Mein Konto
    Heute im TV: Der beste "Stirb langsam"-Abklatsch – er ist sogar noch besser als das "Original"
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Für viele ist „Stirb langsam“ der beste Actionfilm aller Zeiten, der oft kopiert und nie erreicht wurde. Für FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian gibt es eine Ausnahme, die den Bruce-Willis-Kult sogar noch übertrifft – und heute Abend im TV läuft.

    „Stirb langsam“ mischt nicht nur ganz vorne im FILMSTARTS-Ranking der besten Actionfilme aller Zeiten mit, sondern gilt für viele gar als ultimatives Genre-Highlight, als einer der größten Klassiker des Testosteron-Kinos – der nicht nur unzählige einfallslose Direct-to-Video-Trittbrettfahrer nach sich zog, sondern auch eine ganze Reihe von ähnlich gelagerten Klassikern, die von vielen Fans als „Stirb langsam“-Variation interpretiert werden – und statt im Hochhaus etwa im Eishockeystadion, auf dem Berg, auf dem Schiff oder im Flugzeug spielen. Oder in einem anderen Flugzeug.

    Heimkino-Highlight: Einer der besten Schwarzenegger-Filme ist ENDLICH zurück – zum ersten Mal auf Blu-ray und in 4K!

    Der absolute Höhepunkt wurde jedoch 1993 erreicht – mit dem Spielfilmdebüt von Regisseur Jan de Bont („Twister“), der mit seinem Erstlingswerk nicht nur direkt zwei Oscars einheimste, sondern für den Autor dieses Artikels auch das bis heute beste „Stirb langsam“-Rip-off aller Zeiten ablieferte. Wenn es nach ihm geht, übertrumpft der „'Stirb langsam' am Bus“ sogar das legendäre Bruce-Willis-Vehikel – und ist auch 30 Jahre später noch unerreicht. Genau davon könnt ihr euch heute Abend überzeugen:

    VOX zeigt „Speed“ am heutigen 25. April ab 22.30 Uhr und in der komplett ungekürzten Version. Alternativ könnt ihr den Film derzeit auch bei Disney+ streamen*. Wer in Sachen Ton- und vor allem Bildqualität keine Abstriche machen will, sollte hingegen am besten zur grandiosen 4K-Blu-ray greifen:

    Wer danach Lust auf mehr hat, hat auf Disney+ die Möglichkeit, direkt mit „Speed 2“ weiterzumachen. Eine Empfehlung können wir für den lahmen Nachfolger allerdings nicht abgeben – ganz im Gegensatz zu unserer Podcast-Episode, die wir dem „Schiffbruch in Schrittgeschwindigkeit“ spendiert haben:

    "Speed": "Stirb langsam" im Bus – mit Sandra-Bullock-Bonus

    Natürlich passt die Prämisse von „Speed“ auf einen Bierdeckel, doch genau darin liegt auch das Geheimnis der Erfolgsformel: Wir haben einen Helden (Keanu Reeves), einen Schurken (Dennis Hopper) und eine Gruppe von Geiseln, die gerettet werden muss – und zwar aus einem Bus, der in die Luft fliegt, sobald er langsamer als 50 Meilen pro Stunde fährt. Und dann ist da natürlich noch Sandra Bullock, die am Ende den großen Unterschied macht.

    Mimte die damalige Endzwanzigerin kurz zuvor in „Demolition Man“ an der Seite von Sylvester Stallone noch eine naiv-verweichlichte Polizistin aus der Zukunft, die dem ansonsten eher coolen und brachialen Action-Blockbuster eine süße und witzige Note verleiht, wird sie in „Speed“ schließlich selbst zur stillen Heldin, mit der das Publikum mitfiebert.

    Kaum draußen, schon reduziert: Holt euch den brandneuen und revolutionären Samsung-OLED mit Cashback zum Hammerpreis

    Während sich Keanu Reeves drei Jahre nach „Gefährliche Brandung“ endgültig als Action-Held etablieren konnte – sein Super-Cop Jack Traven braucht sich vor John McClane wahrlich nicht zu verstecken –, ist die von Bullock gespielte Annie letztlich das Sahnehäubchen auf der Action-Torte. Als Normalo, der einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort ist – und der den Bus nehmen muss, weil ihm der Führerschein abgenommen wurde –, sitzt sie nicht nur buchstäblich, sondern auch im übertragenen Sinne am „Speed“-Steuer.

    Bullock entscheidet, wann aufs Gas getreten oder mal ein Gang zurückgeschaltet wird – und welche Abzweigung genommen werden soll. Denn Annie bildet die Brücke zwischen der Leinwand (bzw. dem Bildschirm) und dem Publikum. Sie macht den überhöhten Kampf um Leben und Tod so stets greifbar, dass man sich selbst am Sofa vergewissert, sicher zu sitzen, wenn der Bus mal etwas schärfer in die Kurve kracht. So wird „Speed“ seinem Titel vollends gerecht, erhält in der FILMSTARTS-Kritik den Action-Meisterwerk-Stempel (5 Sterne) – und zieht am Ende sogar auf der Überholspur an „Stirb langsam“ vorbei.

    Ohne Keanu Reeves: Kult-Actioner "Speed" sollte eigentlich Teil einer komplett anderen Filmreihe werden!

    *Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top