Mit 76 Jahren: Oscargewinnerin und Stephen-King-Kultdarstellerin kündigt Karriereende an

Eigentlich wollte sie bereits früher in den Ruhestand gehen, entschied sich dann aber, für die Neuauflage der Serie „Matlock“ noch einmal vor die Kamera zurückzukehren. Danach soll für Kathy Bates aber Schluss mit der Schauspielerei sein.

Ob sie es diesmal wirklich durchziehen wird? Viele Filmschaffende sind bis ins sehr hohe Alter aktiv, wenn wir Normalsterblichen schon lange in Rente gegangen wären. Es scheint, als sei ihr Job oft doch eher Berufung als Beruf. Kathy Bates wollte schon einmal die Schauspielerei an den Nagel hängen. Doch ein Rollenangebot für den anstehenden „Matlock“-Reboot stimmte sie um. Meint sie ihre neuste Ankündigung ernst, dürfte dies dann aber tatsächlich ihr letzter Auftritt werden.

Ihre Arbeit an „Matlock“ sei nun ihr „letzter Tanz“, erklärte die 76-Jähriges gegenüber der New York Times. In dem Reboot der erfolgreichen Krimi- und Justizserie aus den 80er Jahren schlüpft Bates in die Rolle von Anwältin Madeline Matlock und beerbt damit Andy Griffith, der die Hauptrolle im Original spielte. „Matlock“ startet am 22. September 2024 in den USA auf CBS und soll später auch auf Paramount+ veröffentlicht werden.

Kathy Bates: Darum kehrte sie für "Matlock" zurück

Kathy Bates hatte keine neuen Rollen annehmen wollen, nachdem ein Filmdreh im vergangenen Jahr zu einer negativen Erfahrung für sie wurde. Um welche Produktion es sich handelte, erwähnte die Schauspielerin nicht. Als ihr dann aber ihr Agent im Januar 2024 das Angebot für „Matlock“ unterbreitete, eine Serie, in der eine Person in ihren Siebzigern dafür sorgt, geschehenes Unrecht wiedergutzumachen, stimmte sie das um. Es habe sie deshalb angesprochen, weil sie früher in ihrer Karriere ebenfalls Ungerechtigkeit erfahren habe.

Damit verabschiedet sich eine Schauspielerin aus dem Geschäft, die in ihren fünf Jahrzehnten in Hollywood und auf den Theaterbühnen der Welt beinahe alle namhaften Film- und Serienpreise abstaubte, darunter einen Oscar sowie zwei Emmys und zwei Golden Globes. Den Academy Award bekam sie 1991 für ihre wohl bekannteste Rolle: die der Annie Wilkes in der Stephen-King-Verfilmung „Misery“.

"Misery" und zwei weitere Stephen-King-Verfilmungen

In „Misery“ ist Krankenschwester Wilkes besessen vom Schriftsteller Paul Sheldon. Als dieser seine von Wilkes heiß geliebte Romanreihe beenden will, nimmt sie den Autor, den sie nach einem Unfall eigentlich nur gesundpflegen wollte, gefangen und zwingt ihn mit drastischen Methoden, das Finale der Buchreihe nach ihren Wünschen zu ändern.

„Misery“ (siehe unser Newsbild am Anfang des Artikels) ist ihre berühmteste Rolle und der Film gehört auch zu den bekanntesten und besten King-Adaptionen überhaupt. Doch Bates spielte auch noch in zwei weiteren Stephen-King-Verfilmungen mit, nämlich in der Miniserie „The Stand – Das letzte Gefecht“ von 1994 und im Spielfilm „Dolores“ von 1995.

Mit 76 Jahren kann man seine Schauspiel-Karriere schon mal beenden. Wer allerdings schon im Alter von nur 44 Jahren aus dem Geschäft aussteigen will, erfahrt ihr in folgendem Artikel:

Im Alter von nur 44 Jahren: Marvel- und Mittelerde-Star verkündet Karriereende