Mit gerade mal 27 gehört Ella Purnell zwar noch längst nicht zum alten Schauspiel-Eisen, doch kann sie trotz ihrer jungen Jahre bereits auf eine stolze Filmographie mit allerlei großen Titeln zurückblicken – zu denen sich nun die neue Amazon-Serie „Fallout“ gesellt. In der Adaption der beliebten Videospielreihe begeistert Purnell als Vault-Bewohnerin Lucy MacLean, die den Gefahren des Ödlandes mit entwaffnender Naivität begegnet.
Falls ihr euch beim Bingen der acht Folgen fragt, wo ihr die britische Schauspielerin zuvor schon mal gesehen habt, wollen wir euch einmal auf die Sprünge helfen...
In kurzer Zeit zur Fantasy-Hauptrolle
Ihre ersten kleineren Nebenrollen bekleidete Ella Purnell zwischen 2010 und 2013 im Coming-of-Age-Krankheitsdrama „Ways To Live Forever“, der starbesetzten dystopischen Bestseller-Verfilmung „Alles, was wir geben mussten“ und dem Comic-Sequel „Kick-Ass 2“. Eine tragendere Rolle hatte sie zu jener Zeit aber bereits im Horror-Thriller „Intruders“ von „Damsel“-Regisseur Juan Carlos Fresnadillo inne, in dem sie als Filmtochter von Clive Owen nachts von einem unheimlichen, gesichtslosen Wesen heimgesucht wird.
Größere Mainstream-Bekanntheit erlangte sie 2014 als jugendliche Version von Angelina Jolies gehörnter Titelfigur im Disney-Blockbuster „Maleficent - Die dunkle Fee“. Die erste richtige Hauptrolle kam dann zwei Jahre später: In Tim Burtons Fantasy-Spektakel „Die Insel der besonderen Kinder“ spielte sie ganz blondiert die junge Emma Bloom, die Luft und Wasser kontrollieren kann.
Gefragter Serien- und Netflix-Star
Im Anschluss nahm die Karriere der Jung-Schauspielerin kräftig Fahrt auf, folgten doch mehr und mehr Hauptrollen - vor allem im Serienbereich. Der hierzulande wenig bekannten New-York-Serie „Sweetbitter“ war allerdings noch kein allzu großer Erfolg vergönnt, wurde hier nach nur zwei Staffeln schon wieder der Stecker gezogen. Wesentlich besser lief es da schon mit dem bedrückenden Flugzeugabsturz-Drama „Yellowjackets“, in dem Purnell als Jackie Taylor ebenfalls zum Haupt-Cast gehörte und das nach den gefeierten ersten beiden Staffeln 2025 in eine dritte Season gehen soll.
Als Sprecherin ist Ella Purnell mittlerweile zudem sehr gefragt. Sowohl in der Sci-Fi-Animationsserie „Star Trek: Prodigy“ als auch in der grandiosen Netflix-Videospieladaption „Arcane“ leiht sie den Hauptfiguren Gwyn respektive Jinx im Original ihre markante Stimme (beide Formate sollen in diesem Jahr zweite Staffeln auf Netflix bekommen). Für Netflix stand sie zudem schon in Fleisch und Blut vor der Kamera – und zwar als toughe Kate Ward in Zack Snyders Zombie-Spektakel „Army Of The Dead“.
Mit „Fallout“ hat die Schauspielerin nun den Sprung zur Konkurrenz von Amazon gewagt. Bleibt nur zu hoffen, dass sie ihre vorherigen Erfolge damit nahtlos fortsetzen kann. Zu wünschen wäre es ihr nicht zuletzt angesichts der Qualität der Serie auf jeden Fall.
Das nächste "The Last Of Us"? Kritik zu "Fallout" – so gut ist das Sci-Fi-Spektakel auf Amazon Prime Video wirklich*Bei diesem Link handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.