Wenn man es mal grob herunterbricht, gibt es in Hollywood nur zwei Arten von Erfolg: Auf der einen Seite ist da das Einspielergebnis und der damit einhergehende Gewinn für Filmemacher*innen und Studio. Auf der anderen Seite stehen die Kritiken, die nicht selten auch zu prestigeträchtigen Auszeichnungen führen. Das Filmen beides gelingt, sie also sowohl Kassenschlager als auch Kritikerliebling sind, ist nicht unbedingt die Regel. „Gravity“ ist allerdings so ein Fall.
Das mit sieben (!) Oscars prämierte Science-Fiction-Abenteuer von Alfonso Cuarón („Roma“, „Children Of Men“) spielte 2013 satte 723 Millionen Dollar ein – mehr als das Siebenfache der Produktionskosten. Aber war der Hype um „Gravity“ am Ende auch gerechtfertigt? Wir finden: Ja! Und wenn ihr heute Abend noch nichts vorhabt und den Film noch nicht kennt, raten wir euch, mit George Clooney und Sandra Bullock auf Weltraum-Odyssee zu gehen.
RTL II zeigt „Gravity“ am heutigen 9. Juni 2024 um 20.15 Uhr.
Darum geht's in "Gravity"
Die Biomedizinerin Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) geht gemeinsam mit Astronaut Matt Kowalski (George Clooney) auf ihre erste Mission im All. Während sie der Tour mit Spannung entgegenfiebert, ist der Trip für ihren erfahrenen Kollegen Kowalski nicht mehr als ein Routineausflug – und zwar der letzte vor seiner Rente. Doch beide ahnen noch nicht, was das Schicksal für sie bereithält...
Denn nachdem ihr Shuttle bei einem Zwischenfall zerstört wird, treiben die beiden schließlich im Dunkel des Weltraums vor sich hin. Weit und breit nichts. Kontakt zur Station auf der Erde? Fehlanzeige. Dass die beiden wenigstens durch ein Seil miteinander verbunden sind, hilft ihnen auf lange Sicht auch nicht wirklich weiter. Denn ihr Sauerstoff wird langsam knapp – also setzen sie alles daran, irgendwie ihr ramponiertes Raumschiff zu erreichen und dort Unterschlupf zu suchen.
Der erfahrene Kowalski versucht, die Situation möglichst gelassen zu sehen, vor allem aber muss er sich bemühen, die in Panik geratene Stone möglichst schnell zu beruhigen. Die hyperventiliert nämlich aufgeregt und sorgt so dafür, dass sich ihr Sauerstoffvorrat rapide dem Ende neigt...
Ein visuelles Meisterwerk zwischen Anspruch und Hochspannung
„Regie: meisterlich, Drehbuch: tiefschürfend, Sandra Bullock: oscarwürdig, 3D-Umsetzung: atemberaubend, Kamera, Schnitt, Ton, Musik, Effekte: perfekt, Spannung: mörderisch!“ – In unserer Kritik zum Film gingen Autor Carsten fast die Superlative aus, um das „Kinoerlebnis wie kein zweites“ zu beschreiben.
Das Fazit unserer 5-Sterne-Kritik kommt demnach auch einer unbedingten Empfehlung gleich: „Perfekter als in Alfonso Cuaróns auch visuell spektakulärem Meisterwerk ‚Gravity‘ kann man Anspruch und Hochspannung nicht verbinden.“
Ihr habt Lust, euch in Sachen Realismus mal vom Gegenteil von „Gravity“ zu überzeugen? Dann hätten wir hier einen Tipp für euch...
Das ist der unrealistischste Science-Fiction-Film aller Zeiten – laut der NASA!*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.