„Schlitter“? Das klingt wie das deutsche Wort „Schlitten“, oder? Und ja, eine Verwandtschaft ist durchaus gegeben. Der Begriff stammt aus den Vogesen, einem Mittelgebirge im Osten Frankreichs, direkt an der deutschen Grenze auf Höhe des Pfälzerwaldes und der Oberrheinischen Tiefebene. Als Schlitter wird dort ein tatsächlich schlittenähnliches Transportmittel für Holz und Reisig an unwegsamen Berghängen bezeichnet. Seltsamerweise scheint in hunderten von Jahren der Verwendung dieses Schlitters niemand eine Art Bremse für das Ding erfunden zu haben, wie wir schon in der ersten Szene der franko-belgischen Produktions gleichen Namens sehen.
Wieder etwas gelernt – nicht schlecht, oder? Und es geht sogar noch weiter, wenn ihr wollt. Denn quasi nebenbei liefert das Langfilmdebüt von Regisseur und Drehbuchautor Pierre Mouchet ein paar Bauanleitungen für Do-it-yourself-Freaks, die gern aus Alltagsgegenständen ihre eigenen Folterinstrumente basteln. So sehen wir hier Gartenscheren, Tischsägen und rudimentäre Mausefallen so umfunktioniert, dass sie jeweils ein Maximum an Schmerzen verursachen.
In Frankreich, im wallonischen Teil Belgiens sowie in der Romandie (Westschweiz) debütierte der Film bereits im Dezember 2023 als Exklusivtitel im Pay-TV. In Deutschland kommt „Schlitter - Evil In The Woods“ am 5. Dezember 2024 als Blu-ray und DVD mit FSK-18-Freigabe auf den Markt. Wer es nicht so lange aushält, kann den Film schon ab dem 14. November 2024 als Video-on-Demand erwerben und dann sofort streamen:
In den Hauptrollen sind Louka Meliava („Meine schrecklich verwöhnte Familie“), Lèna Laprès („Osmosis“), Côme Levin aus der Sci-Fi-Serie „Missions“ sowie Theater- und Filmveteran Gilles David („Leb wohl, meine Königin!“) zu sehen.
"Schlitter": Das ist die Story
Nach 20 Jahren kehrt Lucas (Melieva) an den Ort seiner Kindheit in den Vogesen zurück. Er ist dort, um seine von ihm entfremdeten Eltern (Bernard Eylenbosch, Marie-Paule Kumps) zu beerdigen, die bei einem Hausbrand ums Leben gekommen sind. Mit dabei sind seine Freundin Julie (Laprès) und sein bester Kumpel Arnaud (Levin).
Was niemand ahnt: Lucas hütet seit seiner Kindheit ein dunkles Geheimnis: Als er acht war, hat sein Vater Lucas' Freund, den kleinen Mathias (Nelson Maerten), bei einem Autounfall vor dessen Augen getötet und das Ganze dann vertuscht. Nach all der Zeit trifft Lucas nun wieder auf Mathias' Vater (David). Der ehemalige Holzfäller ist inzwischen Witwer, sitzt im Rollstuhl und haust ganz allein in seiner Waldhütte.
Als das Auto der drei jungen Leute eine Panne hat, sind sie gezwungen, irgendwo in der Nähe zu übernachten. Der alte Mann besteht darauf, dass die Stadtbewohner dies bei ihm tun. Nach einer Tasse Kaffee mit einer bereits von seltsamen Andeutungen durchzogenen Unterhaltung führt er seinen Gästen dann seinen ganzen Stolz vor – einen stahlverstärkten Schlitter …
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