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    Es brauchte 5 (!) Drehbuchfassungen bis zum fertigen Film: So anders hätte "Alien 3" ursprünglich aussehen sollen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Alien³“ war nicht nur für Regisseur David Fincher eine Enttäuschung. Ursprünglich waren für den dritten Film der legendären Sci-Fi-Horror-Reihe aber sowieso ganz andere Pläne vorgesehen...

    Es kommt nicht häufig vor, dass ein Filmemacher seine Regie-Karriere direkt mit einem großen Franchise-Film beginnt. Doch im Falle von David Fincher („Sieben“, „Fight Club“) ist es genau so gewesen: Nachdem er sich zuvor in erster Linie als Musikvideo-Regisseur für Künstler*innen wie Madonna oder Michael Jackson einen Namen gemacht hatte, legte der 61-Jährige sein Langfilm-Debüt mit dem dritten Eintrag in Ridley Scotts „Alien“-Saga hin.

    Doch der erste große Hollywood-Film wurde für Fincher zugleich zur ersten großen Enttäuschung: In den Jahren nach der Veröffentlichung von „Alien 3“ hat er keinen Hehl daraus gemacht, dass er mit dem Film zutiefst unzufrieden und schon während der Produktion mehrmals mit dem Studio aneinandergeraten ist. Dabei stand das Sci-Fi-Sequel von Vornherein unter keinem guten Stern: Ganze fünf (!) verschiedene Drehbuchversionen, aus denen jeweils ein völlig anderer Film hervorgegangen wäre, mussten verworfen werden, bis schließlich die finale Version auf dem Tisch lag.

    Unser YouTube-Moderator Sebastian Gerdshikow hat sich die komplizierte Entstehungsgeschichte des dritten „Alien“-Teils einmal genauer angeschaut. In seinem Video stellt er euch die unterschiedlichen Drehbuchfassungen in aller Ausführlichkeit vor:

    Das erste Skript kam von Cyperpunk-Pionier William Gibson, der vorhatte, das „Alien“-Universum thematisch mit dem in den späten 80er und frühen 90er Jahren noch immer schwelenden Kalten Krieg zu verknüpfen – und das Aushängeschild des Franchise fast vollends aus dem Film zu verbannen: Statt Ellen Ripley (Sigourney Weaver) sollte der von Michael Biehn gespielte Corporal Dwayne Hicks die neue Hauptfigur sein. Das Projekt wurde bekanntermaßen nicht umgesetzt – wer sich aber dafür interessiert, wie es ausgesehen hätte, findet in dem auf Gibsons Drehbuch basierenden Comicband Alien 3: The Unproduced Screenplay By William Gibson* Antworten!

    In einer weiteren Version von „Hitcher, der Highwaykiller“-Autor Eric Red kam Ripley nicht mal mehr am Rande vor, stattdessen strickte er sein in nur zwei Monaten geschriebenes Drehbuch komplett um von ihm selbst erdachte neue Figuren. Was genau er sich vorgestellt hat und wie die übrigen nicht realisierten „Alien³“-Varianten ausgesehen hätten, erfahrt ihr im oben verlinkten Video.

    Am 16. August kommt mit „Alien: Romulus“ jedenfalls erst ml der langerwartete neue Film der legendären Reihe in die Kinos, der zeitlich zwischen Teil 1 und 2 angesiedelt ist – in dem Weaver aber trotzdem nicht in ihre Paraderolle zurückkehrt.

    "So eklig, dass alle wegschauen müssen": Haupdarstellerin verspricht den vollen Horror-Faktor für Sci-Fi-Sequel "Alien: Romulus"

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