Die Aussicht, sein Kind zu verlieren, ist für jeden Elternteil ein Albtraum. Regisseurin und Drehbuchautorin Daina Oniunas-Pusic hat um dieses schreckliche Szenario eine offenbar immens berührende, auf den ersten Blick aber auch ziemlich schräg anmutende Mutter-Tochter-Story erschaffen. „Tuesday“ ist das Langfilm-Debüt der gebürtigen Kroatin.
Der Film feierte seine Weltpremiere bereits im September 2023 im Rahmen des renommierten Telluride Festivals in Colorado. Am 14. Juni 2024 kommt das tragikomische Drama nun regulär in nordamerikanische Kinos. Rotten Tomatoes, eine US-Sammelseite für professionelle Kritiken, zeigt aktuell 100 Prozent positive Besprechungen für den Titel an. Wann und auf welche Weise „Tuesday“ nach Deutschland kommt, ist bisher noch unklar.
Ist dieser MCU-Blockbuster in Wahrheit der nächste "Avengers"-Film? Das steckt hinter den aktuellen Marvel-Spekulationen!Die beiden menschlichen Hauptrollen werden von Julia Louis-Dreyfus und Lola Petticrew verkörpert. Während ihr Petticrew in der romantischen Komödie „Dating Amber“ oder dem Thriller-Drama „Wolf“ gesehen haben könntet, zählt ihre Szenenpartnerin spätestens seit den 1990ern zu den bekanntesten Gesichtern Hollywoods.
Schließlich spielte Louis-Dreyfus eine der Hauptrollen in der enorm erfolgreichen und für uns von FILMSTARTS besten Sitcom aller Zeiten: „Seinfeld“. Zuletzt mischte die New Yorkerin gleich mehrfach in Marvel-Blockbustern mit – nämlich als CIA-Direktorin Valentina Allegra de Fontaine in „Black Widow“ und „Black Panther 2“. Im 2025 startenden MCU-Abenteuer „Thunderbolts“ soll ihr Part sogar noch deutlich umfangreicher sein.
„Tuesday“ ist der neueste Titel aus dem Hause A24. Der US-Verleih ist spezialisiert auf oft sehr eigenwillige, nachdenklich stimmende und/oder kontroverse Kinowerke – viele davon sind Genre-Beiträge. Zu den jüngsten A24-Veröffentlichungen gehören die aktuell in den Kinos laufenden „Civil War“, „The Zone Of Interest“ und „Dream Scenario“. Zu den größten Hits der Firma zählten bisher „The Whale“, „X“, „Midsommar“, „Hereditary“ und „Ex Machina“.
"Tuesday": Das ist die Story
Zora (Dreyfus) ist eine alleinerziehende Mutter, die nicht weiß, wie sie mit dem unaufhaltsam näher rückenden Verlust ihrer todkranken Tochter Tuesday (Petticrew) umgehen soll. Deshalb lässt sie die Teenagerin täglich mit einer sich ständig ändernden Reihe von Krankenschwestern und Pfleger*innen zurück und gibt vor, zur Arbeit zu gehen. In Wirklichkeit liegt sie indes stundenlang auf Parkbänken herum und stopft Käse in sich hinein.
Die meiste ihrer noch verbleibenden Zeit verbringt Tuesday im Bett oder sitzt in ihrem Rollstuhl im Garten, keucht und wartet auf den Tod. Und, eines Morgens, taucht dieser in Form eines papageienähnlichen Vogels (Stimme im englischsprachigen Original: Arinzé Kene) tatsächlich auf. Offenbar hat der Tod den Ruf der Sterbenden gehört und ist herangeflogen, um sie von ihrem weltlichen Schmerz zu befreien.
Anstatt sie jedoch einfach in ihr nächstes Leben – falls es ein solches für sie geben sollte – zu befördern und weiterzufliegen, ist der Tod von Tuesdays Eigenwilligkeit beeindruckt. Er bleibt bei ihr und sie damit vorerst am Leben. Das ungleiche Duo raucht gemeinsam etwas Gras, hört Old-School-Hip-Hop und Tuesday bittet ihn, sie ihre Mutter noch einmal sehen zu lassen. Als Zora heimkommt und realisiert, was passiert, ist sie nicht in der Lage, Tuesday einfach gehen zu lassen. Stattdessen ist sie bereit, alles, wirklich alles zu tun, um ihre Tochter bei sich zu behalten …
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