Aktuell tut sich Marvel etwas schwer. Der reduzierte Film-Output und der gigantische Erfolg des langersehnten „Deadpool & Wolverine“ in diesem Jahr ließen zwar mal wieder aufhorchen. Bei der sonstigen Flut an neuen Filmen und Serien aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) scheint sich bei vielen aber inzwischen tatsächlich so etwas wie eine Superhelden-Müdigkeit eingestellt zu haben. Das zeigte im vergangenen Jahr insbesondere das enttäuschende Abschneiden von „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ und „The Marvels“.
Vor drei Jahren sah das noch etwas anders aus. Zwar wurden auch schon die ersten Filme der damals frisch gestarteten Multiverse-Saga gemischter aufgenommen als viele MCU-Beiträge vorher, von dem Kinokassen-Tiefpunkt „The Marvels“ war man hier aber noch weit entfernt (und das größtenteils in der Corona-Hochphase). Außerdem gelang es nicht mal drei Jahre nach „Avengers: Endgame“ direkt noch mal ein ähnliches Mega-Event auf die Beine zu stellen – mit dem Multiversums-Spektakel „Spider-Man: No Way Home“, das in Sachen Anklang und Erfolg sogar „Deadpool & Wolverine“ alt aussehen lässt.
Ihr habt den Blockbuster bislang ausgelassen, wollt aber endlich wissen, was an dem Hype dran ist? Dann könnt ihr ihn nicht mal ein Jahr nach seiner Free-TV-Premiere nun erneut im Fernsehen erleben – und das diesmal sogar ohne störende Werbeunterbrechung, wenn auch fußballbedingt leider erst zu später Stunde: Das ZDF zeigt „Spider-Man: No Way Home“ am heutigen 14. Oktober 2024 ab 23.40 Uhr. Alternativ könnt ihr das MCU-Highlight auch flexibel beim ProSieben-Streamingdienst Joyn PLUS+ abrufen:
Einer der besten MCU-Filme überhaupt
In der FILMSTARTS-Kritik vergab Chefredakteur Christoph Petersen für „Spider-Man: No Way Home“ fantastische 4,5 von 5 Sternen – was die Fortsetzung zu „Spider-Man: Homecoming“ und „Spider-Man: Far From Home“ für uns zu einem der besten der bis dato 34 MCU-Filme macht. „Ein die Franchise-Grenzen mit angenehmer Lässigkeit überwindendes Meta-Vergnügen – saumäßig unterhaltsam, verspielt clever, gefühlvoll tragisch, immer überraschend“, heißt es dazu treffend im Fazit der Kritik.
Das Überwinden der Franchise-Grenzen ist dabei das wohl prägendste Merkmal des Blockbusters, das ganz entscheidend die Neugier des Publikums befeuert und dazu beigetragen hat, dass „No Way Home“ mit einem sagenhaften Einspielergebnis von 1,92 Milliarden Dollar (in einer Zeit mit Corona-Einschränkungen wohlgemerkt) zum dritterfolgreichsten MCU-Film und sechsterfolgreichsten Film überhaupt avancierte (inzwischen rangiert er wegen „Avatar: The Way Of Water“ hier „nur“ noch auf Platz 7).
Und obwohl so ziemlich jeder mitgekriegt haben sollte, womit der Comic-Actioner im letzten Drittel aufwartet, wollen wir an dieser Stelle trotzdem vorsichtshalber noch eine Spoiler-Warnung für den folgenden Absatz und all jene aussprechen, denen es irgendwie gelungen ist, von der ganzen Sache nichts mitzubekommen.
Fan-Service im besten Sinne
Schon im Vorfeld des Kinostarts war es damals eigentlich ein offenes Geheimnis, dass wir in „Spider-Man: No Way Home“ nicht nur MCU-Spidey Tom Holland zu sehen bekommen, sondern es daneben zum Comeback von Tobey Maguire aus Sam Raimis „Spider-Man“-Trilogie der frühen 00er-Jahre und Andrew Garfield aus den beiden „The Amazing Spider-Man“-Filmen kommen würde – auch wenn sich alle Beteiligten bis zum Kinostart eisern weigerten, das zu bestätigen.
Ein kleiner Restzweifel bestand also noch, wurde dann aber mit dem fertigen Film eindrucksvoll weggewischt. „No Way Home“ bescherte uns tatsächlich das von vielen Fans so sehnlichst herbeigewünschte Aufeinandertreffen der drei Spinnenmänner, was in vielen Kinovorstellungen von tosendem Szenenapplaus begleitet wurde, wie man ihn sonst nur selten (wenn überhaupt) in Filmtheatern erlebt.
Dabei war es besonders erfreulich, dass die Spidey-Rückkehrer nicht zu bloßen Cameos verdammt wurden, sondern im finalen Akt des Films tatsächlich zu relevanten Nebenfiguren werden, die maßgeblich zur emotionalen Entwicklung des MCU-Peter-Parkers beitragen und ihn dann noch tatkräftig im Showdown unterstützen (wobei ganz nebenbei auch noch der eine oder andere Handlungsbogen ihrer eigenen Filme zu einem Abschluss gebracht wird).
Darum geht's in "Spider-Man: No Way Home"
Nachdem seine wahre Identität enthüllt wurde, ist das Leben von Spider-Man alias Peter Parker (Tom Holland) wesentlich komplizierter geworden. Mehr und mehr sehnt sich Peter deswegen danach, dass alles wieder so wird wie früher – und so bittet er schließlich seinen alten Avengers-Kollegen Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) darum, ihm mit einem Zauberspruch auszuhelfen.
Doch geht dabei etwas gehörig schief. Statt die Öffentlichkeit vergessen zu lassen, dass Peter Spider-Man ist, werden plötzlich allerlei Schurken aus anderen Dimensionen in seine Welt gezogen, die in ihren Universen um das Alter Ego des Superhelden wissen. Und so versucht Peter, die Sache wieder geradezubiegen, ist auf eigene Faust aber bald damit überfordert...
Welcher Fan-Traum sich derweil in der „No Way Home“-Fortsetzung „Spider-Man 4“ erfüllen soll, erfahrt ihr hier:
Fan-Traum wird erfüllt: Spider-Man vs. Venom soll endlich kommen – mit einem besonderen Bösewicht!*Bei diesem Link zu Joyn handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.