Maggie Smith zählte zu den größten britischen Schauspielerinnen überhaupt. Über fünf Jahrzehnte konnte sie Publikum wie Kritik gleichermaßen in Begeisterung versetzen. Für ihre eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen erhielt sie unter anderem zwei Academy Awards sowie drei Golden Globes. Gestern ist Smith im Alter von 89 Jahren friedlich verstorben.
Ein beträchtlicher Teil der Menschen wird die Schauspielerin neben ihrem Auftritt in „Downton Abbey“ wohl vor allem mit ihrer Performance der Hogwarts-Professorin Minerva McGonagall in den „Harry Potter“-Abenteuern Erinnerung bleiben. Ihre ehemaligen Zauberwelt-Kolleg*innen Daniel Radcliffe, Emma Watson und Co. haben nun auch auf emotionale Art und Weise Abschied von der Koryphäe genommen:
In einer Pressemitteilung (via Deadline) äußerte sich Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe folgendermaßen zum Tod von Maggie Smith:
„Sie war bei den Dreharbeiten unglaublich nett zu mir und ich hatte das Glück, noch weitere 10 Jahre mit an zu arbeiten. Sie war ein wilder Intellekt, hatte eine herrlich scharfe Zunge, konnte einschüchtern und gleichzeitig bezaubern und war, wie jeder bestätigen wird, extrem lustig. Ich werde mich immer glücklich schätzen, dass ich mit ihr arbeiten und am Set Zeit verbringen durften. Das Wort Legende wird überstrapaziert, aber wenn es auf jemanden in der Branche zutrifft, dann auf sie. Danke, Maggie.“
Bonnie Wright, die in den „Harry Potter“-Filmen als Ginny Weasley zu sehen war, zollte Maggie Smith via Instagram Tribut: „Unser geliebtes und verehrtes Oberhaupt des Hauses Gryffindor. Du wirst der Harry-Potter-Community sehr fehlen. Meine Lieblingsszene mit Maggie war, als wir alle lernten, für den Weihnachtsball zu tanzen. Sie verkörperte die perfekte Mischung aus Frechheit und liebevoller Fürsorge, die McGonagall auszeichnet. Sie hielt die Gryffindors auf Trab. Mein tiefstes Beiland an Maggies Familie in dieser Zeit.“
Emma Watson, die in den „Harry Potter“-Filme Hermine Granger spielte, schrieb in einer Instagram-Story folgende Worte:
„Als ich jünger war, hatte ich keine Ahnung von Maggies Legende – der Frau, mit der ich das Glück hatte, den Raum zu teilen. Erst als ich erwachsen geworden bin, habe ich erkannt, dass ich die Leinwand mit einer wahren Definition von Größe geteilt habe. Sie war echt, ehrlich, witzig und hat sich selbst respektiert. Maggie, es gab eine Menge männlicher Professoren und bei Gott, du hast dich gut gehalten. Vielen Dank für deine Freundlichkeit. Ich werde dich vermissen.“
Gary Oldman (Sirius Black in den „Harry Potter“-Filmen) sagte gegenüber Entertainment Weekly: „Ihre großartigen Filmauftritte bleiben für alle zu sehne und zu genießen. Eine solche Künstlerin kommt etwa in jeder zweiten Generation vor. Wenn man Glück hat.“ „Harry Potter“-Schöpferin J.K. Rowling postete auf X (ehemals Twitter) folgende Worte: „Irgendwie dachte ich, sie würde ewig leben. RIP, Maggie Smith.“
Die Worte der Schauspieler*nnen machen deutlich, welche Bedeutung Maggie Smith doch hatte – sowohl vor als auch hinter der Kamera. Und auch wenn die Schauspielerin nun verstorben ist, so bleibt ihre Kunst doch weiterhin in ihren Filmen bestehen – und darf immer wieder aufs Neue wiederentdeckt werden und faszinieren.
