Am 5. Dezember 2024 hat das Warten endlich ein Ende: Monate nach seiner Ultra-HD-Premiere im Ausland erscheint „Twister“ nun auch in Deutschland auf 4K-Blu-ray. Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für alle Fans klassischer Blockbuster-Kost, erstrahlt der Katastrophenfilm-Kult damit doch in völlig neuem Glanz.
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"Twister": Es grünt so grün, wenn die Tornados weh'n
Die Experten von Blu-ray.com sprechen unter anderem von einem „sehr zufriedenstellenden" Transfer, der ein bemerkenswertes Upgrade zur „uralten Blu-ray von 2008“ darstelle und vergibt hervorragende 4,5 von 5 möglichen Punkten. Auch auf YouTube wird von einem „massiven Upgrade“ gesprochen, zugleich wurde jedoch auch Kritik laut:
Ein direkter Bildvergleich zeigt, dass die 4K-Version von 2024 szenenweise mit einem starken Grünstich daherkommt, den es bislang nicht gab. Schnell wurden die Stimmen laut, die sich über eine Verfälschung des Originals echauffierten – schließlich erinnern jene Bilder teilweise fast an Neos Trip in die Matrix (der in 4K wiederum weniger grün ausfällt als zuvor). Und tatsächlich: „Twister“ sieht anders aus.
Wer den Film kürzlich erst gesehen hat – etwa in Vorbereitung auf die 2024er-Fortsetzung „Twisters“ –, dürfte in den oben erwähnten Screenshots auf Reddit die klar ersichtlichen Unterschiede schnell ausmachen. Doch es gibt einen (guten!) Grund für die 4K-Ergrünung von „Twister“!
Wie Regisseur Jan de Bont („Speed“) kürzlich im Interview mit Forbes klarstellte, handelt es sich bei jener Version um die Verwirklichung der Vision, die der Regisseur schon immer im Kopf hatte – und aufgrund beschränkter technischer Möglichkeiten Mitte der 90er damals so schlichtweg nicht umsetzen konnte. „Was wir jetzt haben, ist genau das, was ich wollte“, so de Bont gegenüber Forbes. „Das Problem war, dass ich diese Farbe mit dem Negativ einfach nicht hinbekommen habe.“
Zu jener Zeit hätte er lediglich das gesamte Bild einfärben können, sodass er sich letztlich komplett dagegen entschied. Mit heutigen Mitteln hat er nun aber endlich die Möglichkeit, beispielsweise den Himmel separat zu colorgraden. Aber warum braucht es den Grünstich in „Twister“ überhaupt?
Nun, wer sich einmal auf die Google-Suche nach „grünen Tornados“ begibt, wird schnell feststellen, dass es sich dabei um ein natürliches Phänomen handelt. De Bont selbst wusste lange Zeit nicht, was es mit dem Grün auf sich hatte, bis ihm schließlich von professionellen Tornadojägern Berichte und Fotos vorgelegt wurden. „Sie erklärten mir, dass das manchmal passiert. Nicht immer, sondern nur, wenn das Wetter und die atmosphärischen Gegebenheiten genau richtig sind“, erinnert sich der Regisseur, der sich nun über die späte „Berichtigung“ in seinem Film freut: „Jetzt kann ich es endlich im Film machen – und es sieht unglaublich aus.“
Übrigens erscheint mit „Wege zum Ruhm“ schon bald auch einer der besten (Anti-)Kriegsfilme der Kinogeschichte erstmals in 4K. Mehr zum Heimkino-Comeback des Meisterwerks von Stanley Kubrick könnt ihr hier nachlesen:
Einer der besten Kriegsfilme aller Zeiten: Meisterwerk von Stanley Kubrick erscheint erstmals in 4K*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.