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    TV-Tipp: Besser als in diesem 90er-Jahre-Highlight war Sylvester Stallone nie wieder
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Oftmals wurde Sylvester Stallone für seine beschränkten darstellerischen Fähigkeiten verlacht. Mit seiner oscarreifen Performance in „Cop Land“, der heute im TV zu sehen ist, belehrte der Action-Star seine Kritiker eines Besseren.

    Viele Jahre bevor sich James Mangold mit „Indiana Jones 5“ und „Logan – The Wolverine“ erfolgreich verantwortete wagte, inszenierte er Ende der 1990er Cop Land“, den RTL II am 28. September um 20.15 Uhr ausstrahlt. Beeindruckend an dem Thriller ist nicht nur seine Starbesetzung insgesamt, sondern vor allem die Performance von Sylvester Stallone.

    Mit von der Partie sind hier nämlich große Namen wie Robert De Niro, Harvey Keitel, Ray Liotta, Peter Berg, Frank VincentMalik Yoba und Edie Falco. Allesamt werden sie jedoch von Sylvester Stallone übertrumpft, der mit „Cop Land“ eine Art Kurskorrektur unternommen hat, um sich von seinem Ruf als Hau-Drauf-Ikone ein Stück zu distanzieren. Das Ergebnis ist beachtlich.

    Darum geht es in "Cop Land"

    Das kleine Städtchen Garrison wurde in den 1970er Jahren errichtet, um den Polizisten aus New York einen sicheren Wohnort außerhalb der brutalen Metropole zu bieten. Doch auch hier ist das Gesetz nicht das oberste Gebot, nach dem sich alle richten. Als der junge Cop Babitch (Michael Rapaport) eines Tages zwei Schwarze tötet und daraufhin verschwindet, vermutet man, er habe Selbstmord begangen.

    Die internen Ermittlungsbehörden des NYPD glauben aber nicht daran. Babitch nämlich ist der Neffe des einflussreichen Ray Donlan (Harvey Keitel), was Lt. Moe Tilden (Robert De Niro) dazu bewegt, sich den Fall noch etwas genauer anzuschauen. Zusammen mit dem etwas naiven, halb-tauben Dorfsheriff Freddy Heflin (Sylvester Stallone) stößt er auf immer mehr Beweise, die die Polizei in keinem guten Licht dastehen lassen.

    Sylvester Stallone ist eine Sensation in "Cop Land"

    Neben der spannenden Story, der epischen Musik seitens Howard Shore und James Mangolds inszenatorischem Gespür für starke Bilder, ist es für mich gerade die Darbietung seitens Sylvester Stallone, die mich hier besonders beeindruckt. Der „Rocky“-Star bringt hier nämlich nicht nur eine gute, sondern seine meiner Meinung nach beste Karriereleistung.

    Durch das zurückhaltende, nunancierte Spiel von Sylvester Stallone wird sein Freddy zu einer gleichermaßen bemitleidenswerten wie auch autoritären Figur. Aus dem obligatorischen Dackelblick Stallones entwächst hier zusehends die urwüchsige Wut eines Mannes, der einmal zu oft weggeschaut hat. Damit sticht er schauspielerisch sogar seine namhaften Kollegen aus und wird zur wahren Sensation von „Cop Land“

    Wer also mal wieder Lust auf einen etwas altmodisch angehauchten, stark gespielten Thriller hat, der sollte heute Abend nicht zögern, um 22:05 Uhr Nitro einschalten und sich der Genre-Perle „Cop Land“ widmen. Insbesondere alldiejenigen, die den Film noch nicht gesehen haben, werden danach ein anderes Bild von Sylvester Stallone haben – der Mann kann nämlich nicht nur Knochen brechen, sondern auch ein verdammt guter Schauspieler sein!

    Schon gewusst? Sylvester Stallone und Harrison Ford teilen sich ein einzigartigen Hollywood-Rekord. Worum es sich dabei handelt, erfahrt ihr nachfolgenden Artikel:

    Sylvester Stallone und Harrison Ford teilen sich einen einzigartigen Hollywood-Rekord, der nur schwer zu überbieten ist

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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