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    Heute im TV: "Sieben"-Star Morgan Freeman macht in diesem packenden Psycho-Thriller wieder Jagd auf einen Serienkiller
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Ihr steht auf Neo-Noir-Krimis mit düsterer Atmosphäre und einer spannenden Mördersuche? Dann werdet ihr heute am späteren Abend im Free-TV entsprechend bedient, wenn ihr den erstklassig besetzten „Denn zum Küssen sind sie da“ einschaltet.

    Morgan Freeman hat in einer stattlichen Reihe von sehr guten bis schlichtweg exzellenten Filmen mitgewirkt – repräsentativ nennen wir hier einfach mal „Erbarmungslos“, „Million Dollar Baby“ oder natürlich „Die Verurteilten“. Trotzdem ragt für viele Fans des Edelmimen eine Arbeit ganz besonders aus seinem Œuvre heraus: „Sieben“.

    In David Finchers Meisterwerk spielt Freeman einen alternden Cop, der zusammen mit Brad Pitt einem brutalen Serienmörder auf der Spur ist. Ein nicht unähnliches Szenario – wenn auch ohne Mr. Pitt – bietet ein nur gute zwei Jahre nach „Sieben“ in die Kinos gekommener Thriller von „Sag kein Wort“-Regisseur Gary Fleder:

    Denn zum Küssen sind sie da“ läuft am heutigen 19. Juni 2024 um 22.30 Uhr auf Kabel Eins. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 2.50 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-16-Titel aktuell ohne Aufpreis im Rahmen eurer Flatrate-Abos bei Paramount+* und JoynPLUS+* streamen. Ab dem kommenden Samstag (22. Juni) geht das dann zusätzlich auch noch bei Netflix. Zudem ist der Thriller als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Film dort übrigens auch kostenlos streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des Paramount+-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum 7,99 Euro pro Monat fällig.

    Neben Morgan Freeman standen bei „Denn zum Küssen sind sie da“ noch Ashley Judd („Crossing Over“), Cary Elwes („Saw“), „Succession“-Star Brian Cox, Tony Goldwyn („Last Samurai“), Jeremy Piven aus „Entourage“ und Mena Suvari („American Beauty“) vor der Kamera.

    "Denn zum Küssen sind sie da": Das ist die Story

    Polizeipsychologe und Detective Alex Cross (Freeman) jagt einen Psychokiller, der sich Casanova nennt. Er kidnappt junge Frauen – bevorzugt auf oder in der Nähe eines Universitätsgeländes –, um sie dann in seinem unterirdischen Versteck einzukerkern, zu foltern und zu vergewaltigen. Wenn die Geiseln sich wehren oder auch nur ungehorsam sind, werden sie eiskalt und brutal ermordet.

    Die Ärztin Kate McTiernan (Judd) ist das erste Opfer, das es geschafft hat, dem Kerl zu entkommen. Mit ihrer tatkräftigen Hilfe macht sich Cross nun auf die Suche nach dem Unbekannten. Obwohl der Polizeichef (Cox) überhaupt nichts von Cross‘ Methoden hält, ist dieser nicht bereit, locker zu lassen, befürchtet er doch, dass sich auch seine vor einer Weile spurlos verschwundene Nichte Naomi (Gina Ravera) in Casanovas Gewalt befinden könnte...

    Paramount Pictures
    Morgan Freeman und Ashley Judd auf einem PR-Foto zum Film

    Gut genug für ein Sequel!

    Bei seiner Veröffentlichung musste der Film sich natürlich schon allein aufgrund des Sujets und Freemans Beteiligung Vergleiche mit „Sieben“ gefallen lassen, die nicht gerade positiv für ihn ausgingen. Diverse Kritiker*innen bezeichneten den Thriller zudem als einen schwächeren Abklatsch von „Das Schweigen der Lämmer“.

    Auch wenn es stimmt, dass „Denn zum Küssen sind sie da“ mit den beiden Geniestreichen nicht mithalten kann und die Geschichte auch nicht gerade rasend originell ist, unterhält er nach Ansicht des Autors dieser Zeilen doch durchaus solide. Das liegt einerseits an den engagierten Leistungen der Darsteller*innen, andererseits an der düsteren Neo-Noir-Atmosphäre. Die trägt viel zur Spannung und damit zum Gelingen dieser ersten Adaption eines Bandes aus der von James Patterson verfassten Bestseller-Reihe rund um Ermittler Alex Cross bei.

    Offenbar empfand das globale Kinopublikum damals ähnlich. „Denn zum Küssen sind sie da“ mutierte zwar nicht zum Superhit, konnte aber nach einem ordentlichen Ergebnis an den Kinokassen vor allem auf dem Heimkinomarkt eine Menge Geld einspielen. So ließ Paramount Pictures bald einen zweiten Film mit Morgan Freeman in der Ermittlerrolle produzieren.

    Im Netz der Spinne“ kam bei der Presse deutlich besser an (hier lest ihr unsere positive FILMSTARTS-Kritik) und spülte sogar fast das Doppelte der Einnahmen seines Vorgängers in die Kassen des Studios. Da die Rechte danach allerdings ausliefen, gab es keine weiteren Filme mehr. 2012 versuchte sich „The Fast And The Furious“-Regisseur Rob Cohen mit „Alex Cross“ an einem Reboot. Dieser setzte – nun mit Tyler Perry in der Titelrolle – mehr auf Action als auf Atmosphäre und floppte gnadenlos.

    Deutlich mehr Aussicht auf Erfolg dürfte die kommende „Alex Cross“-Serie von Amazon Prime Video haben, zu der bereits ein erster Teaser-Trailer erschienen ist:

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