Dass man Michael Newman vor allem als „Baywatch“-Star kennt, hat einen guten Grund: Eigentlich kam der 1956 geborene Kalifornier gar nicht von der Schauspielerei, sondern arbeitete zunächst als Rettungsschwimmer und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Feuerwehrmann. Als er für „Baywatch“ entdeckt wurde, spielt er dort dann eine Rolle namens Michael „Newmie“ Newman – und das ist es, was seinen Part so besonders macht.
Denn während Schauspieler*innen wie David Hasselhoff, Pamela Anderson und Yasmine Bleeth in dem Serienhit lediglich in die Rollen der Retterinnen und Retter von Malibus Schimmer*innen schlüpften, spielte Newman tatsächlich mehr oder weniger sich selbst. Er war der einzige echte Rettungsschwimmer in der Serie, hatte bereits im Alter von zehn Jahren damit in der Santa Monica Junior Lifeguard begonnen.
Der echte Rettungsschwimmer bei "Baywatch"
Von seinem Fachwissen konnten seine Co-Stars in nahezu 150 Folgen der Serie, wozu auch Ableger bzw. Sequels wie „Baywatch: Hawaii“ und „Baywatch Nights“ gehören, profitieren. Damit gehört Newman zu den Stars, die in den meisten Folgen des Franchises mitgewirkt haben – Spitzenreiter ist natürlich David Hasselhoff mit über 200 Folgen.
Die Nachricht von Newmans Tod am 20. Oktober 2024 teilte dessen enger Freund Matthew Felker auf Instagram. Felker ist der Regisseur des Dokumentarfilms „After Baywatch – Moment in the Sun“.
Wie das Magazin People berichtet, wurde bei Michael Newman vor 18 Jahren Parkinson diagnostiziert, woraufhin er bis zu zehn Medikamente täglich einnehmen musste, wie er in der Doku erzählt. Gestorben sei Newman nun an Komplikationen am Herzen, wie Matthew Felker gegenüber People bestätigte. Er sei dabei von Freunden und Familie umgeben gewesen.
Newman arbeitete während der langjährigen Dreharbeiten zu „Baywatch“ nebenher weiterhin bei der Feuerwehr und kehrte nach dem Ende der Serie auch wieder zu seinem ursprünglichen Beruf zurück, bevor er sich mit seiner Frau Sarah zur Ruhe setzte. Als Schauspieler trat er außer in „Baywatch“ und dessen Ablegern nur in einigen wenigen weiteren Formaten in Erscheinung, darunter im Action-Thriller „Enemy Action“ von 1999. Newman hinterlässt neben seiner Ehefrau Sarah auch noch die Kinder Chris und Emily und eine einjährige Enkeltochter namens Charlie.