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    Richard Gere sollte einen der größten Actionhelden der 80er Jahre spielen: Das Studio bot dem "Pretty Woman"-Star eine Menge Geld
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Richard Gere als Actionstar, der mit Maschinenpistole gegen Terroristen kämpft? Schwer vorstellbar. Doch fast hätten wir den „Pretty Woman“-Darsteller genau in dieser Rolle gesehen – und zwar in einem der größten Action-Klassiker der 80er Jahre.

    Wenn es um Richard Gere geht, denken die meisten zunächst an „Pretty Woman“ und „Die Braut, die sich nicht traut“, die beiden romantischen Komödien, die er in den 90er Jahren gemeinsam mit Julia Roberts drehte. Wie auch unsere Top 10 der besten Filme mit Richard Gere nach den Bewertungen der FILMSTARTS-Community eindrücklich zeigt, greift es allerdings viel zu kurz, den 74-Jährigen auf den romantischen Helden zu reduzieren.

    Doch obwohl er als korrupter Cop zu sehen war („Internal Affairs“), als Ex-IRA-Scharfschütze Jagd auf einen von Bruce Willis verkörperten Profikiller machte („Der Schakal“) und sich als zu Unrecht des Mordes Beschuldigter durch Peking hetzen ließ („Red Corner“): Einen klassischen Actionhelden hat Gere in seiner fast 50 Jahre umfassenden Schauspiel-Laufbahn noch nicht gespielt.

    Das wäre allerdings beinahe anders gekommen, wenn er eine Rolle angenommen hätte, die seine Karriere in eine völlig andere Richtung hätte lenken können: Lange bevor sich Bruce Willis als John McClane durch die 30 Stockwerke des Nakatomi Plaza ballerte, um den Terroristen Hans Gruber (Alan Rickman) und seine Schergen zu bekämpfen, war Gere die erste Wahl für „Stirb langsam“ – doch aus nicht näher benannten Gründen hatte er kein Interesse an dem Film.

    Bruce Willis war nicht annähernd die erste Wahl für "Stirb langsam"

    Glaubt man dem Buch „Casting Might-Have-Beens*“, bot Produzent Joel Silver dem „Hachiko“-Star sogar eine Menge Geld, um ihn von dem Projekt zu überzeugen. „[Silver] wollte Gere so sehr, dass er die ursprünglich vorgeschlagene Gage des Schauspielers um eine weitere Million aufstockte, um ihn zur Unterschrift zu bewegen“, schreibt Autorin Eila Mell. Doch es half alles nichts: Gere gab ihm einen Korb – und so ging die Suche weiter.

    Bis Willis an Bord kam, dauerte es allerdings noch eine ganze Weile: 16 (!) Schauspieler sollen das Angebot angeblich ausgeschlagen haben, darunter Hochkaräter wie Frank Sinatra, Clint Eastwood, Paul Newman, Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Mel Gibson, Kurt Russell und Al Pacino. Das Casting von Willis war also letztlich nur eine Notlösung, obwohl man sich den ikonischen Action-Klassiker, dem vier weitere Teile folgen sollten, heute mit keinem anderen Darsteller in der Hauptrolle vorstellen kann.

    Das gilt übrigens auch für die Besetzung des Bösewichts, schließlich gilt Hans Gruber für viele Filmfans als einer der besten Kino-Schurken aller Zeiten. Doch eigentlich hatte auch Alan Rickman keine Lust auf den 80er-Jahre-Kracher. Woran das lag (und wodurch er sich schließlich trotzdem überzeugen ließ), erfahrt ihr im folgenden Artikel:

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