„Twister“ von „Speed“-Regisseur Jan de Bont aus dem Jahre 1996 ist ein Klassiker des Katastrophenfilms, der eine eingeschworene Fangemeinde hinter sich vereinen kann. Dennoch gibt es auch eine ganze Riege an Leuten – und dazu zählt auch der Autor dieses Artikels – die mit windigen Streifen deutlich weniger anfangen können. Das spiegelt sich auch in den Bewertungen auf der Kritikensammelseite RottenTomatoes wider, denn hier kommt „Twister“ lediglich auf einen durchwachsenen Kritikerscore von 63 Prozent.
Anders scheint es sich jetzt bei der für sich stehenden Fortsetzung zu verhalten, denn diese schneidet – zumindest aktuell – deutlich besser ab. Bei 31 Rezensionen kommt „Twisters“ mit „Top Gun: Maverick“-Star Glen Powell auf eine Fachpressewertung von 81 Prozent (Stand: 12. Juli 2024) und liegt damit ein ganzes Stück vor dem Original.
Natürlich werden in den kommenden Tagen noch eine ganze Menge weiterer Stimmen hinzukommen. Dennoch zeichnet sich ein positiver Trend ab, der bereits jetzt die Vorfreude auf den zerstörungsfreudigen Blockbuster steigert.
"Twisters": Ein Blockbuster der alten Schule?
Natürlich muss man beachten, dass der Score auf RottenTomatoes teilweise ein sehr verzerrtes Wertungsbild abgibt, da hier lediglich die Tendenz der Kritik in die Gesamtnote einfließt, dennoch machen viele Stimmen bereits richtig Lust auf „Twisters“.
So bezeichnet etwa William Bibbiani von TheWrap den Film als eine gelungene Fortsetzung, die frischen Wind in das immergleiche Blockbuster-Kino bringt:
„‚Twisters‘ hebt sich auf wundersame Weise von der modernen Blockbuster-Landschaft ab. Genau wie bei ‚Twister‘ im Jahr 1996. Es ist die seltene, gelungene Fortsetzung eines alten Films.“
In eine gleiche Kerbe schlägt auch der Kritiker Joonatan Itkonen von Toisto, der den Film sogar mit einem der ganz großen Blockbuster-Klassiker vergleicht:
„Es ist die Art von intelligentem und fesselndem Abenteuerdrama, von dem man sagt, dass Hollywood es nicht mehr herstellt. Mehr als einmal habe ich ihn in meinen Notizen mit ‚Jurassic Park‘ verglichen [...].“
Marcelo Stiletano von La Nación lobt indes vor allem die aufwändigen Spezialeffekte, die zu den besten gehören sollen, die man aktuell im Hollywood-Kino finden kann.
Die negativen Stimmen führen hingegen an, dass „Twisters“ sich nicht genug vom Original abhebe, sondern lediglich dessen Formel erneut aufwärmt. Und auch an den etwas teils etwas ungelenken Dialogen wird Kritik geübt.
Wer also Spaß an „Twister“ aus dem Jahre 1996 hatte und mal wieder eine richtige Zerstörung-Orgie mit atemberaubenden Effekten im Kino zelebrieren möchte, der sollte sich bereits jetzt ganz dick den 17. Juli 2024 dick im Kalender anstreichen. Dann startet „Twisters“ in den deutschen Lichtspielhäusern. Wer sich noch einmal zur Einstimmung den Trailer anschauen möchte, wird hier fündig:
