„Warriors Gate“ ist eine französisch-chinesische Co-Produktion, gedreht in Kanada und China. In Fernost kam der vom in Großbritannien lebenden Deutschen Matthias Hoene („Cockneys Vs. Zombies“) inszenierte Film landesweit auf große Leinwände. Sowohl in den USA als auch in Deutschland debütierte er dagegen lediglich im Heimkino und riss dabei erfolgsmäßig – weder hier noch dort – wirklich Bäume aus. Wer nicht allzu viel von dem eher locker-leichten Abenteuer erwartet und sich mit ein wenig Fantasy-Action vor dem Schlafengehen berieseln lassen mag, kann trotzdem einschalten:
„Warriors Gate“ läuft am heutigen 7. Mai 2024 um 22.00 Uhr auf Nitro. Solltet ihr den Termin verpassen, ist der FSK-12-Titel alternativ als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:
Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr das Fantasy-Abenteuer dort übrigens auch kostenlos streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistest des Superfresh-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum dann 6,99 Euro im Monat fällig.
"Warriors Gate" auf Nitro: Das ist die Story
Teenager Jack (Uriah Shelton) liebt nichts mehr als Videospiele und seine Mutter Annie (Sienna Guillory), die täglich hart für den Lebensunterhalt der beiden schuftet. Um seiner Mom ein wenig zu helfen, jobbt Jack in einem Geschäft für asiatische Antiquitäten in der Nachbarschaft. Als Bonus für seine harte Arbeit schenkt der Besitzer ihm eines Tages ein uraltes, magisches Gefäß, das er in seinem Zimmer aufstellt.
Völlig überraschend erhält Jack noch in derselben Nacht Besuch von Zhao (Mark Chao), einem Krieger aus einer längst vergangenen chinesischen Dynastie. Zhao hat offenbar das Gefäß als eine Art Tor benutzt, und will nun die Prinzessin Su Lin (Ni Ni) aus seiner Welt hier in Sicherheit bringen und dem Jungen die Verantwortung für sie übertragen. Su Lin ist auf der Flucht, da sie gegen ihren Willen mit dem Barbarenkönig Arun (Dave Bautista) verheiratet werden soll.
Die Prinzessin gewöhnt sich erstaunlich rasch an die moderne US-Kultur und die jungen Leute freunden sich schnell an. Doch Su Lin wird auch in unserer Welt von Aruns Schergen gejagt, die sie schließlich finden und zurück in ihr Reich entführen. Jack schließt sich daraufhin Zhao an, um bei Su Lins Rettung zu helfen. Ein mit ihnen kämpfender Magier (Francis Ng) führt Jack dabei in mystische Künste ein und Zhao lehrt ihn eine Art von Selbstverteidigung, wie er sie bisher nur aus seinen Games kannte …
Sollten Bautista-Fans einschalten?
Idee und Drehbuch zu „Warriors Gate“ stammen von Meisterregisseur Luc Besson („Léon - Der Profi“, „Das fünfte Element“) und „Karate Kid“-Autor Robert Mark Kamen. Das primäre Zielpublikum des Duos sind dabei Teenager. Das deuten bereits das Alter der Protagonist*innen als auch das eher harmlos-spielerisch eingebaute Gaming-Element und die nicht allzu deftigen Martial-Arts-Fights recht eindeutig an.
Trotzdem dürfen auch etwas ältere Genre-Fans zumindest mal reinschauen. Das Highlight der ansonsten eher aus Zweit- und Drittligisten zusammengestellten Besetzungsliste ist nämlich niemand Geringeres als David Bautista aus „Guardians Of The Galaxy 1-3“, „Blade Runner 2049“ und „James Bond 007 – Spectre“. Aktuell ist der Amerikaner zudem mit dem Mega-Blockbuster „Dune: Part Two“ in den deutschen Kinos vertreten.
Der durch seine Auftritte in diesen Blockbustern, aber auch kleineren Werken wie „Hotel Artemis“ und „Knock At The Cabin“ längst zum durchaus ernstzunehmenden Charakterdarsteller aufgestiegene Ex-Wrestler hatte offensichtlich einiges an Spaß daran, hier einen richtig fiesen Bösewicht zu geben. Das tut er – trotz des gelegentlich ziemlich an den Haaren herbeigezogen wirkenden Szenarios –, ohne die Figur dabei irgendwie ins Lächerliche zu ziehen. Und da er zwar nicht die Hauptrolle, aber definitiv auch weit mehr als nur ein Cameo absolviert, sollten zumindest die Fans des sympathischen Muskelbergs bei „Warriors Gate“ nicht völlig falsch liegen.
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