Seit er mit dem ersten Teil der „Transporter“-Reihe seinen endgültigen internationalen Durchbruch feierte, stand Jason Statham für unzählige Actionfilme vor der Kamera. Darunter befinden sich hochbudgetierte Mega-Blockbuster à la „Fast & Furious 7“ ebenso wie kleine Genre-Perlen, beispielsweise „Wild Card“ oder „Cash Truck“.
Dabei hat der 57-Jährige natürlich auch in Filmen mitgespielt, die bei Kritik und Publikum wenig Anklang fanden – allen voran ein Fantasy-Abenteuer, das als schlechtester Jason-Statham-Film überhaupt gilt, aber auch den Crime-Thriller „Blitz - Cop-Killer vs. Killer-Cop“, in dem der „Meg“-Star als hartgesottener Polizist zu sehen ist, der Jagd auf einen Serienkiller macht.
Mit einem Einspielergebnis von 15,8 Millionen US-Dollar war „Blitz“ der mit Abstand umsatzschwächste unter den drei Filmen, die Statham 2011 ins Kino brachte. Und auch die Kritiken fielen bestenfalls durchwachsen aus – wir von FILMSTARTS vergaben etwa mäßige 2,5 von 5 Sternen.
Am allerwenigsten konnte dem von Elliott Lester inszenierten Film aber wohl Mark Rylance abgewinnen, der als Chief Inspector Roberts darin mitspielt. Laut eigenen Aussagen fand er „Blitz“ dermaßen misslungen, dass er eine drastische Konsequenz zog:
„Ich habe 2010 aufgehört, in Filmen mitzuspielen, nachdem ich in einem schrecklichen Film namens ‚Blitz‘ zu sehen war“, erzählte der Schauspieler im Interview mit Big Issue. „Ich habe ihn so sehr gehasst, dass ich alle meine Agenten gefeuert habe.“
Rylance wurde gewarnt, dass es den Todesstoß für seine Karriere bedeuten könnte, wenn er sich für mehrere Jahre aus dem Kino- und Seriengeschäft zurückzieht. Doch lieber wollte er die Schauspielerei an den Nagel hängen, als Werbung für Filme machen zu müssen, die er selbst aus tiefstem Herzen verachtete.
Steven Spielberg brachte Mark Rylance zurück auf die Leinwand
Vier Jahre lang hielt Rylance das durch, bis niemand Geringeres als Steven Spielberg an seiner Tür klopfte – und ihm eine tragende Rolle an der Seite von Tom Hanks im Historien-Thriller „Bridge Of Spies – Der Unterhändler“ anbot.
Natürlich sagt man zu einer lebenden Hollywood-Legende wie Spielberg nicht Nein, und Rylance sollte seine Entscheidung keineswegs bereuen. Für seine Darstellung des Sowjet-Geheimagenten Rudolf Abel bekam er nicht nur jede Menge Kritiker-Lob, sondern auch einen Oscar als Bester Nebendarsteller. Für „BFG - Big Friendly Giant“ und „Ready Player One“ arbeitete er anschließend noch zwei weitere Male mit Spielberg zusammen.
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