Bereits seit einigen Jahren ist eine Neuauflage von „Anaconda“ in Arbeit. Das Original mit Jennifer Lopez wurde 1997 zum Überraschungserfolg an den Kinokassen. Über die Jahre gab es dann zahlreiche, immer trashigere (und immer billigere) Sequels für den Heimkinomarkt. Nun war klar, dass es wieder einen großen Kinofilm geben soll, der ursprünglich auf den Spuren des Erfolgs von Jason Stathams Riesen-Hai-Spektakel „Meg“ entstehen sollte.
Nachdem die ersten Anläufe nichts wurden, kam 2023 „Massive Talent“-Macher Tom Gormican an Bord, um das Projekt zu verantworten. Ein geplanter Dreh noch im vergangenen Jahr wurde unter anderem von den Hollywood-Streiks gestoppt. Doch jetzt macht Hollywood-Studio Sony wieder ernst, wobei man den „Meg“-Ansatz wohl in vielen Überarbeitungsprozessen verworfen hat und jetzt eine humorvolle Meta-Horror-Komödie plant. Doch kommen wir erst mal zu den für den Film ins Auge gefassten Beteiligten:
Jack Black und Paul Rudd in "Anaconda"?
Gormican ist weiterhin als Autor und Regisseur an Bord. Beim Drehbuch arbeitete er wieder mit Kevin Etten zusammen, mit dem er neben „Massive Talent“ auch jüngst die Netflix-Action-Komödie „Beverly Hills Cop 4: Axel F“ schrieb. Ihr Skript zum neuen „Anaconda“ ist fertig. Nun wird der Cast versammelt. Laut übereinstimmenden Berichten aller Hollywood-Branchenmagazine hat man die Comedy-Stars Jack Black und Paul Rudd ins Auge gefasst. Allerdings befinden sich die Verhandlungen noch in einem frühen Stadium. Beide Stars sind also noch nicht sicher an Bord.
Doch gerade mit Rudd scheint es Sony ernst zu meinen. Der Schauspieler, der mit dem Studio auch eng bei der „Ghostbusters“-Neuauflage zusammenarbeitet, wurde laut Gerüchten schon 2023 ins Auge gefasst. Damals kursierten Rudd und „The Mandalorian“-Star Pedro Pascal als mögliche Hauptdarsteller für den neuen „Anaconda“-Ansatz. Von Pascal ist jetzt keine Rede mehr. Der gefragte Schauspieler, der aktuell für Marvel „The Fantastic Four: First Steps“ dreht, könnte zu ausgelastet sein. Black ist dagegen ein weiterer Name, mit dem Sony gute Erfahrungen gemacht hat – vor allem bei der „Jumanji“-Reihe.
Meta-Story statt Remake
Schon 2023 kursierten Gerüchte, dass der neue „Anaconda“ nicht einfach das Original neu auflegen wird. In diesem spielt Jennifer Lopez eine Regisseurin, die im brasilianischen Dschungel eine Dokumentation über einen indigenen Stamm drehen will und mit ihrer Crew (u.a. Ice Cube, Owen Wilson) erst auf einen mysteriösen Jäger (Jon Voight) und dann auf eine riesige Schlange trifft. Es solle mehr ein Meta-Ansatz ähnlich wie bei der „Scream“-Neuauflage 2022 verfolgt werden, hieß es damals.
Eine solche Richtung scheint sich nun zu bestätigen. Deadline, Variety und der Hollywood Reporter legen in ihren Artikeln Wert auf die Festlegung, dass der neue Film kein Remake sei. Variety und der Hollywood Reporter haben sogar angebliche Story-Details in Erfahrungen bringen, die sich decken:
Das ist angeblich die Story des neuen "Anaconda"
Danach stehe im Mittelpunkt eine Freundesgruppe mitten in der Midlife-Crisis, die einfach aus ihrem Trott ausbrechen und noch mal was anderes machen wollen. So beschließen sie, ein Remake ihres Lieblingsfilms aus ihrer Jugend zu drehen: „Anaconda“. Und weil es sie nach Abenteuer giert, soll das natürlich am authentischen Schauplatz mitten im Regenwald passieren.
Dort müssen sie aber schnell um ihr Leben kämpfen. Denn nicht nur der Dschungel selbst erweist sich als unerbittlich, sondern es treiben auch gefährliche Kriminelle hier ihr Unwesen. Und natürlich gibt es auch die titelgebende Riesenschlange wirklich...
Falls das Original auch zu euren Lieblingsfilmen gehört oder ihr es einfach überhaupt mal sehen müsst: „Anaconda“ gibt es aktuell leider nirgends im Streaming-Abo, bei Amazon könnt ihr ihn aber entweder als DVD erwerben oder als VoD streamen:
Laut den Informationen der Branchenmagazine sind die beiden Hauptfiguren der Neuauflage ein gescheiterter Regisseur, der sich als Hochzeitsfotograf über Wasser hält und ein Möchtegern-Schauspieler, der zwar mal in einer Krimi-Serie mitspielte, aber diesen einsamen Karriere-Höhepunkt nie mehr erreichte. Die Quellen des Hollywood Reporters widersprechen sich aber in der Aussage, wer welche Rolle spielen solle. Man habe beides gehört, also sowohl Black als der Regisseur (quasi auf den Spuren seiner Rolle in Peter Jacksons „King Kong“) und Rudd als der Schauspieler als auch genau umgekehrt.
Noch gibt es keine offizielle Ankündigung von Sony zum neuen „Anaconda“-Film und so auch keinen Starttermin. Doch mit dem voranschreitenden Casting-Prozess dürfte man zumindest schon einmal einen zeitnahen Dreh ins Auge fassen.
Einen anderen Horrorfilm könnt ihr dagegen bereits ab heute neu im Kino sehen. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:
Neu im Kino: Ein bildgewaltiges Western-Epos & markerschütternder Mystery-Horror mit Channing Tatum*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.