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    Er ist nur für 30 Sekunden im Bild zu sehen! Doch niemand wird diesen legendären Schauspieler am Ende von "Robin Hood – König der Diebe" vergessen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    In der Schlussszene von „Robin Hood - König der Diebe“ erwartet die Zuschauer*innen eine faustdicke Überraschung – in Gestalt einer Hollywood-Legende, die selbst schon einmal als Held von Sherwood Forest zu sehen war.

    Mit „Robin Hood - König der Diebe“ kam 1991 einer der erfolgreichsten Filme in der Vita von Kevin Costner in die Kinos. Auch in unser Ranking der 10 besten Filme des „Yellowstone“- und „Horizon“-Stars nach den Bewertungen der FILMSTARTS-Community hat es das Abenteuer geschafft, das den oft erzählten Mythos um Robin von Locksley entstaubte und neu belebte:

    Das gelang Regisseur Kevin Reynolds (der mit Costner später auch „Waterworld“ drehte) mit temporeichen Actionsequenzen und einer charismatischen Besetzung, zu der neben Costner u.a. auch Morgan Freeman, Christian Slater und vor allem ein völlig entfesselter Alan Rickman als schurkischer Sheriff von Nottingham zählen.

    Und noch ein weiterer Superstar ist in „Robin Hood - König der Diebe“ zu sehen – den sich Reynolds allerdings nach fast anderthalb Stunden als allerletzte Überraschung aufgespart hat. Nachdem Robin den Kampf gegen den Sheriff und seine Schergen für sich entschieden hat, kann er im Sherwood Forest endlich seine Lady Marian (Mary Elizabeth Mastrantonio) heiraten.

    Inmitten dieser feierlichen Szene hören wir plötzlich eine Stimme aus der Ferne: Es ist die von Richard Löwenherz, dem König von England, der gerade von den Kreuzzügen zurückgekehrt ist. Nicht wenige dürften damals ziemlich verblüfft gewesen sein, denn dieser „wahre König“ wird von niemand Geringerem verkörpert als … Sean Connery! Hier seht ihr ein Bild von der 007-Legende in „Robin Hood – König der Diebe“:

    Sean Connery (Mitte) als Richard Löwenherz NSM Records
    Sean Connery (Mitte) als Richard Löwenherz

    Sean Connery hat selbst schon Robin Hood gespielt

    Connery ist insgesamt nur für lediglich 30 Sekunden im Bild zu sehen und spricht nur wenige Dialogzeilen: „Ich bin gezwungen, diese Hochzeit zu verbieten, es sei denn, ich führe Euch selbst zum Altar“, so Löwenherz, bei dem es sich zugleich um den Cousin von Marian handelt. Und das tut er – nicht, ohne sich ausgiebig bei Robin zu bedanken, schließlich ist dieser dafür verantwortlich, dass er seinen Thron behalten konnte.

    Dieser kurze Auftritt reicht völlig aus, um sich nachhaltig ins Gedächtnis zu brennen, denn allein der Überraschungseffekt hat es in sich. Zudem trafen Connery (der für seinen Miniauftritt 250.000 US-Dollar einstrich, die er allerdings spendete) und Costner hier erneut aufeinander, nachdem sie bereits in Brian De Palmas meisterlichem Gangster-Thriller „The Untouchables – Die Unbestechlichen“ gemeinsam vor der Kamera zu sehen waren.

    Übrigens: Connery spielte fünf Jahre später in „Der erste Ritter“ nicht nur einen weiteren britischen König (nämlich den sagenumwobenen König Artus), sondern war auch selbst schon als (gealterter) Robin Hood zu sehen – in „Robin und Marian“ (1976) an der Seite von Hollywood-Ikone Audrey Hepburn.

    Mary Elizabeth Mastrantonio (auch bekannt aus „Scarface“ und „Abyss“) spielte als Marian derweil eine ihrer größten Rollen. Wenn ihr wissen wollt, was aus der Schauspielerin geworden ist, dann lest auch den folgenden Artikel:

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer französischen Schwesternseite AlloCiné erschienen.

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