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    "Ich habe einige wunderbare Projekte abgelehnt": Dustin Hoffman bereut bis heute, dass er gleich 3 Meisterregisseuren einen Korb gegeben hat
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Dustin Hoffman hat in unzähligen Film-Klassikern mitgespielt. Es wären noch ein paar mehr geworden, hätte er nicht drei Star-Regisseuren die kalte Schulter gezeigt...

    Warner Bros.

    Dustin Hoffman ist eine der größten lebenden Hollywood-Legenden. Schließlich hat der heute 86-Jährige in unzähligen Klassikern und Meisterwerken der Filmgeschichte mitgespielt – darunter „Die Reifeprüfung“, „Asphalt-Cowboy“, „Little Big Man“, „Wer Gewalt sät“, „Papillon“, „Die Unbestechlichen“, „Der Marathon-Mann“, „Kramer gegen Kramer“ und „Rain Man“.

    Doch wie jeder Schauspieler kann auch Hoffman nicht nur an Filme zurückdenken, in denen er tatsächlich mitgespielt hat – sondern auch an eine ganze Reihe von Projekten, denen er aus verschiedenen Gründen die kalte Schulter gezeigt hat. Und das, obwohl bei einigen davon echte Regie-Größen am Drücker saßen!

    So spielte Hoffman zwar die Titelrolle in der „Peter Pan“-Variation „Hook“ (1991), doch wenn es nach Regisseur Steven Spielberg gegangen wäre, hätten die beiden schon viel früher zusammengearbeitet. „Spielberg sagt, dass ich ihm mehr Absagen erteilt habe als jeder andere Schauspieler“, gab der zweifache Oscar-Preisträger im Interview mit The Guardian zu.

    Denn schon Ende der 70er Jahre wollte Steven Spielberg ihn für die Hauptrolle in seinem Science-Fiction-Klassiker „Unheimliche Begegnung der dritten Art“. Den Part übernahm schließlich „Der weiße Hai“-Darsteller Richard Dreyfuss – wie auch die männliche Hauptrolle in der Fantasy-Romanze „Always – Der Feuerengel von Montana“ (1989), für die Spielberg ebenfalls zunächst Hoffman angefragt hatte.

    Doch damit endet die Liste noch nicht: Auch in „Schindlers Liste“ hätte Hoffman mitspielen können (die Rolle des Itzhak Stern spielte letztlich Ben Kingsley), ebenso wie in „Amistad“, einem gefloppten Historiendrama, das Hoffman im Interview nur als „den Film über Sklaven“ bezeichnet (und das selbst Spielbergs eigener Familie zu langweilig war).

    Spielberg ist nicht der einzige Regie-Meister, dem Dustin Hoffman einen Korb gegeben hat

    „Ich habe einige wunderbare Projekte abgelehnt“, räumt Hoffman ein. Darunter gehöre auch „Berührungen“, mit dem der schwedische Meisterregisseur Ingmar Bergman („Persona“, „Fanny und Alexander“) im Jahr 1971 seinen ersten englischsprachigen Film drehte. Er habe das Angebot abgelehnt, weil seine erste Ehefrau gerade schwanger war und er New York nicht verlassen wollte.

    War das wirklich der Grund? „Ich hatte schon immer tolle Begründungen“, sagt Hoffman. „Sie sind selten die Wahrheit. Man kann immer Gründe finden, um etwas nicht zu tun.“

    So gab er auch Federico Fellini („La Strada“, „Das süße Leben“) einen Korb, als dieser Hoffman für „Stadt der Frauen“ in Betracht zog. In diesem Fall war das von der italienischen Regie-Legende präferierte Tonverfahren der Grund für Hoffmans Absage.

    „Er hat nur mit einer Leitspur gedreht [Anm.: ein Verfahren, das verwendet wird, um Dialoge und Hintergrundgeräusche bei Bedarf synchronisieren zu können], und ich dachte, das würde meine Leistung beeinträchtigen. Ich sagte, ich würde dafür bezahlen, dass er den Film im Originalton dreht, aber er sagte Nein […] Ich liebe Fellini, und ich habe abgelehnt. Ich habe immer nach Gründen gesucht, um bestimmte Dinge nicht zu tun.“

    Al Pacino wiederum bereut bis heute bitter, dass er eine Rolle abgelehnt hat, die schließlich an Dustin Hoffman gehen sollte. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

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