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    Historien-Abenteuer trifft Kriegs-Gemetzel: Deutscher Trailer zu "Stockholm Bloodbath"
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Der Trailer macht es gleich klar: Obwohl „Stockholm Bloodbath“ von realen Ereignissen inspiriert ist, handelt es sich mitnichten um einen üblichen Historien-Schinken. Dazu sind die Sprüche zu flapsig und die Gewalt viel zu krass. Seht selbst!

    Stockholm Bloodbath“ ist der neue Film des schwedischen Regisseurs Mikael Håfström, ein Historien-Streifen, in dem es in Sachen Blut und Gewalt recht heftig zur Sache geht. Aufgefangen werden diese Elemente durch – wie ihr im Trailer sicher bemerkt habt – jede Menge Sarkasmus, Skurrilität und schwarzen Humor.

    In Skandinavien startete der Film im Januar 2024 jeweils landesweit in den Kinos. In Deutschland erscheint „Stockholm Bloodbath“ mit FSK-16-Freigabe am 27. September 2024 auf Blu-ray und DVD:

    Die Hauptrollen sind mit Sophie Cookson („Kingsman 1+2“), Alba August („The Rain“), Emily Beecham („1899“) und „The Square“-Star Claes Bang besetzt. Außerdem dabei: Ulrich Thomsen („Das Fest“), Jakob Oftebro („Die Königin des Nordens“), Mikkel Boe Folsgaard („Unter dem Sand“), Matias Varela (Narcos“) und Wilf Scolding aus „Star Wars: Andor“.

    "Stockholm Bloodbath": Das ist die Story

    1520 in der südschwedischen Provinz: Anne und ihre jüngere Schwester Freja überleben wie durch ein Wunder einen brutalen Überfall, bei dem ihre gesamte Familie ermordet wird. Verzweifelt vor Trauer und rasend vor Wut beschließt das Duo, sich an den Tätern zu rächen.

    Stockholm Bloodbath
    Stockholm Bloodbath
    Starttermin 27. September 2024 | 1 Std. 58 Min.
    Von Mikael Hafstrom
    Mit Sophie Cookson, Alba August, Emily Beecham
    User-Wertung
    3,0
    Filmstarts
    2,0

    Als die beiden die Männer tatsächlich gefunden haben, folgen sie ihnen bis nach Stockholm. Dort stellt sich heraus, dass es sich bei ihnen um Söldner in Diensten von Christian II. handelt, dem König von Dänemark und Norwegen. Der ist offenbar entschlossen, auch noch Schweden an sich zu reißen. Plötzlich finden sich die jungen Frauen mitten in einer gewaltsamen Machtübernahme wieder…

    Das war das reale "Stockholmer Blutbad"

    Der Titel von Håfströms Werk ist übrigens keine reißerische Erfindung der Marketing-Abteilung der produzierenden Viaplay Studios. Vielmehr handelt es sich dabei um einen auch von legitimen Historikern benutzten Begriff für eine drei Tage andauernde Reihe von Hinrichtungen im November 1520 in der schwedischen Hauptstadt.

    Die Enthauptungen wurden durchgeführt, nachdem der dänische König Christian II. mit seinen durch deutsche, französische und schottische Söldner verstärkten Truppen in die Stadt einmarschiert war und sich zum neuen König von Schweden krönen ließ. Unter den Opfern waren große Teile des schwedischen Adels und des lokalen Klerus. Das Massaker führte zu einem Aufstand, der in den Schwedischen Befreiungskrieg (1521-1523) mündete und letztlich zur Absetzung Christians führte. Seit damals ist Schweden von Dänemark und Norwegen unabhängig.

    Wenn ihr „Stockholm Bloodbath" und andere wichtige Neustarts aller Genres – egal ob auf großer Leinwand, im Streaming oder fürs Heimkino – auf keinen Fall verpassen wollt, dann abonniert doch einfach unseren kostenlosen Newsletter, der jeden Donnerstag erscheint.

    Der Film wurde, obwohl größtenteils schwedische und dänische Akteur*innen vor der Kamera standen, komplett in englischer Sprache gedreht. Habt ihr Lust, euch den Trailer nochmal in der Originalfassung anzuschauen? Dann könnt ihr das hier tun:

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