Gibt es eigentlich im Bereich der Fernsehunterhaltung eine maximale Obergrenze für Adaptionen? Anscheinend eher nicht. Das beste Beispiel dafür ist das Kultformat „The Office“, das im Jahr 2001 seinen Ursprung im Vereinigten Königreich hatte. Die von Ricky Gervais und Stephen Merchant kreierte Serie umfasst gerade mal zwölf Folgen und zwei Weihnachtsspecials, in denen die beiden auch vor der Kamera zu sehen waren.
Schon im Jahr 2004 fand das Format seinen Weg nach Deutschland und wurde als „Stromberg“ mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle adaptiert. Die megaerfolgreiche amerikanische Version folgte mit Steve Carell in der Rolle des ikonischen Chefs, und das Konzept wurde schließlich zu einem weltweiten Phänomen. Weitere Adaptionen gab es in Frankreich, Kanada, Chile, Israel, Schweden, Tschechien, Finnland, Indien, Polen und Saudi-Arabien.
Den Geografie-Experten unter euch dürfte vielleicht aufgefallen sein, dass das Format bislang nur auf zwei Kontinenten – wir lassen mal Antarktika weg, denn Pinguine schauen bekanntermaßen eher weniger Serien – noch nicht angekommen ist: Afrika und Australien. Doch zumindest in letzterem Fall ändert sich das nun:
Ab dem heutigen 18. Oktober 2024 ist die australische Version „The Office: Australia“ bei Amazon Prime Video verfügbar. Diese neue Adaption hebt sich durch eine besondere Neuerung von ihren Vorgängern ab. Denn zum ersten Mal steht eine weibliche Vorgesetzte im Mittelpunkt der Geschichte.
Das ist "The Office" Australien-Edition
Hannah Howard, gespielt von Felicity Ward, ist die chaotische und oft überforderte Chefin einer Filiale des Verpackungsunternehmens Flinley Craddick. Bekannt für ihre unorthodoxe Mitarbeiterführung, wird sie mit der Nachricht konfrontiert, dass ihre Filiale schließen soll und alle Angestellten zukünftig von zu Hause aus arbeiten werden.
In Panik versucht Hannah, ihre Arbeitsfamilie zusammenzuhalten, indem sie verzweifelte Pläne schmiedet und Versprechungen macht, die schwer einzuhalten sind. Mit ihrer einzigartigen und oft fragwürdigen Herangehensweise versucht sie, die Loyalität ihres Teams zu sichern und den drohenden Zerfall ihrer kleinen Arbeitswelt zu verhindern...
Übrigens: In „Stromberg“ war Christoph Maria Herbst noch der fiese Bürohengst, doch in seinem neuen Film zieht der Schauspieler ganz andere Saiten auf. In „Der Buchspazierer“ ist er nämlich als ruhiger Buchhändler zu sehen. Der Film läuft aktuell in den Kinos und hier könnt ihr euch den Trailer dazu ansehen:
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