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    Heute Abend streamen: Der Regisseur von "Top Gun" hat einen der besten Sci-Fi-Blockbuster der letzten 20 Jahre gedreht!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

    Denzel Washington will mit einer sehr speziellen Zeitreise-Technologie einen Terroranschlag verhindern! Man muss erst mal die abgefahrene Prämisse akzeptieren, aber dann lohnt sich „Déjà Vu“ – ein Streaming-Tipp für alle Action- und Sci-Fi-Fans!

    Trotz Kino-Megahits wie „Top Gun“ stand Tony Scott bis zu seinem Tod im Jahr 2012 doch immer ein wenig im Schatten seines sieben Jahre älteren Bruders Ridley Scott („Alien“, „Blade Runner“, „Gladiator II“). Aber bei vielen Kinoliebhabern hat sich die Einschätzung des Werks von Tony Scott in den vergangenen zwölf Jahren noch mal geändert – und zwar fast durchweg zum Positiven.

    Ein solcher Film, der damals beim Kinostart noch nicht die allergrößte Aufmerksamkeit genoss, aber inzwischen von vielen als einer der besseren Blockbuster der letzten 20 Jahre gefeiert wird, ist „Déjà Vu - Wettlauf gegen die Zeit“. Wenn der Sci-Fi-Actioner mit einer ganz besonderen Zeitreise-Prämisse bislang auch an euch vorbeigegangen ist, empfehlen wir euch, ihn auf eurer Watchlist möglichst weit oben zu platzieren.

    Aktuell gibt es „Déjà Vu“ entweder im Abo von Disney+:

    Und auch bei Amazon Prime Video ist „Déjà Vu“ aktuell im Abo enthalten – wobei ihr dort zumindest eine Handvoll Werbespots über euch ergehen lassen müsst, wenn ihr nicht die werbefreie Zusatzfunktion gebucht habt:

    Darum geht’s in "Déjà Vu"

    Eine Fähre wird bei einem Terroranschlag gesprengt. 543 Menschen kommen ums Leben. Die FBI-Agenten McCready (Bruce Greenwood) und Pryzwarra (Val Kilmer) wollen den Täter mit einer Technik dingfest machen, die es ihnen erlaubt, an einem bestimmten Ort exakt viereinhalb Tage in die Vergangenheit zu schauen. Um das sinnvoll machen zu können, holen sie sich den ATF-Agenten Doug Carlin (Denzel Washington) mit an Bord.

    Aber als Doug herausfindet, dass sich mit der Technik nicht nur in die Vergangenheit blicken lässt, sondern sich etwa auch kleine Gegenstände transferieren lassen, gibt er sich nicht länger damit zufrieden, das grausame Verbrechen einfach nur aufzuklären. Er will im Nachhinein verhindern, dass es überhaupt erst geschieht…

    Verdammt gutes Actionkino!

    Ja, man muss die aberwitzige Technologie erst mal schlucken! Scheitert man daran, wird man einfach nur zwei Stunden lang genervt mit dem Kopf schütteln. Aber wenn es einem gelingt, wird man dafür mit einem superspannenden Thriller-Vergnügen entlohnt, das alle seine über das anfängliche Technik-Gimmick hinausgehenden Zeitreise-Theorien – mit kleinen Abstrichen beim Finale – absolut schlüssig begründet. Zudem dreht Tony Scott, ohnehin ein Freund schneller Schnittfolgen, gerade in den Vergangenheits-Szenen, die sich die FBI-Agenten wie in einem Computerspiel aus jedem denkbaren Blickwinkel anschauen können, völlig frei.

    Fans von Scotts fiebrigem Hochgeschwindigkeitsstil werden hier also definitiv auf ihre Kosten kommen! Dazu kommen extrem abwechslungsreiche Action-Sequenzen, wobei schon die gewaltige Fährenexplosion zu Beginn ein dickes, fettes Ausrufezeichen setzt. Der absolute Höhepunkt bleibt jedoch eine aberwitzige Autoverfolgungsjagd, bei der der Fahrer auf einem Auge die taghelle Gegenwart und auf dem anderen die stockdüstere, verregnete Vergangenheit (weil halt genau viereinhalb Tage) sieht.

    Ein grandioser New-Orleans-Film

    Eigentlich sollte „Déjà Vu“ schon 2005 in New Orleans gedreht werden. Aber dann machte Hurrikan Katrina der Produktion einen Strich durch die Rechnung. Statt einfach auf einen anderen Drehort auszuweichen, entschieden sich Regisseur Tony Scott und sein Produzent Jerry Bruckheimer, zu warten – ganz egal, wie lange es dauern würde…

    Es war rückblickend die künstlerisch richtige Entscheidung: Zum einen war New Orleans eine der ersten amerikanischen Städte mit einer umfänglichen öffentlichen Kameraüberwachung – und das ist nun mal ein wichtiges Element des Plots von „Déjà Vu“. Aber was noch mehr zum Film beiträgt, ist die Parallelität von Naturkatastrophe und Terroranschlag: Wenn nach der Fährenexplosion alle denkbaren Überbleibsel ans Ufer angeschwemmt werden, lösen diese Bilder natürlich sofort Erinnerungen an das noch unaufgeräumte Post-Katrina-New-Orleans aus. Eine beklemmende Erfahrung.

    Die besten Actionfilme aller Zeiten

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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