Dass sich Regisseure gerne auch mal selbst einen Cameo in ihren Filmen schenken, ist nichts Ungewöhnliches. So war Alfred Hitchcock („Psycho“) in nahezu jedem seiner Werke für wenige Sekunden zu sehen. Auch Peter Jackson hat es sich nicht nehmen lassen, immer mal wieder in seinen Regiearbeiten für einen kurzen Augenblick vor die Kamera zu treten. Oftmals geschehen diese Kurzauftritte so schnell, dass ein Wimpernschlag manchmal schon genügt, um sie zu verpassen.
Auf die Spitze getrieben hat dies allerdings Mel Gibson – und das auf ganz besondere Art und Weise! Im Trailer zu seinem ultrabrutalen Historien-Reißer „Apocalypto“ ist der oscarpärmierte Regisseur nämlich wirklich nur für den Bruchteil einer Sekunde zu sehen. Es ist daher eine echte Herausforderung, im passenden Augenblick auf Pause zu drücken, um den mit Rauschebart und breitem Grinsen in die Kamera blickenden Gibson zu entdecken.
Falls ihr euch der Challenge stellen wollt: Den richtigen Trailer zu „Apocalypto“ findet ihr nicht oben im Autoplay (dabei handelt es sich um den langen Trailer). Den entsprechenden, kürzeren Trailer binden wir euch nach diesem Absatz ein. Besagter Mini-Mini-Auftritt von Mel Gibson ist bei 1 Minute und 46 Sekunden zu finden. Aber wie gesagt: Da es sich hier um eine schnell geschnittene Abfolge von Bildern handelt, könntet ihr die Einstellung von Gibson auch immer wieder aufs Neue verpassen:
Da wir aber natürlich keine Unmenschen sind und euch nicht auf heißen Kohlen sitzen lassen wollen, haben wir uns der Herausforderung natürlich schon selbst gestellt und einen Screenshot von Mel Gibson im Trailer zu „Apocalypto“ gemacht. So sieht das Ganze aus:
Das ist "Apocalypto"
In seiner vierten Regiearbeit nimmt sich Mel Gibson der Zeit der Maya an, einem indigenen Volk in Mittelamerika, das zwischen 300 nach Christus und 900 nach Christus auf der Halbinsel Yucatan lebte. Im Film dreht sich alles um Pranke des Jaguars (Rudy Youngblood), dessen Dorf überfallen wird. Während sich seine hochschwangere Frau in ein Erdloch retten kann, wird er zusammen mit der Mehrheit der Dorfbewohner gefangen genommen. Um seine Frau zu retten, muss ihm die Flucht gelingen – doch die kriegerischen Holcane kennen keine Gnade.
Dass Mel Gibson mit „Apocalypto“ ein echtes Brett gelungen ist, kann auch die offizielle FILMSTARTS-Kritik bestätigen, in der es für den Film 4 von 5 möglichen Sternen gibt. Man darf in diesem Fall nur kein historisch akkurates Geschichtskino erwarten, stattdessen hat Mel Gibson hier einen ultrabrutalen, extrem temporeichen Actionfilm in Szene gesetzt, der nicht zuletzt durch ein hervorragend in Szene gesetztes Dschungelsetting besticht.
Wenn ihr wissen wollt, welcher Moment in Ridley Scotts Monumentalfilm „Gladiator“ mächtig für Verwirrung gesorgt hat, lest einfach den folgenden Artikel:
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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