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    Nur noch 6 Tage bei Netflix streamen: Wenn euch dieser Marvel-Actioner gefällt, schaut unbedingt auch den (viel) besseren 2. Teil!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Die Helden-Abenteuer von Marvel sind spektakulär, episch und greifen ineinander. Wer jetzt noch schnell „Venom“ auf Netflix schaut, bevor der Film aus dem Abo fliegt, und dann Lust auf mehr hat, bekommt mit „Venom 2“ den krassen Gegenentwurf.

    Aktuell kann der Marvel-Blockbuster „Venom“ bei Netflix abgerufen werden, allerdings nur noch bis einschließlich 23. August 2024. Normalerweise würden wir an dieser Stelle allen Fans von Superhelden-Abenteuern daher raten, den Film noch schleunigst zu streamen (auch wenn es ihn alternativ immerhin beim Sky-Streamingdienst WOW gibt). So richtig begeistern konnte die Geschichte des Alien-Symbionten, der Tom Hardy das irdische Leben mächtig erschwert, allerdings weder unsere Kritikerin Antje Wessels, die in der FILMSTARTS-Kritik nur 2,5 von 5 möglichen Sternen locker machte, noch den Autor dieses Artikels. Mit der drei Jahre später erschienenen Fortsetzung sieht es da schon ganz anders aus.

    Während „Venom 2: Let There Be Carnage“ in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik zwar dafür kritisiert wird, sich noch weniger als der Vorgänger zu trauen und am Ende sogar noch einen halben Stern weniger erntet, war „Venom 2“ für mich ein zügelloser Spaß, der den Irrsinn der Comic-Vorlage (das blutige Gemetzel ausgenommen) hervorragend einfängt und in ein ungemein kurzweiliges Action-Spektakel verpackt, wie man es bei Marvel sonst kaum zu sehen kriegt.

    Mein Tipp: Egal, ob ihr „Venom“ etwas abgewinnen könnt oder nicht – es lohnt sich, Teil 2 eine Chance zu geben. Derzeit gibt es das Sequel zwar weder bei Netflix noch bei WOW. Doch könnt ihr es etwa im Rahmes eines Joyn-PLUS+-Abos ohne Zusatzkosten oder natürlich auch kostenpflichtig bei Anbietern wie Amazon streamen.

    "Venom 2": Kurzweil statt Epos

    So imposant die üblichen MCU-Abenteuer um Avengers und Konsorten auch inszeniert sind, so sehr ermüden sie mich nach über zehn Jahren einfach nur noch. Selbst Filme wie „Shang-Chi And The Legend Of The Ten Rings“ oder „Eternals“, die sichtlich versuchen neue Wege zu gehen, bieten am Ende doch nur „more of the same“. Und das ergibt ja irgendwie auch Sinn. Da die Filme alle in derselben Welt verankert sind, braucht es nun mal auch gewisse Überschneidungspunkte, die sie miteinander verbinden. Aber müssen diese Comic-Verfilmungen wirklich alle zwei bis drei Stunden lang sein? Nein, müssen sie nicht.

    „Venom 2“ beweist, dass Marvel-Action auch anders geht. Denn nicht um jeden Titelhelden muss gleich ein Epos gesponnen werden, eine ausschweifende Geschichte angereichert mit allerhand Nebenfiguren, die unterschiedlichste Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen zusammenführt und letzten Endes zu einem Story-Monstrum mutiert. Mehr ist eben nicht immer mehr. Hauptsache, man konzentriert sich auf das Wesentliche. Und genau das macht „Venom 2“.

    Venom 2: Let There Be Carnage
    Venom 2: Let There Be Carnage
    Starttermin 21. Oktober 2021 | 1 Std. 38 Min.
    Von Andy Serkis
    Mit Tom Hardy, Woody Harrelson, Michelle Williams
    User-Wertung
    3,1
    Filmstarts
    2,0

    Die Marvel-Fortsetzung macht in Sachen Action und Humor keine Kompromisse und treibt obendrein die größte Stärke des Stoffes auf die Spitze: die Beziehung zwischen Eddie Brock (Tom Hardy) und dem außerirdischen Symbionten. Die Hassliebe der beiden funktioniert nicht nur viel, viel besser als die völlig unterkühlte Liebesbeziehung zwischen Eddie und Anne (Michelle Williams) in Teil 1, sondern ist obendrein perfektes Buddy-Comedy-Material.

    Regisseur Andy Serkis weiß die großartige Chemie zwischen Hardy und dem animierten Parasiten hervorragend zu nutzen, reiht einen witzig-fiesen Schlagabtausch an den nächsten und sorgt damit für eine besondere Kurzweiligkeit, die man in vielen MCU-Filmen vergeblich sucht.

    Und falls für euch Helden-Abenteuer nur so gut sind wie ihre Schurken, dürfte euch „Venom 2“ ebenfalls wesentlich besser gefallen als der Vorgänger. Im Gegensatz zum von Riz Ahmed gespielten Dr. Carlton Drake gewinnt der noch wesentlich verrücktere Carnage (Woody Harrelson) nämlich nicht nur direkt die Sympathie des Publikums, sondern bleibt in seinem Tun – und das ist für einen guten Bösewicht nun mal von besonders großer Bedeutung – stets nachvollziehbar.

    Ja, ich kann die beiden Filme drehen und wenden, wie ich will. Für mich ist die Sache klar: „Venom 2“ ist ein Riesenspaß – und in jeder Hinsicht besser als der Vorgänger. Und das lässt in eine aufregende Zukunft blicken, schließlich wird bereits am 24. Oktober 2024 „Venom 3: The Last Dance“ in den Kinos starten. Nachfolgend könnt ihr euch den Trailer zu Tom Hardys Abschiedsvorstellung als Marvel-Antiheld anschauen:

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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