„Kull, der Eroberer“ basiert auf einem Roman von „Conan - Der Barbar“-Schöpfer Robert E. Howard. Eigentlich war das Drehbuch für den Fantasy-Actioner für Arnold Schwarzenegger in seiner frühen Paraderolle als Conan geschrieben worden. Wie es letztlich dazu kam, dass die steirische Eiche passte und der Film deshalb umgeschrieben und natürlich auch neu besetzt werden musste, könnt ihr etwas weiter unten in diesem Artikel lesen. Hier kommen jetzt erst einmal die Zahlen und Fakten zur heutigen Free-TV-Ausstrahlung des Films vom vielfachen „Miami Vice“-Episoden-Regisseur John Nicolella:
„Kull, der Eroberer“ läuft am heutigen 4. Mai 2024 um 22.35 Uhr auf Tele 5. Eine Wiederholung gibt es in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai um 00.45 Uhr. Alternativ bekommt ihr den Film auch auf Blu-ray und DVD, eine Streaming-Option gibt es aktuell leider nicht – weder im Rahmen eines Flatrate-Abos noch als kostenpflichtiges Video-on-Demand.
In der Hauptrolle erwartet euch der im Fantasy-Action-Sujet erfahrene Kevin Sorbo – schließlich spielte der Amerikaner über Jahre den Titelhelden der TV-Kult-Serie „Hercules“ und schaute auch mehrfach im Spin-Off „Xena - Die Kriegerprinzessin“ rein. Neben ihm sind außerdem Tia Carrere („True Lies“), Karina Lombard („Last Man Standing“), Gary „Litefoot“ Davis („Der Indianer im Küchenschrank“), Thomas Ian Griffith aus „Karate Kid 3“ und „Cobra Kai“ sowie Ex-Bodybuilder und Schwarzenegger-Kumpel Sven-Ole Thorsen („Running Man“) dabei.
"Kull, der Eroberer" auf Tele 5: Das ist die Story
Der befreite Sklave und ehemalige Gladiator Kull (Sorbo) gerät in einen Kampf auf Leben und Tod mit Borna (Thorsen), dem König von Valusia, und besiegt ihn. Mit seinem letzten Atemzug ernennt der Monarch den überraschten Barbaren noch zu seinem Nachfolger. Das gefällt den Söhnen (Edward Tudor-Pole, Douglas Henshall) des Toten allerdings überhaupt nicht. Sie versuchen den beim Volk populären Kull zu stürzen, indem sie die vor Generationen verstorbene Hexenkönigin Akivasha (Carrere) wiederbeleben.
Als diese daran scheitert, Kull gefügig zu machen, belegt sie ihn mit einem Bannspruch und täuscht den Prinzen seinen Tod vor. Derweil macht sich der Recke auf, um den sagenumwobenen „Atem Valkars“ zu finden – die der Überlieferung nach einzige Waffe, die Akivasha vernichten kann. Durch eine List schafft Kull es schließlich zurück nach Valusia zu gelangen. Dort plant er sich sowohl der Hexenkönigin als auch den intriganten Erben zu stellen, um seinen rechtmäßigen Status als Herrscher des Landes zurückzuerlangen …
Aus Conan wurde einfach Kull
Die Story des Films basiert eigentlich auf einem der zahlreichen Pulp-Romane von Autor Robert E. Howard über dessen berühmteste Figur Conan, genauer gesagt auf dem Band „Die Stunde des Drachens“ aus dem Jahre 1932. Zudem wurden noch Elemente aus „Der Phoenix auf dem Schwert“, einer weiteren Conan-Geschichte, in die Handlung eingewoben.
Im Auftrag von Universal Pictures schrieb „Die Fliege“- und „Dragonheart“-Autor Charles Edward Pogue aus ihnen das Skript zu einem geplanten dritten Film mit dem seit „Conan - Der Barbar“ und „Conan - Der Zerstörer“ zum Superstar avancierten Arnold Schwarzenegger. Der hatte allerdings kein Interesse mehr an der Rolle und sagte schnell ab. Nicht bereit, das Projekt komplett in die Tonne zu treten, verpflichteten die Studio-Macher dann Kevin Sorbo als neuen Star.
Sorbo hatte allerdings Bedenken, in Arnolds gigantische Fußstapfen zu treten und verlangte, dass er nicht Conan, sondern einen anderen, unverbrauchten Helden spielen dürfe. So kam man auf die Idee aus Conan einfach Kull zu machen. War die Figur doch ebenfalls eine Schöpfung von Robert E. Howard. Tatsächlich war „Die Stunde des Drachens“ von Howard eigentlich als Kull-Roman verfasst worden. Da er für diesen damals allerdings keinen Verleger fand, schrieb er ihn einfach als Conan-Abenteuer um. So schloss sich sozusagen ein Kreis.
Mit den beiden „Conan“-Filmen kann der zwar ziemlich brutale, aber an vielen Stellen auch arg kitschige „Kull, der Eroberer“ längst nicht mithalten. Fantasy-Action-Fans dürfen aber dennoch gern reinschauen. Und sei es nur, um über die extrem cheesy wirkenden visuellen Effekte zu lachen oder sich in Momenten wie der kultigen „Mit dieser Axt herrsche ich!“-Szene Schwarzenegger anstelle von Sorbo vorzustellen.
Obwohl die Fans ihn lieben: Darum mag Stephen King diesen Kino-Hit mit Arnold Schwarzenegger überhaupt nicht*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.