„Shōgun“ hat bei der Verleihung der sogenannten Creative Arts Emmys am zurückliegenden Wochenende insgesamt 14 Emmys gewonnen und damit schon jetzt einen Rekord aufgestellt: 14 Emmys sind die meisten Trophäen, die jemals eine Serienstaffel einheimsen konnten. Und die Verleihung der Emmys ist ja noch nicht mal abgeschlossen (daher auch das „schon jetzt“), die Verleihung der Hauptpreise folgt erst noch. Am 15. September 2024 ist „Shōgun“ in sechs Kategorien für acht weitere Preise nominiert und kann somit sogar auf 20 Emmys für eine Staffel kommen.
Dass „Shōgun“ den vielleicht wichtigsten Emmy als Beste Drama-Serie gewinnen wird, gilt dabei als ziemlich sicher, denn hier ist die Konkurrenz in diesem Jahr ziemlich schwach. Nicht zuletzt deswegen entschieden sich US-Sender FX und die Serien-Verantwortlichen, das ursprünglich als abgeschlossene Mini-Serie konzipierte „Shōgun“ sehr früh zu verlängern und somit einen Wechsel aus der Kategorie Beste Mini-Serie in die Kategorie Beste Drama-Serie zu ermöglichen.
Überraschend sind aber weder der Emmy-Regen noch die frühe Verlängerung, schließlich ist „Shōgun“ die wohl beste Serie 2024, wenn nicht sogar der letzten Jahre. So stehen bei Rotten Tomatoes etwa sensationelle 99 Prozent positive Kritiken zu Buche (bei einer Durchschnittswertung von 8,5 von 10) und ein nur unwesentlich schlechterer Publikumsscore von 92 Prozent Zustimmung. Ähnlich ist es bei anderen Filmportalen.
Weitere Emmys für die Darsteller?
Apropos Emmy-Regen: Auch Hiroyuki Sanada in der Kategorie Bester Hauptdarsteller (Drama) und vor allem Anna Sawai in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin (Drama) dürfen sich am 15. September wohl berechtige Hoffnungen auf eine Trophäe machen. Tadanobu Asano und Takehiro Hira machen sich indes als Beste Nebendarsteller (Drama) gegenseitig Konkurrenz. Außerdem ist „Shōgun“ noch für zwei Drehbuch-Emmys und einen Regie-Emmy nominiert.
Die ersten 14 Emmys konnte „Shōgun“ indes für den Besten Gast-Star (Néstor Carbonell), das Casting, die Kostüme, das Make-Up (in gleich zwei Kategorien), das Hairstyling, das Produktionsdesign, den Schnitt, die Spezialeffekte, den Tonschnitt, die Tonmischung, die Kamera und die Stunts einstreichen. Außerdem gab es einen Emmy für die Opening-Credits-Sequenz (sowie eine Making-Of-Doku).
Auf Platz 2 hinter „Shōgun“ steht übrigens eine weitere Serie von US-Sender FX: „The Bear“ konnte bislang sieben Creative Arts Emmys gewinnen und ist für weitere neun Primetime Emmys in sieben Kategorien nominiert, darunter Beste Comedy-Serie und die dazugehörigen Kategorien für Darsteller und Darstellerinnen. Mehr zur zweiten Staffel „Shōgun“ erfahrt ihr in diesem Artikel:
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