Man nehme die trickreichen, listigen Gaunereien aus der „Ocean's“-Filmreihe und packe zahlreiche Kniffe aus der Straßen- und Bühnenzauberei dazu: In der humorvollen, wendungsreichen und selbstironischen Räuberpistole „Die Unfassbaren – Now You See Me“ werden drei Illusionisten und eine hervorragende Entfesslungskünstlerin zu galant-gewitzten Kriminellen, die das Herz am rechten Fleck tragen.
Der Überraschungserfolg aus dem Jahr 2013 erhielt 2016 eine Fortsetzung, bei der die Verantwortlichen ein ganz besonderes Ass aus dem Ärmel zauberten: In „Die Unfassbaren 2 – Now You See Me“ wird quasi der heldenhafte Zauberer Harry Potter zum frechen Rivalen wohltätiger Bühnenmagie!
Wenn ihr nun neugierig geworden seid: Heute, am 20. September 2024, läuft „Die Unfassbaren 2 – Now You See Me“ ab 20.15 Uhr bei RTL Zwei. Außerdem ist der quirlige Gangsterspaß bei Amazon Prime Video im Abo enthalten:
Das ist "Die Unfassbaren 2"
Vor über einem Jahr hat ein Quartett aus drei Illusionisten und einer Entfesslungskünstlerin unter dem Namen „Die vier Reiter“ von den Reichen gestohlen, um seinen eigenen Fans zu geben. Mittlerweile hat sich die Zusammensetzung der Gruppe verändert: Die alten Hasen J. Daniel Atlas (Jesse Eisenberg), Merritt McKinney (Woody Harrelson), Jack Wilder (Dave Franco) haben die Magierin Lula May (Lizzy Caplan) neu ins Quartett aufgenommen.
Zusammen erhalten sie von FBI Special Agent Dylan Rhodes (Mark Ruffalo) die Aufgabe, den korrupten Tech-Giganten Owen Case (Ben Lamb) zu überführen. Doch bei ihrem Coup tappen sie in eine Falle von Merritts Zwillingsbruder Chase (ebenfalls Woody Harrelson) und Tech-Wunderkind Walter Mabry (Daniel Radcliffe), der die vier Reiter für seine eigenen, dubiosen Zwecke instrumentalisieren will – koste es, was es wolle...
In weiteren Rollen treten, wie schon in Teil eins, Michael Caine und Morgan Freeman auf: Während Caine einen ehemaligen Unterstützer der vier Reiter verkörpert, spielt Freeman einen früheren Feind der trickreichen Truppe. Das Drehbuch stammt von „Bill & Ted“-Mitschöpfer Ed Solomon, auf dem Regieposten nahm Jon M. Chu Platz, der diesen Winter die Kinos mit der Musical-Verfilmung „Wicked“ zu erobern versucht.
Weniger Überraschungen, aber konstant hohes Tempo
In „Die Unfassbaren 2“ geht ein wenig der Überraschungseffekt des Vorgängers verloren. Einerseits, da die Kombination aus edelmütigen Raubzügen und Bühnenmagie beim ersten Anlauf selbstredend frischer und unerwarteter wirkt als beim zweiten Mal. Andererseits aber auch, da Solomon bei seinem Skript-Alleingang nicht so clever verborgene Twists kreiert wie es sie noch im von ihm, Boaz Yakin und Edward Ricourt verantworteten Drehbuch zum Erstling dieser Filmreihe gab.
Allerdings lässt Chu das als Schauplatz eines großen Teils von „Die Unfassbaren 2“ dienende Macau richtig strahlen, außerdem lässt der Regisseur kaum Leerlauf aufkommen: Wenn nicht gerade getrickst oder neckisch grinsend eine Illusion gelüftet wird, dann gibt es entweder Verfolgungsjagden, feiste Anflüge von Selbstironie (insbesondere rund um Radcliffe) oder totalen Gaga-Humor (meist rund um Harrelson).
Dieses Zusammenspiel aus einem amüsierten, gut aufgelegten Cast und einem konstant hohen Erzähltempo trügt (in bester Bühnenmagie-Manier) über so manche narrative Stolperschwelle hinweg. Und Brian Tylers Ohrwurm-Erkennungsmelodie für die vier Reiter verleiht dem Ganzen eine zusätzliche Prise an Entertainment-Glamour.
Da muss man sich nicht schämen, wenn man dabei Lust auf mehr bekommt – und nach langem Warten tut sich dahingehend derzeit auch wirklich was: Für November 2025 ist Teil drei angekündigt. Dafür kehren zwar nicht alle Namen aus Teil eins und zwei zurück, allerdings haben sich die Verantwortlichen einen aufregenden Neuzugang gesichert, wie ihr im folgenden Artikel nachlesen könnt:
"Die Unfassbaren 3": "Saltburn"-Star schnappt sich Rolle in heißerwartetem Magier-Sequel*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.