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    Cate Blanchett, Alicia Vikander und ein riesiges Gehirn: Seht hier den ersten Trailer zum irren Genre-Mix "Rumours"
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Eigentlich wollten die mächtigsten Köpfe der Welt auf dem G7-Gipfel entscheiden, wie sie mit einer globalen Krise umgehen. Doch dann verirren sie sich in einem nebligen Wald und entdecken ein Riesengehirn...

    Momentan ist Cate Blanchett noch in einigen Kinos als berüchtigte Kopfgeldjägerin Lilith in der Videospielverfilmung „Borderlands“ zu sehen. Doch schon bald wird die Oscar-Preisträgerin die US-Kinos in einer ganz anderen Rolle beehren – nämlich als deutsche Kanzlerin! An ihrer Seite: Die ebenfalls bereits mit einem Academy Award ausgezeichnete Alicia Vikander als Generalsekretärin der Europäischen Kommission, „Game Of Thrones“-Star Charles Dance als US-Präsident und ein überdimensionales Gehirn, das in einem vernebelten Wald herumliegt.

    Klingt sonderbar, ließ sich aber bereits auf den Filmfestspielen von Cannes begutachten und kommt am 11. Oktober 2024 in die US-Kinos. Einen ersten, kurzen Einblick in die skurrile und schwarze Komödie namens „Rumours“ gibt es auch schon – den Trailer haben wir euch oben eingebunden.

    Darum geht es bei "Rumours"

    Die Staatsoberhäupter der G7-Staaten wollen im Hinterland von Dankerode in Sachsen-Anhalt tagen, um gemeinsam über Lösungsansätze bezüglich einer nicht näher spezifizierten globalen Krise zu grübeln. Doch aus den weltentscheidenden Unterredungen wird nichts!

    Denn die deutsche Kanzlerin Hilda Ortmann (Cate Blanchett), der US-Präsident Edison Wolcott (Charles Dances), der kanadische Premier Maxime Laplace (Roy Dupuis), der französische Präsident Sylvain Broulez (Denis Ménochet) und auch die Oberhäupter des Vereinigten Königreichs (Nikki Amuka-Bird), Italiens (Rolando Ravello) sowie Japans (Takehiro Hira) verlaufen sich in einem menschenleeren Wald, durch den dicker Nebel wabert und in dem neben mumifizierten Leichen auch ein gigantisches Gehirn herumliegt...

    Wann genau „Rumours“ nach Deutschland kommt, steht aktuell noch nicht fest. Allerdings hat der Film mit Plaion Pictures bereits einen deutschen Verleih – es ist also bloß eine Frage der Zeit, bis der hiesige Veröffentlichungstermin ebenfalls bekannt wird!

    Ein Film von einem Experten für irre Ideen

    Ersonnen wurde das Ganze vom kanadischen Surrealismus-Filmer Guy Maddin. Der erarbeitete sich mit Werken wie dem die Genres Horror, Tanz- und Stummfilm vereinenden „Dracula: Pages From A Virgin's Diary“, dem Wirtschaftskrisen-Musical „The Saddest Music In The World“ und der Coming-Of-Age-Mystery-Stummfilmgroteske „Brand Upon The Brain!“ eine kleine, aber eingeschworene Kult-Fangemeinde.

    Maddins Filme zeichnen sich durch ihre wilde Genre-Mixtur und eine markante Optik aus – sowie durch zahlreiche filmhistorische Versatzstücke. „Rumours“ steht dem in Nichts nach und umfasst unter anderem Rückgriffe auf Peter Jacksons „Der Herr der Ringe“-Trilogie sowie zahlreiche komödiantisch unterlaufene Horror-Motive.

    Das fanden 81 Prozent der bislang bei Rotten Tomatoes vermerkten „Rumours“-Kritiken gelungen – FILMSTARTS-Kritiker Patrick Fey kam wiederum zu einem durchschnittlichen Urteil. In seiner Rezension heißt es: „So vielversprechend das kreative Gespann um Guy Maddin und seine Co-Regisseure Evan und Galen Johnson ihre Politiksatire in der ersten Hälfte von „Rumours“ vorbereiten, so uninspiriert und allem voran zahnlos wirkt das Geschehen rund um gescheiterten G7-Gipfel mit zunehmender Dauer.“

    Falls ihr aber trotzdem Lust darauf bekommen habt, Blanchett in einer deutschsprachigen Rolle zu sehen, müsst ihr euch nicht weiter groß gedulden. Denn die Schauspielerin brillierte bereits in einem anderen Film mit ihren Deutschkenntnissen:

    Einer der besten Filme 2023 erstmals im Streaming-Abo: Intensivere 2,5 Stunden hatte das letzte Kinojahr kaum zu bieten
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