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    TV-Tipp: Ein extrem spannender U-Boot-Thriller mit zwei Superstars im nervenzerfetzenden Psycho-Duell
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Hätte er damals nicht den Kriegsdienst verweigert, wäre Oliver Kube wie sein Großvater zur Marine gegangen. Am liebsten hätte er dort – inspiriert von "Das Boot" – als U-Boot-Kapitän angeheuert. Wobei Heizer oder Smutje wahrscheinlich die realistischeren Optionen gewesen wären ...

    „Das Boot“ ist das global unumstrittene Highlight unter den U-Boot-Filmen. Um Platz zwei streiten sich für FILMSTARTS-Autor Oliver Kube „Jagd auf Roter Oktober“ und ein heute im TV laufender Top-Thriller. Er empfiehlt euch dringend einzuschalten.

    Crimson Tide - In tiefster Gefahr“ bietet die für „True Romance“-Macher Tony Scott typische visuelle Brillanz und ein extrem pointiertes, gnadenlos die Spannungsschraube immer weiter anziehendes Drehbuch von Michael Schiffer („Projekt: Peacemaker“) und Robert Towne („Chinatown“). In den Hauptrollen glänzen dabei zwei der großartigsten Schauspieler der letzten Dekaden: die mit jeweils zwei Oscars ausgezeichneten Denzel Washington („Training Day“, „The Equalizer 1-3“) und Gene Hackman („Erbarmungslos“, „Brennpunkt Brooklyn“).

    „Crimson Tide - In tiefster Gefahr“ läuft am heutigen 3. April 2024 um 20.15 Uhr auf Nitro. Eine Wiederholung gibt es noch in derselben Nacht um 0.10 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-12-Titel jederzeit im Rahmen des Flatrate-Abos von Disney+* streamen. Obendrein ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    Neben Hackman und Washington erwarten euch viele weitere bekannte Mimen. So stehen unter anderem „Der Herr der Ringe“-Aragorn Viggo Mortensen, „Die Sopranos“-Star James Gandolfini, George Dzundza („Basic Instinct“), Matt Craven („Das Leben des David Gale“), Ryan Phillippe („Eiskalte Engel“), Rocky Carroll aus dem Serien-Dauerbrenner „Navy CIS“ und sogar noch der legendäre Jason Robards („Die Unbestechlichen“) auf der Besetzungsliste.

    "Crimson Tide" auf Nitro: Das ist die Story

    Russische Terroristen haben eine Basis für Nuklearraketen ihres Landes unter ihre Kontrolle gebracht und drohen mit einem Abschuss. Daraufhin wird die USS Alabama, ein Atom-U-Boot der amerikanischen Navy unter dem Kommando von Frank Ramsey (Hackman), in das Seegebiet geschickt. Der Kapitän hat den Befehl erhalten, die Basis nach Ablauf einer einstündigen Frist mittels eines Präventivschlags zu zerstören.

    Plötzlich taucht allerdings ein russisches U-Boot auf, von dem nicht klar ist, ob dessen Crew mit den Terroristen sympathisiert. Als nach einem Warnangriff des gegnerischen Bootes die Kommunikation mit der US-Admiralität zusammenbricht, weigert sich Ron Hunter (Washington), der erste Offizier der Alabama, den Einsatz von Nuklearwaffen ohne erneute Bestätigung durchzuführen, könnte dieser doch den Dritten Weltkrieg auslösen. Es kommt zu einer dramatischen Konfrontation an Bord, in deren Folge Ramsey seines Kommandos enthoben wird. Da greift das russische U-Boot erneut an …

    Extreme Anspannung an Bord der USS Alabama: Denzel Washington (l.) und Gene Hackman in Disney und seine verbundenen Unternehmen
    Extreme Anspannung an Bord der USS Alabama: Denzel Washington (l.) und Gene Hackman in "Crimson Tide".

    Dialoge von Quentin Tarantino

    Schon zu Beginn, als sich die von Washington und Hackman brillant gespielten Charaktere erst einmal kennenlernen, wird in ihren zunächst noch spielerischen Diskussionen über die Philosophie des Krieges geschickt angedeutet, dass sie bald auf unterschiedlichen Seiten stehen werden. Schnell wird klar, dass Regisseur Tony Scott und sein Cutter Chris Lebenzon („Top Gun“) die für den Film so extrem wichtigen Dialogszenen (teilweise von Quentin Tarantino geschrieben!) hier ebenso meisterhaft ins Bild setzen wie die Action.

    Close-ups, Totalen, clevere Gegenschnitte und dann auch mal aufreizend langes Verharren bei einer Einstellung haben einen enormen Einfluss darauf, dass „Crimson Tide“ so spannend, kompakt und intensiv rüberkommt – egal, ob wir gerade einem Streitgespräch oder einem turbulenten Unterwassergefecht beiwohnen.

    Die U.S. Navy empfand die Idee eines Films, in dem es zur Konfrontation amerikanischer Offiziere untereinander kommt, übrigens als anstößig. Weshalb sie jegliche Unterstützung bei der Produktion ablehnte. So mussten Scott und seine Crew die reale USS Alabama ohne Erlaubnis filmen, als sie den Hafen von Pearl Harbour verließ – was nicht illegal war, da dies in aller Öffentlichkeit geschah. Als der Kapitän des Bootes über die Anwesenheit des Kamerateams informiert wurde, ließ er deshalb vorzeitig abtauchen. Eine Reaktion, die Scott sehr freute, da er nicht damit gerechnet hatte, diesen Vorgang ganz real und auf offener See filmen zu können.

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