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    "Das habe ich noch nie getan": Diese goldene Regel will Steven Spielberg für keinen Star der Welt brechen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Jeder Regisseur hat so seine Prinzipien, an denen er streng festhält – auch Steven Spielberg bildet da keine Ausnahme. Hier erfahrt ihr, was für den „E.T.“- und „Indiana Jones“-Schöpfer beim Filmemachen an erster Stelle steht.

    Paramount Pictures / Universal Pictures

    Wenn jemand den Titel einer lebenden Regie-Legende verdient hat, dann wohl Steven Spielberg: Schließlich ist er für so viele Mega-Erfolge verantwortlich wie kaum ein anderer Filmemacher, und viele seiner Leinwand-Hits haben sich über die Jahre zu Klassikern und Kultfilmen entwickelt – von „Der weiße Hai“ über „E.T. – Der Außerirdische“ bis hin zum „Indiana Jones“-Franchise und „Jurassic Park“. Vermutlich hat nahezu jeder Mensch in seinem Leben mindestens einen Film von Steven Spielberg gesehen – welcher Regisseur kann das schon von sich behaupten?

    Doch was ist das Geheimnis des 77-Jährigen? Wenn man Spielberg Glauben schenken darf, dann folgt er im Grunde nur einer Regel: Für ihn ist „das Drehbuch der Star“, dem sich alles andere unterzuordnen hat. „Wir alle stehen im Dienst einer Geschichte, und es geht nur darum, sie dynamisch und aufsehenerregend zu erzählen“, hat der „Schindlers Liste“-Schöpfer einmal gesagt.

    Erst kommt das Drehbuch – und dann Tom Hanks und Leonardo DiCaprio

    Im Interview mit der Economic Times hat Spielberg seine Gedanken dazu weiter ausgeführt (via Espinof.com):

    „Früher, als das Studiosystem mächtiger war als je zuvor – im goldenen Zeitalter Hollywoods, also zwischen den 1920er und 1950er Jahren, als die Studiobosse das Geschäft beherrschten – haben sie Schauspieler zu Superstars aufgebaut und die Geschichten dann auf diese Stars zugeschnitten. Meine Generation hat das Gegenteil getan, wir haben gute Geschichten gefunden und die Rollen dann mit den richtigen Leuten besetzt. Und ich arbeite immer noch mit Stars.

    Tom Hanks hat mit mir ‚Der Soldat James Ryan‘ gedreht, aber er wird Ihnen sagen können, dass das nicht die erste Idee war. Es war das Drehbuch, das zuerst kam – und Tom erwies sich als perfekt für die Rolle des Captain Miller. Das war meine Meinung, und das war seine Meinung. In ähnlicher Weise wurde Leonardo DiCaprio gecastet, nachdem das Drehbuch für ‚Catch Me If You Can‘ geschrieben war. Ich habe noch nie eine Geschichte geschrieben, nur weil sie gut zu einem Schauspieler oder einer Hollywood-Ikone passt, das habe ich noch nie getan.“

    Ohnehin ist Spielberg kein Autorenfilmer im engsten Sinne, denn von wenigen (meisterlichen) Ausnahmen wie „A.I. – Künstliche Intelligenz“ oder zuletzt „Die Fabelmans“ abgesehen verfilmt er meist fremde Drehbücher. Doch so sehr er der Ansicht sein mag, dass die Skriptvorlagen der entscheidende Faktor sind: Ohne sein Gespür für Bilder, ohne seine inszenatorische Brillanz, ohne seinen Einfallsreichtum und die Fähigkeit, unvergessliche emotionale Momente zu schaffen, wären Filme wie „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ oder „E.T.“ nicht die Meisterwerke, die sie sind.

    Als nächstes widmet sich Spielberg übrigens wieder einem Science-Fiction-Stoff. Der noch unbetitelte „Event-Film“, in dem gerüchteweise „Oppenheimer“-Star Emily Blunt eine Hauptrolle übernehmen wird, startet am 14. Mai 2026 in den deutschen Kinos. Das Drehbuch stammt von „Jurassic Park“-Autor David Koepp – wenn das mal keine vielversprechenden Voraussetzungen sind!

    Spielberg hat eine Menge großartiger Filme gedreht, doch natürlich ist auch seine Filmografie nicht makellos. Nachdem er zwei gefeierte Kassenhits in Folge gedreht hatte, widmete er sich etwa einem Kriegsfilm-Stoff – doch das Ergebnis war eine glatte Enttäuschung. Um welchen Film es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    Jahrzehnte vor "Der Soldat James Ryan": Steven Spielbergs erster Weltkriegs-Film war eine gewaltige Enttäuschung

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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