Bereits in Staffel 1 wurde Elendil (Lloyd Owen) ein Schwert übergeben, bei dem wir vermuteten, es könne sich um Narsil handeln. Das stellte sich als falsch heraus – doch nun hält der Seefahrer im Finale der zweiten „Die Ringe der Macht“-Staffel das legendäre Schwert tatsächlich endlich in den Händen. Und daran besteht kein Zweifel, denn Miriel (Cynthia Addai-Robinson) benennt es ganz klar als Narsil.
Narsil in der Schlacht des Letzten Bündnisses
Es ist die Klinge, mit der Elendil sich über kurz oder lang in Mittelerde dem Kampf gegen Sauron anschließen wird. Im sogenannten Letzten Bündnis schließen sich Elben und Menschen gegen den dämonischen Ringschmieder zusammen. Was mit Elendil in der großen Schlacht des Letzten Bündnisses, die wir in der fünften und finalen Staffel von „Die Ringe der Macht“ erwarten, geschieht, wollen wir an dieser Stelle nicht verraten – wohl allerdings, was dann mit seinem Schwert Narsil passiert und warum es ungemein wichtig für „Der Herr der Ringe“ ist.
Denn es ist Narsil, das wir in der Eröffnungsszene von „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ sehen, oder vielmehr dessen Bruchstück. Der Film von Peter Jackson beginnt mit einer Rückblende auf eben jene Schlacht des Letzen Bündnisses, mit der die Amazon-Serie wohl abschließen wird. Darin nimmt Isildur (Max Baldry) die zerbrochene Klinge seines Vaters und schneidet damit Sauron den Einen Ring vom Finger. Das war’s für Sauron! Zumindest vorerst, wie wir natürlich alle wissen…
Aus Narsil wird Aragorns Schwert Anduril
Damit ist die Geschichte von Narsil, von Elendil im Staffelfinale auch „die Weiße Flamme“ genannt, aber noch nicht zu Ende. Denn in „Der Herr der Ringe“ geht es an einen Nachfahren von Elendil und Isildur über: Aragorn, in den Peter-Jackson-Filmen gespielt von Viggo Mortensen.
Zunächst betrachtet Aragorn die Bruchstücke der Klinge in Bruchtal, doch dann lässt Elrond ein neues Schwert daraus schmieden und überreicht es dem Nachfahren seiner früheren Besitzer, die einst aus Númenor nach Mittelerde kamen. Und so wird aus Narsil das neue Schwert Andúril, „die Flamme des Westens“ – das Schwert von Aragorn.
Endlich wird Elendils Sohn Anarion erwähnt!
Doch nicht nur Narsil ist ein wichtiger Name, der in der Szene mit Elendil und Miriel in Folge 8 von „Die Ringe der Macht“ fällt. Ganz nebenbei erfahren wir auch noch, dass eine Figur, von der wir eigentlich nicht mehr glaubten, dass sie in der Serie noch auftauchen wird, doch existiert: Elendils Sohn Anarion!
Es wäre gut möglich gewesen, dass die Serienmacher diese Figur einfach gestrichen haben, weil kein Platz für sie war und sie für die Handlung genaugenommen nicht nötig ist. Doch nun wissen wir es besser: Anarion lebt und befindet sich aktuell im Westen von Númenor, wohin sich Elendil im Staffelfinale aufmacht. Mit Isildur auf dem Weg zurück nach Númenor dürfte die Familie dann bald wiedervereint sein – bis auf Eärien (Ema Horvath) vermutlich, die immer noch in der Hauptstadt an der Seite von Pharazôn (Trystan Gravelle) weilt.
Gründerväter von Gondor und Arnor
Mit Anarion zurück im Spiel wird es in „Die Ringe der Macht“ dann also wohl doch ganz so ablaufen wir bei Tolkien: Elendil, Isildur und Anarion reisen nach Mittelerde, wo Isildur und Anarion an der Stelle der númenorischen Kolonie Pelargir, die wir bereits aus der Serie kennen, das Reich Gondor aufbauen sowie Elendil etwas weiter im Norden das Reich Arnor.
Auch Bruchtal ist ein aus „Der Herr der Ringe“ bekannter Ort, für den in der Prequel-Serie „Die Ringe der Macht“ der Grundstein gelegt wird. Dieser wird in Staffel 3 ebenso eine Rolle spielen wie das Schmieden des Einen Rings, die Einführung von Durins Bruder, Noris neue Wanderschaft und noch viel mehr. Was uns alles in Staffel 3 von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ erwarten könnte, erfahrt ihr in unserem großen Ausblick.
"Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" Staffel 3: So geht es mit Sauron, Galadriel, Gandalf und Co. auf Prime Video weiter