Mein Konto
    Auf Netflix ein Hit, im TV ein gigantischer Flop: Sender schmeißt Sci-Fi-Serie vorzeitig aus dem Programm
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Von „Lost“ über „The Leftovers“, „Game Of Thrones”, „The Expanse” und „Dark” bis „Mandalorian“ – Annemarie liebt Fantasy-, Mystery- und Sci-Fi-Serien.

    Auf Netflix lief die Sci-Fi-Mystery-Serie wahnsinnig erfolgreich, sodass sie sogar eine weitere Staffel spendiert bekam, obwohl sie eigentlich bereits abgesetzt war. Im deutschen Free-TV will die besagte Serie nun allerdings fast niemand sehen.

    Netflix

    Was für eine wechselvolle Geschichte: Zunächst lief die Serie so gut, dass sie entgegen der Erwartungen doch noch verlängert wurde, nun läuft sie so schlecht, dass sie vorzeitig aus dem Programm genommen wird. TV-Sender Kabel Eins zieht jetzt die Konsequenzen aus den mageren Quoten und verkündet: Nach der zweiten Staffel wird die Ausstrahlung von „Manifest“ beendet, Staffel 3 wird nicht mehr gezeigt.

    Hat sich das Interesse an der einstigen Hype-Serie also so schnell erschöpft? Das ist möglich, vielleicht haben sie aber eben zu viele auch schon bei Netflix gestreamt – denn dort war „Manifest“ ein voller Erfolg. Netflix hatte die Mischung aus Sci-Fi, Mystery und übernatürlichem Drama ins Programm geholt, nachdem der Sender NBC die Serie nach drei Staffeln mit offenem Ende abgesetzt hatte.

    Erst abgesetzt, dann gerettet – und nun schaltet keiner ein

    Nach einer großen Fan-Kampagne im Internet, an der sich auch Stephen King beteiligt hatte, aber wahrscheinlich vor allem wegen der sehr guten Abrufzahlen der ersten drei Staffeln entschied sich Netflix, „Manifest“ fortzusetzen. Mit einer 20 Folgen langen vierten Staffeln endete die Serie dann endgültig. Auf Kabel Eins sollten nun die ersten drei Staffeln erstmals im Free-TV zu sehen sein, Staffel 4 wäre vorerst noch Netflix-exklusiv geblieben. Der Sender widmete der Serie sogar den kompletten Samstagabend mit immer vier Folgen am Stück – doch zu wenige schalteten ein.

    Wie DWDL berichtet, sanken die Quoten von „Manifest“ kontinuierlich und kamen am vergangenen Wochenende im Verlauf der vier Folgen nur noch auf 0,5 bis 1,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Damit ist es Zeit für die Notbremse, bevor die Zahlen noch weiter in den Keller sinken. Immerhin lässt Kabel 1 aber noch die zweite Staffel auslaufen, die ihr TV-Finale am 20. April um 20.15 Uhr feiern wird.

    "Manifest": Auf Netflix gibt's alle 4 Staffeln

    Für die dritte (und sowieso für die vierte) Staffel müssen neue Fans dann aber zu Netflix wechseln. Fürs erste ist eine Free-TV-Premiere der dritten „Manifest“-Staffel vom Tisch. Nicht auszuschließen ist natürlich, dass sie irgendwann einen anderen Sendeplatz findet.

    In „Manifest“ verschwindet der Flug Montego Air 828 von Jamaika nach New York vom Radar – und gilt daraufhin fünfeinhalb Jahre lang als verschollen. Die Passagier*innen, darunter Polizistin Michaela Stone (Melissa Roxburgh), ihr Bruder Ben Stone (Josh Dallas) und dessen krebskranker Sohn Cal (Jack Messina), werden für tot gehalten und betrauert.

    Doch dann landet das Flugzeug urplötzlich am New Yorker Flughafen, und die Insassen sind um keinen Tag gealtert. Was ist mit dem Flug passiert? Wie finden die Passagier*innen ins Leben zurück? Und warum haben einige von ihnen plötzlich merkwürdige Visionen? Die Auflösung gibt es am Ende von Staffel 4…

    "3 Body Problem" bleibt auf Netflix hinter den Erwartungen zurück – dafür bahnt sich für 2 Fantasy-Produktionen ein Megaerfolg an

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top