Nach diversen Achtungserfolgen mit u.a. „Das letzte Haus links“ und „Hügel der blutigen Augen“ hatte sich Regisseur Wes Craven als Mastermind der „Nightmare On Elm Street“-Reihe schon in den 1980ern unsterblich gemacht. Die Filme um den Traum-Terroristen Freddy Krueger waren riesige, globale Erfolge, was auch für „Scream - Schrei!“ und seine bisher erschienenen fünf Sequels gilt. Mit „Scream“ hat der Mann aus Cleveland das Genre sogar regelrecht umgekrempelt.
Ab sofort könnt ihr „Scream - Schrei!“ im Programm von Netflix streamen. Und den nur ein Jahr später erschienenen „Scream 2“ gibt's noch obendrauf.
Für uns von FILMSTARTS zählt „Scream - Schrei!“ zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten und schafft es dabei sogar souverän in die Top 10 des Genres. Seht euch hier die komplette Liste an:
Die besten Horrorfilme aller Zeiten"Scream - Schrei!": So clever, so vielschichtig, so gut!
„Scream“ gilt zu Recht als Startschuss einer neuen Mainstream-Ära von Slasher-Filmen, nachdem dieses Sub-Genre des Horror-Sujets Ende der 1980er zumindest in den Kinos mehr oder weniger ausgestorben war. Mit 173 Millionen Dollar weltweitem Einspielergebnis rangierte der Film bis zum Jahr 2018, als „Halloween“ in die Kinos kam, auf Platz eins der Liste der erfolgreichsten Slasher-Streifen aller Zeiten. Inflationsbereinigt liegt „Scream“ übrigens bis heute an der Spitze.
Ein Auslöser für diesen kolossalen Erfolg dürften die – für einen Titel dieses Faches damals durchaus ungewöhnlich – vielen, bereits etablierten Stars wie Drew Barrymore („E.T.“), Courteney Cox aus dem Mega-Serienhit „Friends“, Neve Campbell aus dem damals ebenfalls schwer angesagten TV-Drama „Party Of Five“ und dem Kinofilm „Der Hexenclub“, Matthew Lillard („Hackers“) sowie Skeet Ulrich (ebenfalls „Der Hexenclub“) gewesen sein. Der Hauptgrund ist aber sicher die clever-effektive Inszenierung eines brillanten Skripts.
Der von Drehbuchautor Kevin Williamson („Dawson's Creek“) ebenso intelligent wie unterhaltsam geschriebene Schocker voller Twists funktioniert einfach exzellent. Und das auf so viele Weisen und (Meta-)Ebenen wie wohl bei keinem anderen Horror-Reißer zuvor. „Scream“ ist ein harter Teen-Slasher, aber auch eine spaßige Komödie, ein Serienkiller-Thriller, ein klassisches Mörder-Ratespiel, eine beißende Gesellschafts-Satire und nicht zuletzt eine Quizfragen-Goldgrube für Filmnerds.
Wegen dieser Vielschichtigkeit, seines Potentials als Party-Film, der einfallsreichen Kills und natürlich des umwerfenden Ergebnisses an den Kinokassen wurde „Scream“ zur Vorlage einer schier unendlichen Liste von Nachahmer-Werken. Angefangen mit schon kurz darauf gestarteten Franchises wie „Düstere Legenden“, „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast“ und „Final Destination“ über „The Cabin In The Woods“ und „You‘re Next“ mehr als eine Dekade später bis hin zu neueren Hommagen à la „Happy Deathday“ oder „Freaky“.
Obwohl sich unter den eben genannten Titeln (und noch manch anderen, für die hier kein Platz war!) einige echte Perlen befinden, ist keiner dieser Epigonen jemals zu 100 Prozent an das Original, welches das Genre nicht nur revitalisierte, sondern geradezu revolutionierte, herangekommen.
Letztere Aussage gilt übrigens ebenso für dessen offizielle Fortsetzungen „Scream 2-6“ – auch wenn sie alle durch die Bank prima abliefern. Speziell der die Story sehr geschickt weiterstrickende zweite sowie der Anfang 2022 in die Kinos gekommene, das Comeback der Reihe einläutende fünfte Part sind rückhaltlos zu empfehlen.
Das ist die Story von "Scream - Schrei!":
Im kalifornischen Provinzstädtchen Woodsboro kommt es zu einem brutalen Doppelmord. Doch der Tod von Teenagerin Casey (Drew Barrymore) und ihres Footballer-Boyfriends soll nur der Auftakt einer ganzen Serie blutiger Verbrechen sein – verübt von einem mit einer weißen Geistermaske und einem schwarzen Cape verkleideten Unbekannten mit seinem großen Messer.
Das gewaltsame Ableben ihrer Schulkameradin nimmt die etwa gleichaltrige Sidney Prescott (Neve Campbell) besonders mit, wurde ihre Mutter doch vor exakt einem Jahr vergewaltigt und ermordet aufgefunden. Sidneys Freunde (u.a. Rose McGowan, Skeet Ulrich, Matthew Lillard) versuchen ihr beizustehen, fürchten dabei aber auch um ihr eigenes Leben.
Die aktuellen Verbrechen und Deputy-Sheriff Dewey Rileys (David Arquette) diesbezügliche Ermittlungen bringen Reporterin Gale Weathers (Courteney Cox) zurück nach Woodsboro. Die sensationsgierige Journalistin hatte bereits ausführlich über den Mord an Sidneys Mutter berichtet und sogar einen Bestseller über die Vorgänge geschrieben. Weathers ist von der Unschuld des zum Tode verurteilten Verdächtigen von damals überzeugt und vermutet einen Zusammenhang mit den neuerlichen Morden …
Und das erwartet euch in "Scream 2"
Zwei Jahre sind seit den blutigen Ereignissen in Woodsboro vergangen. Gale Weathers (Cox) hat Profit aus dem Geschehen geschlagen. Die Verfilmung ihres Bestellers zur ganzen Geschichte läuft gerade im lokalen Lichtspielhaus an. Doch während der Premiere schlägt ein maskierter Killer zu – schon wieder.
Der Kerl tötet ein Studentenpärchen und wenig später wird der verkleidete Psychopath in Sidney Prescotts (Campbell) Nähe gesichtet. Er hat es auf das Mädchen abgesehen. Sidney und die restlichen Überlebenden der Woodsboro-Morde sagen dem maskierten Mörder den Kampf an ...
Nach einigem Hin und Her in Bezug auf die Besetzung und auch die Regie steht nun fest, wer bei „Scream 7“ mitspielt, wer die Inszenierung übernimmt und wann der Film in die Kinos kommt. Über all dies informiert euch der folgende Artikel:
"Scream 7": Der neuste Teil der legendären Horror-Reihe hat endlich einen Kinostart*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.