltsame Jonathan Pryce aus dem 1980er-Meisterwerk „Brazil“ dabei.
Darum geht es in "William Tell"
Wir befinden uns am Anfang des 14. Jahrhunderts: Die Macht des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches ist merklich am Bröckeln. Derweil beginnen die großen europäischen Nationen, sich in Stellung zu bringen, um die Vorherrschaft auf dem Kontinent an sich zu reißen. Das Haus Habsburg etwa strebt unter seinem König Albrecht (Kingsley) danach, sein Reich und damit seinen Einfluss massiv zu vergrößern. Und zwar mit Gewalt.
Als Habsburger Truppen in die Schweiz eindringen und komplette Unterwerfung fordern, sieht sich der nach traumatischen Erlebnissen während eines Kreuzzugs eigentlich friedfertig veranlagte Jäger Wilhelm Tell (Bang) zum Handeln gezwungen. Eine Bedrohung seiner Familie und seiner geliebten Heimat durch Albrecht und seinen unterdrückerischen Vizekönig (Swindells) kann er einfach nicht zulassen. Bald steht Tell mit gespannter Armbrust an der Spitze einer mutigen Rebellion, um die Freiheit aller Schweizer*innen zu verteidigen...
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Und um noch mal auf den eingangs erwähnten „Gladiator II“ zurückzukommen: Wusstet ihr schon, wer anstelle von Paul Mescal eigentlich die Hauptrolle in dem Historienspektakel spielen sollte? FILMSTARTS-Redakteur Michael Bendix hat im folgenden Artikel die Antwort:
Lucius hätte beinahe völlig anders ausgesehen: Diesen Mega-Star wollte Ridley Scott ursprünglich für die Hauptrolle in "Gladiator 2"