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    Neu im Heimkino: Dieser ikonische Fantasy-Abenteuerfilm ist ein Muss für Fans von "King Kong" & Co.
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Ein überdimensionaler Baby-Gorilla, zahlreiche hungrige Dinosaurier und ein gigantischer, angriffslustiger Höhlenbär: Der Monster-Abenteuerfilm „King Kongs Sohn“ ist das oft übersehene, effektlreiche Sequel zum Genre-Meilenstein „King Kong“.

    Filmjuwelen

    Die Filmgeschichte hat es uns mehrmals gelehrt: Ein Riesengorilla ist schon aufsehenerregend genug. Aber ein Baby-Riesengorilla, das ist etwas ganz Besonders. Es ist die Miniaturversion von etwas, das überdimensional ausgefallen ist. Groß und Klein auf einen paradoxen Schlag!

    Dieses Jahr setzte der Blockbuster „Godzilla x Kong: The New Empire“ auf die perplexe Mischung aus knuffigem Kindchenschema und monströsem Riesentier-Spektakel, aber bereits 91 Jahre davor (!) erwies sie sich als gewinnbringend. Denn auch das effektlastige Sequel zum Abenteuer- und Tier-Horror-Meilenstein „King Kong“ setzte darauf – und diese Woche ist „King Kongs Sohn“ auf DVD und Blu-ray erschienen.

    Übrigens: Dies ist zwar das Blu-ray-Debüt von „King Kongs Sohn“ als Einzelveröffentlichung, nicht aber das deutsche Blu-ray-Debüt des Films per se. 2022 veröffentlichte der Verleih Filmjuwelen den Abenteuerklassiker bereits als Teil seines überaus empfehlenswerten, mehrere Filme umfassenden Sets „King Kong - Das achte Weltwunder“*.

    Allerdings lohnt es sich auch für Filmfans, die dieses Set bereits haben, nun bei der Einzelveröffentlichung von „King Kongs Sohn“ zuzuschlagen – denn extra für diese Ausgabe wurde endlich eine vollständige deutsche Synchronfassung des Films erstellt! Für's Retro-Feeling wurde die taufrische Synchro dennoch „bloß“ als 2.0-Tonspur abgemischt, weshalb sie nicht wie eine moderne Neusynchro anmutet, sondern nach einem verschollen geglaubten Archivfundstück.

    "King Kongs Sohn": Nicht größer, sondern lustiger!

    Weil Riesenaffe King Kong eine Schneise der Zerstörung durch New York City zog, versinkt der dafür mitverantwortliche Regisseur Carl Denham (Robert Armstrong) in gewaltigen Schadensersatzklagen. Also flieht er feige aus dem Lande und sticht erneut mit Käpt'n Englehorn (Frank Reicher) in See. Auf ihrer Reise machen sie Bekanntschaft mit Sängerin Hilda Peterson (Helen Mack) und ihrem Vater (Clarence Wilson) – und erfahren, dass sich auf Skull Island ein wertvoller Schatz befinden soll. Klar, dass es für sie bei diesen Aussichten wider aller Vernunft nur noch ein Ziel gibt: Sie wollen zurück auf die gefährliche Insel und stinkreich werden!

    Neben der knapp 70 Minuten langen Kinofassung von „King Kongs Sohn“ enthält die neue Filmjuwelen-Veröffentlichung des Films einen Audiokommentar von Filmexperte Dr. Rolf Giesen, die Super-8-Fassung von „King Kongs Sohn“ sowie Zugang zu einem 24-seitigen, digitalen Booklet über das Sequel und seine Entstehungsgeschichte.

    Und die ist durchaus spannend: Obwohl „King Kongs Sohn“ in Windeseile entstanden ist (der Kinostart erfolgte bloß neun Monate nach dem Start von „King Kong“), setzte der zurückkehrende Regisseur und Produzent Ernest B. Schoedsack erneut auf zahlreiche Effektpassagen: Zahlreiche Dinos, ein Riesengorillababy und ein aggressiver Urzeitbär sorgen für allerhand Chaos! Ein in der Skriptphase geplantes, spektakuläres Finale rund um eine Dinosaurier-Stampede musste allerdings aufgrund des knappen Budgets und engen Zeitplans gestrichen werden.

    Dass es aufgrund der kurzen Produktionszeit nicht möglich sein wird, den Vorgänger in Sachen Spektakel zu übertreffen, hatte Drehbuchautorin Ruth Rose geahnt: Rose, die zuvor bereits den Original-„King Kong“ verfasste, prägte den legendären Merksatz „Wenn du ihn nicht größer machen kannst, mach ihn lustiger!“

    Streng dieses Motto verfolgend, verfasste sie ein leichtfüßigeres, ironischeres Sequel mit schnippischeren Sprüchen – das Denham-Darsteller Robert Armstrong sogar dem Erstling gegenüber vorzog. Nochmal deutlich lustiger (wenngleich völlig unfreiwillig) geht es in unserem folgenden Heimkino-Tipp zu:

    Holt das Popcorn raus! Der beste schlechte Film aller Zeiten ist zurück ins Heimkino

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