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    Einzigartiger Mix aus düsterer Sci-Fi-Dystopie & stylischer Action-Granate: 2000er-Kult heute im TV
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Auch wenn ihm oft nachgesagt wird, sich allzu sehr auf seine „1984“- und „Fahrenheit 451“-Anleihen zu verlassen, hat „Equilibrium“ neben einer finsteren Zukunftsvision noch weit mehr zu bieten. Davon könnt ihr euch heute auf RTL Zwei überzeugen.

    Kurt Wimmer ist nicht unbedingt ein Hit-Garant. Ja, wohl noch nicht einmal ein richtiges One-Hit-Wonder. Zumindest nicht als Regisseur. Denn während er als Drehbuchautor unter anderem Filme wie „Street Kings“, „Gesetz der Rache“ und das „Total Recall“-Remake in der Vita stehen hat, beschränken sich seine Regiearbeiten auf den Direct-to-Video-Actioner „One Tough Basterd“, die Sci-Fi-Gurke „Ultraviolet“ mit Milla Jovovich sowie den 2020er-„Kinder des Zorns“. Einer seiner Filme brachte es dann aber doch zum modernen Klassiker – auch wenn er bei der Fachpresse seinerzeit nicht allzu gut weg kam und mit einem Einspielergebnis von läppischen 5,3 Millionen Dollar auch eine Bruchlandung an den Kinokassen hinlegte:

    Equilibrium“ ist einer der ultimativen Sci-Fi-Action-Kultfilme der frühen 2000er – und wird von vielen Fans dystopischer Zukunftsvisionen und individuell inszenierter Actionsequenzen bis heute gefeiert. Wie gut der aber mittlerweile auch schon über 20 Jahre alte Film heute noch ist? Genau davon könnt ihr euch selbst überzeugen: RTL Zwei zeigt den unterkühlt-futuristischen Kracher mit Christian Bale am heutigen 22. März ab 22.20 Uhr. Alternativ gibt's den Film derzeit aber auch im Streaming-Abo bei WOW (ehemals Sky Ticket):

    Im Free-TV mal einen Blick zu riskieren, lohnt sich vor allem für diejenigen, die den Gun-Fu-Hit schon länger auf der Watchlist haben. DVD und Blu-ray* des Films sind nämlich kaum noch wo bzw. fast nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu kriegen (am ehesten noch in der spanischen Special Edition*, die Amazon zufolge sogar mit deutscher Tonspur daherkommt).

    "Equilibrium": Christian Bales empfiehlt sich für Nolans "Batman"-Trilogie

    Da menschliche Emotionen als Ursprung allen Unheils – nicht zuletzt auch des Dritten Weltkrieges – ausgemacht werden, sollen Gefühle fortan verboten und mittels Serum unterdrückt werden. Einige wenige Rebellen jedoch weigern sich, das aufzugeben, was sie zu Menschen macht – und werden im Untergrund von den sogenannten Grammaton-Klerikern wie John Preston (Christian Bale) gejagt.

    Preston gilt als einer der Besten seines Fachs, dient dem Staat ohne Wenn und Aber und führt seine Missionen mit höchster Präzision und Erbarmungslosigkeit durch – bis er eines Tages selbst einen Hauch von Emotion zu verspüren beginnt. Und ehe er sich versieht, wird er selbst zum gejagten Systemgegner…

    Mit diesem 4K-Laser-Beamer holt ihr euch die Zukunft ins Wohnzimmer – und das aktuell 25 Prozent günstiger!

    Bei Rotten Tomatoes fallen gerade einmal 40 Prozent der Pressestimmen zu „Equilibrium“ positiv aus – und fassen den Film als „aufgewärmtes Mischmasch aus anderen Sci-Fi-Filmen“ zusammen. Wir von FILMSTARTS hingegen schließen uns eher dem Publikum an, das dem vergleichsweise günstig produzierten 20-Millionen-Dollar-Film wesentlich mehr abgewinnen kann (81 Prozent positive Bewertungen) – und vergeben in der FILMSTARTS-Kritik starke 4 von 5 möglichen Sternen.

    Ja, philosophische Ansätze werden eher nur oberflächlich angerissen und das Mini-Budget sah man „Equilibrium“ hier und da auch schon damals an. 22 Jahre später stört das heute allerdings genauso wenig wie zum Kinostart. Dystopie-Enthusiasten finden sich hier nämlich in einer wunderbar finsteren, trostlosen Zukunft wieder, deren World-Building stilistisch auf völlig eigenen Pfaden wandelt – und so bis heute Wiedererkennungswert hat. Bale spielt zudem großartig und drängte sich mit seiner Performance geradezu auf, wenig später Christopher Nolans „Dark Knight“-Trilogie als Dunkler Ritter anzuführen. Und die Action? Die fetzt heute noch genau wie damals.

    Nach dem Erfolg von „Matrix“ (1999) setzte wenige Jahre später auch Kurt Wimmer in seinem Film auf Gun Fu bzw. Gun Kata – und etablierte die wild choreographierten Shootouts, wie sie John Woo und Co. in Hongkong schon länger einsetzten, auch in Hollywood. So fesselt „Equilibrium“ nicht nur mit seiner Story, sondern haut vor allem rein, wenn es kracht. Die perfekte Mischung für einen kurzweiligen Sci-Fi-Filmabend – nicht mehr, aber auch weiß Gott nicht weniger.

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