Es wird gerne darüber geklagt, dass Netflix Serien vorzeitig absetzt. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass der Streamingdienst sich auch immer wieder abgesagten oder abgesetzten Projekten anderer Anbieter annimmt. Ein aktuelles Beispiel dafür ist „Dead Boy Detectives“. Ursprünglich von Max (ehemals HBO Max) in Auftrag gegeben, wurde das Spin-off der DC-Serie „Doom Patrol“ von Warner abgelehnt, da es nicht mehr in das neu organisierte DC-Universum passte.
Die Fans waren entsprechend enttäuscht, da die Vorlage von Neil Gaiman und Matt Wagner als gelungene Vereinigung von Gruselabenteuer und Kriminalgeschichte gilt. Doch trat Netflix auf den Plan, übernahm das Projekt – und machte es zu einem Spin-Off der ebenfalls zum DC-Universum gehörenden Serie „The Sandman“ (wie schon der Auftritt von Kirby Howell-Baptiste als Tod im Trailer zeigt).
Das ist "Dead Boy Detectives"
In der Vorlage wie auch in der Serie dreht sich alles um Edwin Paine und Charles Rowland, die sich nach ihrem Tod gegen das Jenseits entschieden haben und stattdessen als geisterhafte Untote Verbrechen im Diesseits lösen. Die Opfer und Verdächtigen sind dabei gerne mal Hexen und andere seltsame Kreaturen. Der neue Trailer gibt uns davon einen äußerst temporeichen Vorgeschmack und zeigt auch mehr von den beiden Hauptfiguren.
Newcomer George Rexstrew und Jayden Revri porträtieren Edwin und Charles innerhalb der Serie und führen damit eine Besetzung an, zu der auch Briana Cuoco gehört, die jüngere Schwester von „The Big Bang Theory“-Star Kaley Cuoco. Ebenfalls zu sehen sein wird Lukas Gage als Cat King. Der Darsteller sorgte zuletzt bei Prime Video im „Road House“-Remake zusammen mit Jake Gyllenhaal für eine sichere Bar und wird im Herbst in der Fortsetzung zum Horror-Hit „Smile - Siehst du es auch?“ zu sehen sein.
Showrunner bei „Dead Boy Detectives“ ist Steve Yockey, der zuvor unter anderem als Produzent bei „Supernatural“ tätig war. Die Serie startet bereits am 25. April 2024 mit acht Folgen exklusiv bei Netflix.
Ihren allerersten Auftritt hatten Edwin und Charles übrigens bereits 1991 in der 25. Ausgabe der „The Sandman“-Comics. Damit gehören sie klar zu dieser Ecke des DC-Universums und nicht zur „Doom Patrol“, was erklären könnte, warum sich Netflix der Serie angenommen hat.
Unter den Fans gibt es bestimmt schon Spekulationen, ob Edwin und Charles auch Auftritte in der zweiten Staffel von „The Sandman“ haben werden. Diese wurde bereits im Herbst 2022 bestätigt, bis zu Release der neuen Folgen braucht ihr aber noch Geduld. Bis dahin könnt ihr hier gerne nachlesen, was euch in der neuen Staffel erwarten könnte:
"The Sandman"-Macher enthüllt: So geht es in Staffel 2 auf Netflix weiter