Greg McLean gehört für den Autor dieser Zeilen zu den unterschätztesten Genre-Regisseuren der Gegenwart. Was den australischen Filmemacher so wunderbar auszeichnet, ist sein Gespür für die Entfaltung von Handlungsschauplätzen. Ob „Wolf Creek“, „Das Belko Experiment“ oder „Jungle“. Die Spannung sowie die dichte Atmosphäre dieser Filme ergeben sich immer aus dem Setting, welches McLean mit geografisch-versierter Sorgfalt ausgestaltet.
Das gilt auch für seinen Krokodil-Horror „Rogue – Im falschen Revier“, der zu den besten Arbeiten des Regisseurs zählt. Ihr habt den Film bislang noch nicht gesehen? Dann könnt ihr ihn heute Abend, am 3. August um 22 Uhr bei Tele 5 nachholen. Falls ihr keine Lust auf Werbeunterbrechungen oder den Film lieber in der englischsprachigen Originalversion wollt, könnt ihr auf Amazon Prime Video ausweichen. Für einen schmalen Taler steht dieser hier in der Leih- und Kaufversion zur Verfügung.
Darum geht’s in "Rogue – Im falschen Revier"
Der amerikanische Reporter Peter McKell (Michael Vartan) unternimmt eine Bootsfahrt durch die Gewässer des Kakadu Nationalparks. Mit einer zusammengewürfelten Gruppe aus australischen und amerikanischen Touristen bekommt er die Gelegenheit, die atemberaubende Pracht des nördlichen Territoriums von Down Under zu bestaunen. Eine Gelegenheit, auf die der Travel-Journalist wohl lieber verzichtet hätte.
Nach einem kleinen Zwischenfall mit einem Einheimischen (Sam Worthington), glauben die Reisenden, ein Notsignal gesehen zu haben. Die Bootsfürherin Kate (Radha Mitchell) entschließt sich dazu, dem Signal nachzugehen und in unbekannte Gewässer vorzudringen. Ein fataler Fehler! Schon bald gerät die Touri-Gruppe direkt ins Revier einen ziemlich schlecht gelaunten Riesenkrokodils.
Echt temporeicher Genre-Spaß
Während sich Greg McLean bei Filmen wie „Wolf Creek“ oder „Jungle“ viel Zeit gelassen hat, um Setting und Charaktere vorstellen, geht „Rogue – Im falschen Revier“ direkt in die Vollen. Natürlich bekommen wir zu Anfang die nötigen, wunderbar malerischen Impressionen des Nationalparks geboten, um zu verstehen, dass hinter all der Schönheit der Natur Dinge lauern, denen man weder bei Tageslicht noch bei der Dunkelheit über den Weg laufen möchte. Doch in „Rogue – Im falschen Revier“ baut McLean auf Tempo.
Dramaturgische befolgt der Australier dabei alle Regeln des B-Movie-Kinos und von Originalität kann man nun wirklich nicht reden. Das muss man aber auch nicht, denn „Rogue – Im falsche Revier“ ist konsequentes Genre-Kino, dass durchweg auf Stimmung und Spannung setzt. Dass einem die Charaktere (auch wenn einige bekannte Gesichter dabei sind) nun nicht wirklich ans Herz wachsen, bringt keinen Nachteil mit sich. Schließlich kann man ja auch mit dem XXL-Krokodil mitfiebern – und das ist trotz des häufigen Einsatzes von Computereffekten eben nicht billig, sondern angsteinflößend. Ein weiterer Verdienst von McLeans kompetenter Regie.
Ihr habt Bock auf richtige Monster, die das Krokodil aus „Rogue“ wie Nassfutter erscheinen lassen? Dann könnt ihr auf Netflix ein echtes Monster-Spektakel streamen. Um welchen Film es sich handelt, erfahrt ihr in diesem Artikel:
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