Wenn ihr den Namen Mark Ruffalo hört, an welche Rolle denkt ihr dann zuerst? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ihr den unglaublichen Hulk nennt, den der 56-Jährige seit dem ersten „Avengers“-Blockbuster in fünf Marvel-Filmen verkörpert hat (Cameos nicht inbegriffen). Vielleicht auch „Poor Things“, für den Ruffalo unlängst seine vierte Oscar-Nominierung erhielt.
Doch wenn man den Schauspieler selbst fragt, handelt es sich bei seinem populärsten Film um einen ganz anderen Leinwand-Hit: die Jennifer-Garner-Komödie „30 über Nacht“, mit der Ruffalo im Jahr 2004 der Sprung in den Kino-Mainstream gelang, nachdem er dank der Hauptrolle in Kenneth Lonergans herausragendem Drama „You Can Count On Me“ (2000) seinen internationalen Durchbruch hatte.
Ruffalo spielt in „30 über Nacht“ die erwachsene Version von Matt Flamhaff, dem Kindheitsfreund der eigentlich 13-jährigen Protagonistin Jenna, die durch ein Wunschpulver als gut betuchte Mode-Redakteurin von 30 Jahren in einem Apartment in Manhattan erwacht.
Mit einem Einspielergebnis von 96,5 Millionen US-Dollar war die von Gary Winick inszenierte „Big“-Variation ein beachtlicher Erfolg, doch vor allem im Nachhinein entwickelte er sich zum absoluten Kultfilm. Und obwohl er es in Sachen Box Office natürlich nicht annähernd mit den milliardenschweren Superhelden-Blockbustern aufnehmen kann, hält Ruffalo ihn heute für den beliebteren Film.
In einem Instagram-Video mit Jennifer Garner anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von „30 über Nacht“ stellte der „In The Cut“-Star fest: „Es gibt zwei Arten von Menschen auf dieser Welt. Es gibt die Hulk-Leute und die ‚30 über Nacht‘-Leute. Und es gibt noch viel mehr ‚30 über Nacht‘-Leute.“
Hier könnt ihr das ganze Video sehen:
Dabei hatte er damals die Befürchtung, nach dem Erfolg von „30 über Nacht“ auf einen bestimmten Rollentypus festgelegt zu werden, wie er in einem Interview mit High Snobiety verriet: „In der Filmwelt habe ich sofort gespürt: Wenn du eine Sache gut gemacht hast, dann denken sie, dass du das bist. Sie werden immer wieder mit dieser einen Rolle zu dir kommen. Und ich dachte mir: ‚Nein. So wird meine Karriere nicht verlaufen. Ich werde so viel wie möglich dafür tun, dass die Leute mich auf verschiedene Weisen sehen, damit ich im Laufe der Jahre andere Dinge tun kann.‘“
Das ist ihm in jedem Fall gelungen: Bevor er zum Marvel-Star wurde, spielte er so unter anderem eine Hauptrolle in David Finchers Thriller-Meisterwerk „Zodiac“. Wie seine Figur in dem Film mit Clint Eastwood und „Dirty Harry“ abrechnet, könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:
"Dirty Harry" hat nichts mit der Realität zu tun: In diesem Meisterwerk rechnet ein Marvel-Star mit dem Clint-Eastwood-Klassiker abEin ähnlicher Artikel ist bereits auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.
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