„Total Recall - Die totale Erinnerung“ ist ein Paradebeispiel aus der Kategorie „So ändern sich die Zeiten“: 1991 wurde der Science-Fiction-Kracher noch aufgrund seiner drastischen Darstellung von Gewalt indiziert, sodass der kultige Reißer von Regisseur Paul Verhoeven („RoboCop“, „Starship Troopers“) gar nicht offen beworben und verkauft werden durfte. In Anbetracht dessen, wie sich die Sehgewohnheiten seitdem geändert haben, sieht das Ganze mittlerweile aber anders aus: Heute ist „Total Recall“ ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben.
Da Nitro den Film am heutigen 1. Oktober 2024 um 20.15 Uhr zeigt, bekommt ihr dort aber dennoch nur eine gekürzte Fassung zu sehen. Uncut darf der Film mit FSK 16 nämlich erst ab 22 Uhr ausgestrahlt werden. Wenn ihr den Kult-Klassiker in voller Länge erleben wollt, tut ihr gut daran, etwa zum Stream zu greifen – der Film ist aktuell im Streaming-Channel FILMLEGENDEN enthalten, den ihr bei Amazon Prime Video kostenlos sieben Tage testen könnt:
Wer auch das heute noch bildgewaltige Spezialeffekt-Feuerwerk in bestmöglicher Qualität erleben will, kommt allerdings nicht um die 4K-Version herum. Seit einiger Zeit gibt es „Total Recall“ nämlich auch als UHD-Blu-ray – sowohl als Standard-Edition* als auch als limitierte Steelbook-Edition.
"Total Recall": Das Spiel mit der Realität
Das Kino bietet Raum, die Grenzen der Realität auf die unterschiedlichste Art und Weise auszuloten, mit Wirklichkeit und Fiktion zu spielen – und bringt damit nicht selten auch das Publikum dazu, seine Sicht auf die Welt zu überdenken. Und bis heute gibt es wohl kaum einen Film, der sich so unterhaltsam und originell wie „Total Recall“ mit der Frage beschäftigt: Was ist denn nun „echt“ – und was nicht?
Basierend auf der Kurzgeschichte „Erinnerungen en gros“ von Science-Fiction-Mastermind Philip K. Dick („Blade Runner“, „A Scanner Darkly“) erzählt Verhoeven die Geschichte des Bauarbeiters Douglas Quaid (Arnold Schwarzenegger), der sich mit Hilfe der Firma Rekall einen Traum verwirklichen will. Diese pflanzt ihrer Kundschaft unvergessliche aufregende, einzigartige Erinnerungen ein – Quaid aber will sich ein ganz besonderes Abenteuer implantieren lassen: Am liebsten würde er als Superagent auf Weltrettungsmission gehen! Doch bei dem Eingriff geht etwas schief. Und plötzlich ist Quaid davon überzeugt, tatsächlich ein Spion zu sein. Einer, auf den es offenbar gefühlt die halbe (Unter-)Welt abgesehen hat...
„Total Recall“ ist ein zeitloser Klassiker des Sci-Fi-Kinos, der auch heute noch wunderbar funktioniert – und zwar nicht nur als twistreiches Mindfuck-Abenteuer, sondern auch als Effektspektakel. Während die Geschichte von Philip K. Dick reihenweise Überraschungen bereithält, sodass man nie wirklich weiß, was denn nun „real“ ist (und wann die nächste Überraschung um die Ecke kommt und alles ohnehin wieder über den Haufen wirft), spielt Paul Verhoeven auch seine Qualitäten als visueller Geschichtenerzähler vollends aus.
Wie auch in „RoboCop“ und „Starship Troopers“ bekommen wir so auch in „Total Recall“ jede Menge spannende Designs und Kreaturen sowie zügelloses Action-Spektakel zu sehen, wie es nur aus dem vorigen Jahrtausend stammen kann. Und dass Hauptdarsteller Arnold Schwarzenegger hierfür genau der Richtige ist, müssen wir an dieser Stelle wohl nicht weiter ausführen...
In der FILMSTARTS-Kritik gibt es für „Total Recall“ deswegen auch nicht ganz zufällig die vollen 5 Sterne! Falls ihr euch indes fragt, wie Arnie zu seiner Paraderolle kam: Das erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel!
Da haben Fans des Sci-Fi-Meisterwerks mächtig Glück gehabt: Arnold Schwarzenegger ist nur "aus Versehen" zum Terminator geworden*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.