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    Heute im TV: Düstere Thriller-Action mit einem knallharten Liam Neeson in der Hauptrolle
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Rau, intensiv, brutal – „Run All Night“ ist einer der deftigsten Thriller, in denen Liam Neeson in den letzten zwei Dekaden das Schießeisen gezückt und seine Gegenspieler ausgeschaltet hat. Heute Abend könnt ihr das Werk im Free-TV sehen.

    Mit „96 Hours - Taken“ avancierte der bis dahin auf Dramen sowie historische Stoffe spezialisierte Liam Neeson im fortgeschrittenen Alter noch zum toughen Actionhelden. Der Film war ein Riesenhit, weshalb der baumlange Nordire seitdem jede Menge weitere Thriller in diese Richtung drehte und fast schon ein eigenes Sub-Genre mit ihm selbst als Ein-Mann-Armee kreierte. Der 2015 in die Kinos gekommene „Run All Night“ ist nicht nur eines der härtesten, sondern auch eines der rundum besten Exemplare aus dieser Reihe. Dank des relativ späten Ausstrahlungstermins könnt ihr den Reißer am Abend in ungeschnittener Fassung im Fernsehen schauen.

    „Run All Night“ läuft am heutigen 29. September 2024 um 22.00 Uhr auf RTL Zwei. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 3.55 Uhr. Alternativ gibt es den Film u.a. auch auf DVD und Blu-ray:

    Neben Hauptdarsteller Neeson sind Hollywood-Veteran Ed Harris („Apollo 13“), Joel Kinnaman („The Suicide Squad“), Boyd Holbrook („Logan“), Marvel-Serienstar Vincent D'Onofrio („Daredevil“), Genesis Rodriguez („The Umbrella Academy“) und Bruce McGill aus „Collateral“ in wichtigen Rollen dabei. In Form eines im Abspann nicht genannten Kurzauftritts schaut zudem noch „Nur 48 Stunden“-Star Nick Nolte als Bruder von Neesons Figur rein.

    Darum geht es in "Run All Night"

    Einst war Jimmy Conlon (Neeson) der gefürchtetste Profi-Killer von New York City. Mittlerweile ist er nur noch ein vom Alkohol und falschen Entscheidungen gezeichneter Schatten seiner selbst. Allein aufgrund seiner einst engen Freundschaft zum Mafia-Paten Shawn Maguire (Harris) ist er noch nicht eliminiert worden – dabei ist der Kontakt zwischen ihnen längst abgerissen.

    Run All Night
    Run All Night
    Starttermin 16. April 2015 | 1 Std. 54 Min.
    Von Jaume Collet-Serra
    Mit Liam Neeson, Ed Harris, Joel Kinnaman
    Pressekritiken
    3,2
    User-Wertung
    3,5
    Filmstarts
    3,5

    Da bringt ein verhängnisvoller Zwischenfall die beiden Männer eines Abends doch wieder zusammen. Als Maguires Sprössling Danny (Holbrook) versucht, Conlons Sohn Mike (Kinnaman) zu töten, erschießt Jimmy Danny in Notwehr. So macht er sich seinen alten Freund Maguire innerhalb eines Augenblicks zum Todfeind. Schnell nimmt die Auseinandersetzung einen noch blutigeren Lauf und bleibt natürlich der örtlichen Polizei nicht verborgen – vor allem nicht dem hartnäckigen Detective Harding (D'Onofrio).

    Keine Schnörkel, keine Kompromisse

    „Run All Night“ war nach „Unknown Identity“ und „Non-Stop“ bereits Liam Neesons dritte Kollaboration mit dem spanischen Regisseur Jaume Collet-Serra. Drei Jahre später folgte dann noch „The Commuter“. Collet-Serra weiß genau, wie er seinen Star am wirkungsvollsten in Szene setzt – nämlich nicht als unschlagbaren Supermann, sondern als Typen, der menschlich ist, verletzlich und mit Schwächen. Dass die von Neeson gespielte Figur dann, wenn es in „Run All Night“ ernst wird, doch noch einiges auf dem Kasten hat, ist natürlich klar. Trotzdem wirkt sie auch dabei weiterhin authentisch.

    In der FILMSTARTS-Kritik werden einzelne Passagen von „Run All Night“ sogar mit Michael Manns „Heat“ verglichen. Auf voller Länge reicht das hier Gebotene an ein solches monumentales Meisterwerk freilich nicht heran. Einen unterhaltsamen Abend vor dem Bildschirm kann man sich mit dem erfrischend schnörkel- wie kompromisslos angelegten Action-Thriller aber allemal machen. Eine sehr positive Überraschung ist dabei übrigens der Part von Common („John Wick 2“). Der als Rapper weltberühmt gewordene Chicagoer droht mit seinem brillanten Auftritt als völlig emotionsloser Killer seinem Gegenspieler Liam Neeson fast ein wenig die Show zu stehlen. Fast natürlich nur …

    Zum Abschluss haben wir hier noch ein Interview für euch, das unser Chefredakteur Christoph Petersen zum Kinostart von „Run All Night“ mit Liam Neeson, Ed Harris und ihrem Regisseur Jaume Collet-Serra geführt hat. Viel Spaß damit. Und mit dem Film natürlich auch.

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