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    "Die Dogge hat sich mit mir angefreundet, der Star nicht": Regisseur packt über Streit mit Tom Hanks aus, der ihm seinen Job kostete
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Tom Hanks gilt als einer der nettesten Hollywood-Stars überhaupt. Trotzdem nahm er dem ursprünglichen Regisseur des 80er-Jahre-Hits „Scott & Huutsch“ einen Witz so übel, dass er um seine Entlassung bat.

    Laut Schauspieler, Komiker und Regisseur Henry Winkler ging die Geschichte so: Eines Tages spazierte er nichtsahnend durch ein Kaufhaus, als ein Sicherheitsbeamter ihn ansprach und ihm sagte, dass er einen Anruf erhalten hätte. Am anderen Ende des Hörers waren die Verantwortlichen der Disney-Studios, die ihn mit der Regie eines neuen Filmprojekts betrauen wollten – wohlgemerkt ohne zu verraten, wie sie ihn überhaupt ausfindig gemacht hatten.

    Bei besagtem Projekt handelte es sich um die Krimikomödie „Scott & Huutsch“, in der Tom Hanks als Polizist Scott Turner in einem Mordfall ermittelt – und den einzigen Zeugen persönlich in seiner blitzsauberen Designerwohnung unterbringen muss: die dauersabbernde Dogge Huutsch, die das Leben des Ermittlers bald völlig auf den Kopf stellt.

    Wie Winkler in Elizabeth Days Podcast „How To Fail“ erzählte, war er in Folge des mysteriösen Anrufs sowohl an der Vorproduktion als auch 13 Drehtagen von „Scott & Huutsch“ beteiligt – bis Jeffrey Katzenberg, der damalige Präsident der Walt Disney Studios, ihn in sein Büro bat und ihm mitteilte, dass er gefeuert sei. Der angebliche Grund: Hanks konnte Winkler nicht leiden – und beschwerte sich über einen Witz, den der „Scream“-Darsteller vor einem Fan gemacht hatte.

    „Wir waren in Carmel, dieser kleinen, wunderschönen Stadt an der Küste Kaliforniens, auf der Suche nach einem Drehort, und dann kommt eine Frau aus einem Laden gerannt und ruft: ‚Henry! Fonz! Oh mein Gott!‘ [Anm.: Die Figur, die Winkler in der Comedy-Serie „Happy Days“ spielte, hieß Arthur Fonzarelli.] Und ich sage: ‚Und natürlich kennen Sie Tom Hanks.‘“

    Nach Winklers Version war der spätere Oscar-Gewinner („Philadelphia“, „Forrest Gump“) so pikiert über den eigentlich eher harmlosen Seitenhieb über seine Berühmtheit, dass er das Studio kurzerhand darum bat, den Regisseur zu entlassen – der anschließend tatsächlich durch Roger Spottiswoode („James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“) ersetzt wurde. Winklers knapper Kommentar dazu: „Die sabbernde Dogge und ich wurden Freunde. Der Star ist nicht mein Freund geworden.“

    Dazu passt, dass der 78-Jährige schon 1993 – also vier Jahre nach dem erfolgreichen Kinostart von „Scott & Huutsch“ – im Interview mit dem People Magazine zu Protokoll gab: „Sagen wir einfach, dass ich mich mit Huutsch besser verstanden habe als mit Turner.“

    Übrigens hat Hanks auch einen späteren Tarantino-Star aus einem seiner größten Flops geekelt. Um wen es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Wäre besser im Schultheater aufgehoben": So ekelte Tom Hanks einen Tarantino-Star aus einem seiner größten Flops

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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