Das Science-Fiction-Genre ist ein schier endloser Quell an Möglichkeiten, um unsere Erde mit einer Bedrohung (oder sogar Zerstörung!) zu konfrontieren. Während einige Titel in diesem Segment auf realistisch-hypothetische Szenarien setzen, geht es anderen Filmemachern stattdessen darum, möglichst große Schauwerte auf die Leinwand zu bannen.
Im Jahre 2011 stellten Experten der NASA auf einer Konferenz im Jet Propulsion Laboratory in Kalifornien eine Liste der unrealistischsten sowie der realistischsten Science-Fiction-Filme vor. Dabei ist herausgekommen, dass der Blockbuster „2012“ der wohl absurdeste Sci-Fi-Kracher aller Zeiten ist. Eine besondere Auszeichnung, über die sich Roland Emmerich, der Master Of Desaster, ja auch irgendwie durchaus freuen darf.
Absurd, aber wirkungsvoll
In dem 2009 erschienenen Film wird die Geschichte des bevorstehenden Weltuntergangs erzählt. Ausgangspunkt ist hier eine ungewöhnlich starke Erwärmung des Erdkerns, die auf dem ganzen Planeten für Erdbeben sorgt – das ist aber erst der Anfang! Eine Gruppe von Menschen (angeführt von Hauptdarsteller John Cusack) muss daraufhin alles dafür tun, um irgendwie zu überleben. Orientiert hat sich der Film dabei an einer uralten Maya-Prohezeiung.
Wie der Wissenschaftler Donald Yeomans offenbarte, erhielt die NASA 2012 erschreckend viele E-Mails von besorgten Bürger*innen, die Angst davor hatten, dass Emmerichs Film womöglich doch die Wahrheit vorhergesagt hätte. Als Reaktion darauf sah sich die NASA sogar gezwungen, eine Website einzurichten, die mit dem Maya-Mythos aufgeräumt hat.
Falls ihr euch nun noch fragt, welche Filme die NASA als die unrealistischsten Sci-Fi-Filme neben „2012“ eingestuft hat, hier die Antwort: „The Core“, „Armageddon“, „Volcano“, „The 6th Day“, „Außer Kontrolle“
Hinweis: Dieser Artikel ist in ähnlicher Form bei unserer spanischen Schwesternseite Sensacine erschienen. Hier kommt ihr zum ursprünglichen Text.