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    "Eine der großartigsten Szenen in der Geschichte des Fernsehens": Ein Historiker schwärmt von Steven Spielbergs Weltkriegs-Serie
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Nicht nur in „Der Soldat James Ryan“ hat sich Steven Spielberg der Landung der Alliierten in der Normandie gewidmet, auch in „Band Of Brothers“ zeichnete er den sogenannten D-Day nach. Und das laut einem Experten besonders realistisch.

    Mit „Der Soldat James Ryan“ hat Steven Spielberg Kriegsfilm-Geschichte geschrieben: Allein die augen- wie ohrenbetäubende, mehr als 20-minütige Eingangssequenz, die den sogenannten D-Day schildert, also die Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944, ist ein technisches Meisterstück – das so realistisch geraten ist, dass sogar eine Notfall-Hotline für Veteranen eingerichtet werden musste, weil Retraumatisierungen zu befürchten waren.

    Doch nicht nur in seinem fünffach oscarprämierten Epos hat sich Spielberg der sogenannten Operation Overlord gewidmet, die als entscheidender Schlag gegen Adolf Hitler und Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg gilt. Drei Jahre später produzierte er gemeinsam mit „Der Soldat James Ryan“-Hauptdarsteller Tom Hanks die Miniserie „Band Of Brothers“, die laut der FILMSTARTS-Community die neuntbeste Serie aller Zeiten und für Redaktionskollege Daniel Fabian sogar das größte Kriegsfilm-Meisterwerk überhaupt ist.

    In der zweiten Episode des mit u.a. „Friends“-Star David Schwimmer, Tom Hardy, James McAvoy, Jimmy Fallon und Simon Pegg äußerst prominent besetzten Zehnteilers zeichnen Spielberg und Hanks erneut den D-Day nach – und das nicht minder wirklichkeitsgetreu, wie der Historiker Dan Snow auf seinem YouTube-Kanal History Hit herausgearbeitet hat:

    „Ich denke, es ist eine der großartigsten Szenen in der Geschichte des Fernsehens“, lobt Snow. „Sie haben sich große Mühe gegeben, um sicherzustellen, dass sie ziemlich genau ist. Die Darsteller haben zuvor die Art von taktischem Training absolviert, das auch die Soldaten durchlaufen haben, und auch das Sounddesign und die Waffen sind akkurat.

    Sie haben echte Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg abgefeuert, um eine realistische Geräuschkulisse zu erschaffen, und sie zeigen die große Bedeutung kleiner Einheiten gut ausgebildeter und gut geführter Männer, von denen jener seine Rolle am D-Day spielte. Es ist die Summe all dieser kleinen Aktionen, die dazu führte, dass der D-Day ein Erfolg war und die Aliierten weniger Verluste erlitten als sie bei ihrer Ankunft an den Stränden befürchtet hatten.“

    Spielberg hat in der Tat viel dafür getan, dass man beim Schauen von „Band Of Brothers“ einen glaubhaften Eindruck davon vermittelt bekommt, wie es sich angefühlt haben könnte, an der größten Landungsoperation der Geschichte beteiligt gewesen zu sein – von der Vorbereitung bis hin zur Ausführung. Unter anderem hat er die Stars des HBO-Erfolges ganz schön leiden lassen, doch das ist eine andere Geschichte, die wir hier für euch zusammengefasst haben:

    "Wir haben keine Kraft mehr": Steven Spielberg schickte die Darsteller seiner Kriegs-Serie durch die Hölle

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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